Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 18:00 Bericht: Drohne schwenkt russische Flagge über Kiew +++
Eine unbekannte Person hat über der ukrainischen Hauptstadt Kiew eine Drohne gestartet, an der eine große russische Flagge befestigt ist. Das berichten verschiedene Medien, unter anderem NEXTA und "Ukrainska Pravda". In den sozialen Medien kursiert ein Video, das den Vorfall zeigen soll. Zunächst hatte die Kiewer Polizei das Video als Fake eingestuft, revidiert aber im aktuellen Post auf Telegram: "Nach einer zusätzlichen Überprüfung wurde festgestellt, dass die unbekannte Drohne tatsächlich in der Hauptstadt gestartet wurde. Die Details des Vorfalls werden derzeit ermittelt."
+++ 17:28 Selenskyj: USA schlagen neues Format für Friedensgespräche vor +++
Die USA haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein mögliches neues Format für Friedensgespräche mit Russland angeboten. Kiew werde über das Format entscheiden, sobald klar sei, ob die am Freitag wieder aufgenommenen bilateralen Gespräche mit US-Unterhändlern positiv verliefen, sagt Selenskyj in Kiew. Die USA hätten erklärt, sie würden ein separates Treffen mit Vertretern Russlands abhalten. "Und sie haben das folgende Format vorgeschlagen, soweit ich das verstehe: Ukraine, Amerika, Russland und, da es dort Vertreter Europas gibt, wahrscheinlich auch Europa", sagt Selenskyj. US-Unterhändler sollen sich am Samstag mit russischen Regierungsvertretern in Florida treffen.
+++ 17:02 ISW: Russen erobern 196 ukrainische Siedlungen im Jahr 2025 +++
Die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) haben die russischen Territorialgewinne in der Ukraine im Jahr 2025 bewertet: Die russischen Streitkräfte haben bis zum 19. Dezember 2025 insgesamt 196 Siedlungen in der Ukraine eingenommen, so die ISW-Analysten in ihrem jüngsten Bericht. 142 dieser Ortschaften sind demnach nicht größer als ein Quadratkilometer. "Bei der derzeitigen Geschwindigkeit wird Russland mindestens zwei weitere Jahre benötigen, um die großen befestigten Städte Slowjansk, Kramatorsk, Drohtschkiwka und Kostjantyniwka einzunehmen", prognostizieren die Analysten des ISW. Demnach ist Pokrowsk mit einer Größe von 23 Quadratkilometern die größte von den Russen eroberte Siedlung im Jahr 2025. Pokrowsk ist derzeit umkämpft. Russland behauptet, Pokrowsk vollständig eingenommen zu haben. Inwiefern Russland die strategisch wichtige Bergbaustadt wirklich vollständig erobert hat, ist unklar. Ukrainische Truppen halten nach ukrainischen und teils westlichen Angaben noch Stellungen, vor allem im nördlichen Bereich der Stadt.
+++ 16:17 Selenskyj: Lage in der Region Odessa nach Angriffen schwierig +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet die Lage in der südlichen Hafenregion Odessa als schwierig. Russland verstärkt seine Angriffe, um der Ukraine den Zugang zum Schwarzen Meer zu blockieren, sagt er nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters.
+++ 15:38 Bericht: Ukraine legt russische Gasleitung nach Zentralasien lahm +++
In der russischen Region Wolgograd soll eine Hauptgasleitung nach Zentralasien derzeit außer Betrieb sein. Das meldet die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf Informationen aus dem ukrainischen Geheimdienst. Demnach soll eine Explosion für den Stillstand verantwortlich sein. Am Freitag sei es zu einer mysteriösen "Bodensenkung", die zum Ausfall der Pipeline geführt haben soll, so zitiert Ukrinform die Quelle aus dem ukrainischen Geheimdienst.
+++ 14:59 Selenskyj schließt Wahlen in besetzten Gebieten aus +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schließt Wahlen in den von Russland besetzten Teilen seines Landes aus. Zudem müsse die Sicherheit für den Wahlvorgang gewährleistet sein, sagt er nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters.
+++ 14:25 Experte zu Ukraine-Treffen in Miami: "Selenskyj-Konzession ist "gewaltiger Schritt" +++
In Miami gehen die Verhandlungen um einen Frieden in der Ukraine in eine weitere Runde. Politikwissenschaftler Stefan Fröhlich sieht kaum Chancen auf einen Durchbruch. Zwar zeigt sich Selenskyj in einer Frage kompromissbereit, dennoch bleiben die Positionen verhärtet. Für Bewegung würden derzeit Signale fehlen.
+++ 13:49 Ukraine und Portugal vereinbaren Co-Produktion von Seedrohnen +++
Die Ukraine und Portugal wollen künftig gemeinsam ukrainische Seedrohnen herstellen. "Wir haben bewiesen, dass unsere USV (unbemannte Überwasserfahrzeuge) hervorragend gegen russische Kriegsschiffe und U-Boote funktionieren", schreibt der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Oleksandr Kamyschin, auf der Plattform X. "Jetzt werden sie Portugal helfen, Europa vom Meer aus zu verteidigen."
+++ 13:15 EVP-Chef Weber betont: Putin muss für Schaden in der Ukraine geradestehen +++
Der Partei- und Fraktionschef der europäischen Christdemokraten, Manfred Weber, verteidigt die Ukraine-Beschlüsse des Brüsseler EU-Gipfels gegen Kritik. "Ich sehe eine Europäische Union, die den klaren Willen zeigt, die Ukraine zu stützen", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Für die Ukraine ist das moralische Signal fast noch wichtiger als das finanzielle." Die Europäische Union entscheide, was mit den eingefrorenen 210 Milliarden Euro aus Russland geschehe. "Wir haben das in unserer Hand", betont Weber. "Wenn es zum Friedensschluss kommt, muss Putin für den Schaden geradestehen, den er in der Ukraine angerichtet hat."
+++ 12:43 Außenpolitik-Experte Fischer zu Verhandlungen in Miami: Der Westen hat "keine Daumenschrauben mehr" +++
Bei den Ukraine-Verhandlungen in Miami rechnet Experte Klemens Fischer nicht mit schnellen Ergebnissen - doch es gebe ein positives Signal. Zugleich macht er klar: Der Westen hat "keine Daumenschrauben mehr", echte Fortschritte hängen von Angeboten für Russland ab.
+++ 12:16 Ukrainischer Geheimdienst meldet Drohnenangriff auf zwei russische Kampfjets auf der Krim +++
Der russische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben zwei russische Su-27-Kampfjets auf dem Flugplatz Belbek auf der besetzten Krim mit Drohnen angegriffen. Dabei sollen Langstreckendrohnen des Alpha-Spezialoperationszentrums zum Einsatz gekommen sein, wie der SBU bei Telegram mitteilt. Eines der Jets stand demnach "mit voller Kampflast auf einem Rollfeld" und wurde zerstört. Der geschätzte Wert der beiden Flugzeuge betrage rund 70 Millionen US-Dollar. Zudem soll bei dem Angriff der Fluglotsenturm getroffen worden sein, was die Organisation und Kontrolle des Flugbetriebs auf dem Flugplatz beeinträchtigen könnte.
+++ 11:36 Russland attackiert wichtige Brücke nahe Moldau +++
Russland nimmt zahlreiche Ziele in der ukrainischen Oblast Odessa unter Beschuss: Auf dem Hafengelände kommen mindestens acht Menschen ums Leben, ein Passagierbus wird getroffen und Fahrzeuge stehen in Brand. Zudem rückt eine wichtige Brücke in der Nähe der moldawischen Grenze ins Visier der Armee.
+++ 11:13 Ukraine: Russischer Angriff auf Hafen Piwdennyj +++
Bei einem russischen Angriff sind nach ukrainischen Angaben Reservoirs im Hafen Piwdennyj am Schwarzen Meer getroffen worden. Dies teilt der stellvertretende Ministerpräsident Oleksij Kuleba mit. Die russischen Truppen zielten absichtlich auf zivile Logistikrouten in der Region Odessa, erklärt er bei Telegram. Gestern waren bei einem Raketenangriff dort acht Menschen getötet worden. Eine russische Stellungnahme liegt bislang nicht vor.
+++ 10:54 Russland will zwei Dörfer in Donezk und in Sumy eingenommen haben +++
Russland meldet die Einnahme der Dörfer Switle in der Region Donezk und Wysoke in der Region Sumy in der Ukraine. Dies teilt das Verteidigungsministerium bei Telegram mit. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
+++ 10:27 Putin: Keine weiteren Kriege, wenn der Westen "uns mit Respekt behandelt" +++
Der russische Präsident Wladimir Putin weist laut einem BBC-Bericht Behauptungen, Moskau plane einen Angriff auf weitere europäische Länder als "Unsinn" zurück. "Es wird keine Operationen geben, wenn Sie uns mit Respekt behandeln, wenn Sie unsere Interessen respektieren, so wie wir Ihre stets zu respektieren versucht haben", sagte der russische Staatschef in der jährlichen Fragerund vor Journalistinnen und Journalisten. Putin antwortete so auf die Frage des BBC-Reporters Steve Rosenberg, ob es neue "spezielle Militäroperationen" geben werde. So nennt Putin die Invasion in die Ukraine. Anfang des Monats hatte Putin erklärt, Russland plane keinen Krieg gegen Europa, sei aber "sofort" bereit, falls die Europäer dies wünschten.
+++ 09:48 Ukraine: Ölplattform im Kaspischen Meer bei Angriff getroffen +++
Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge erneut eine russische Ölplattform im Kaspischen Meer angegriffen. Demnach hätten Drohnen die Plattform Filanowski des russischen Konzerns Lukoil getroffen, teilt der Generalstab in Kiew mit. Zudem sei ein Militärpatrouillenschiff in der Nähe einer Bohrinsel getroffen worden. Über das Ausmaß möglicher Schäden liegen zunächst keine Angaben vor. (Mehr dazu auch im Eintrag um 08:39 Uhr)
+++ 09:07 Kiew: Mehr als 1000 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++
Kiew macht täglich Angaben zu den personellen Verlusten auf russischer Seite. Laut Ukraine sind es 1090 russische Soldaten, die am vergangenen Tag verletzt oder getötet worden sind. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 1.195.610 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner seit Kriegsbeginn rund 11.400 Panzer und rund 92.500 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.
+++ 08:39 Kiew berichtet von Angriff auf russisches Kriegsschiff im Kaspischen Meer +++
Das ukrainische Militär hat nach eigener Darstellung ein russisches Kriegsschiff im Kaspischen Meer mit Drohnen angegriffen und beschädigt. Das Schiff "Ochotnik" ("Jäger") habe sich auf einer Patrouillenfahrt in der Nähe einer Öl- und Gasförderplattform befunden, teilt der Generalstab in Kiew auf Telegram mit. Zudem sei eine Ölbohrplattform getroffen worden. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden. Von russischer Seite gab es dazu keine Angaben. Das Kaspische Meer ist gut 1.800 Kilometer von der ukrainischen Küste entfernt. Die Ukraine hat nach eigenen Angaben bereits Kampfdrohnen mit einer Reichweite von über 2.000 Kilometern entwickelt.
+++ 08:19 Politologe zu Verhandlungen: "Größte Gefahr geht von Inkonsequenz der Trump-Regierung aus" +++
Nach Gesprächen in Berlin mit der Ukraine und der EU findet jetzt ein Treffen zwischen russischen und US-amerikanischen Vertretern statt. Der ukrainische Politologe Wolodymyr Fessenko geht nicht von einer schnellen Einigung aus. "Es ist leider gut möglich, dass sich der aktive Krieg bis ins Jahr 2027 hinzieht", sagte Fessenko im Interview mit ntv.de. Das größte Risiko liege bei den Verhandlungen jedoch in Washington. "Generell geht die größte Gefahr von der Inkonsequenz der Trump-Administration aus", so der Politologe im Hinblick auf Forderungen an die Ukraine wie den Abzug aus der ukrainischen Region Donezk. "Die US-Position in Sachen Verhandlungen hat sich 2025 mindestens sieben Mal verändert. Zunächst fokussierte sich Washington auf einen Waffenstillstand. So war das auch genau richtig. Zwischen der Ukraine und Russland gibt es darüber hinaus zu viele Fragen, die einfach nicht gelöst werden können. Sie müssten einfach vertagt werden und dies wird wohl irgendwann auch passieren. Stattdessen spielt Trump seit dem Treffen in Alaska im August Putins Spiel mit dem sogenannten 'vollumfassenden Friedensabkommen' mit. Das ist ein großer Fehler."
+++ 07:44 Zahl der Toten steigt auf acht nach Raketenangriff auf Hafenstadt Odessa +++
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind in der Nacht mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Weitere 27 Menschen seien teils schwer verletzt worden, teilte der staatliche Zivilschutz auf Facebook mit. Bei dem Angriff auf eine Hafenanlage sei auch ein mit Passagieren besetzter Bus getroffen worden. Zudem seien Lastwagen und Autos auf einem Parkplatz in Brand geraten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 07:04 Zu Besuch in Warschau: Selenskyj soll vor polnischem Parlament sprechen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einer Rede vor dem polnischen Parlament eingeladen worden. "Ich habe den Präsidenten zu einer Rede im Sejm eingeladen. Die Einladung wurde angenommen, und wir werden einen Termin festlegen", sagte Włodzimierz Czarzasty, Marschall des polnischen Sejm, im Anschluss an sein Treffen mit Selenskyj im Rahmen seines Besuchs in Warschau. Das meldet die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Polen ist ein enger Verbündeter der Ukraine gegen die russische Invasion.
+++ 06:41 Russland-Nähe: Polnischer Außenminister verleiht Orban symbolisch Lenin-Orden +++
Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat Ungarns Regierungschef Viktor Orban wegen dessen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin symbolisch den Lenin-Orden verliehen. Sikorski antwortete gestern bei X mit "Glückwunsch" und einem Foto des Lenin-Ordens, der höchsten zivilen Auszeichnung für besondere Verdienste für die Sowjetunion, auf einen Beitrag Orbans. Darin hatte dieser sich gerühmt, durch die Entscheidung beim EU-Gipfel, eingefrorene russische Vermögenswerte nicht zur Unterstützung der Ukraine nutzen, "die unmittelbare Kriegsgefahr erfolgreich abgewendet" zu haben. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto antwortete Sikorski postwendend und warf seinem polnischen Kollegen vor, einen Krieg mit Moskau zu provozieren: "Sie sind für einen Krieg zwischen Europa und Russland. Wir werden niemals zustimmen", schrieb er auf X.
+++ 06:07 Ukrainische Grenzschützer zerstören mehrere russische Mehrfachraketenwerfer in Donezk +++
In Donezk im Osten der Ukraine haben ukrainische Grenzschützer mehrere Mehrfachraketenwerfer des russischen Militärs zerstört. Wie die regionale Militärverwaltung bei Telegram mitteilt, wurden die Mehrfachraketenwerfer in Lyman von Piloten der Grenzschutzeinheit Phoenix entdeckt. "Außerdem greifen unsere Leute weiterhin Infanteriegruppen und anderes feindliches Material an", schreibt Oleksii Kharchenko, Leiter der Militärverwaltung der Region Luhansk, bei Telegram.
+++ 05:15 Berichte über Drohnenangriffe in Brjansk +++
Aus der russischen Region Brjansk werden nächtliche Drohnenangriffe gemeldet. In der Stadt Nowosybkow nahe der ukrainischen Grenze sei offenbar sein Waffenlager getroffen worden, meldet "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf Telegram-Kanäle. Dort soll ein ballistischer Sprengsatz explodiert sein.
+++ 03:40 Wadephul: Bei Ukraine-Gesprächen in Florida Europa beachten +++
Außenminister Johann Wadephul erwartet, dass die USA bei den in Florida geplanten Gesprächen mit Russland über eine Friedenslösung für die Ukraine die europäischen Interessen berücksichtigen. "Nur so kommen wir zu einem Ergebnis, das für die Ukraine, aber auch für Europa belastbar sein kann", sagt der CDU-Politiker in Berlin. Wadephul rechnet eher nicht damit, dass die am Wochenende geplanten Gespräche einen Durchbruch hin zu einem Waffenstillstand bringen. "Ich habe gelernt, meine persönliche Hoffnung nicht zum Maßstab meiner Erwartungen zu machen, sondern nüchtern zu sehen und zu analysieren, wie Russland reagiert."
+++ 02:20 Insider: US-Geheimdienste zweifeln an Putins Friedensabsichten +++
US-Geheimdienste gehen mehreren Berichten zufolge weiterhin davon aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin die gesamte Ukraine erobern und Gebiete des ehemaligen Sowjetimperiums beanspruchen will. Die US-Erkenntnisse stimmen laut Insidern mit den Ansichten europäischer Regierungen überein. "Die Geheimdienste sind schon immer davon ausgegangen, dass Putin mehr will", so der demokratische Abgeordnete Mike Quigley aus dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses. Die Darstellung steht im Widerspruch zu den Friedensbemühungen der US-Regierung des republikanischen Präsidenten Trump, der erklärt hat, dass Putin den Krieg beenden wolle.
+++ 01:05 Putins Sondergesandter Dmitrijew fliegt nach Miami +++
Der russische Sonderbeauftragte Kirill Dmitrijew ist auf dem Weg nach Miami. Dort trifft er den Trump-Vertrauten Steve Witkoff und dessen Schwiegersohn Jared Kushner. Dreiergespräche mit Beteiligung der Ukraine sind nicht geplant, berichten Insider. Dmitrijew ist Investmentbanker und leitet den staatlichen russischen Anlagefonds. Er hatte Witkoff bereits im vergangenen Februar in Washington getroffen, um über Russlands Krieg in der Ukraine zu verhandeln.
+++ 23:14 Wadephul trifft freigelassene Belarus-Oppositionelle +++
Bundesaußenminister Johann Wadephul trifft sich mit den beiden freigelassenen belarussischen Oppositionellen Maria Kalesnikava und Wiktar Babaryka und heißt sie in Deutschland willkommen. "Eure Freilassung nach Jahren politischer Gefangenschaft gibt Hoffnung", schreibt Wadephul auf X. "Euer mutiger Einsatz für Freiheit und Demokratie in Belarus inspiriert so viele in Belarus und weit darüber hinaus."
+++ 21:59 Gouverneur: Mindestens sieben Tote bei russischem Raketenangriff in Region Odessa +++
Bei einem russischen Raketenangriff sind in der Region der ukrainischen Hafenstadt Odessa nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen getötet worden. Weitere fünfzehn Menschen seien bei dem Angriff auf "Einrichtungen der Hafeninfrastruktur" verletzt worden, erklärt Regionalgouverneur Oleh Kiper in Online-Netzwerken. Demnach griff die russische Armee mit einer ballistischen Rakete an.
+++ 21:28 Merz zu Ukraine-Kredit: "Diese Lösung ist sogar besser" +++
Bundeskanzler Friedrich Merz wertet den EU-Kompromiss zur Milliarden-Finanzhilfe für die Ukraine als Erfolg. Diese Lösung sei "sogar besser als die, die ich vorgeschlagen habe", sagt Merz in einem Interview der ARD. Sie sei einfacher und erfordere keine Haushaltsbeschlüsse in einzelnen EU-Mitgliedstaaten. Der Plan sieht vor, der Ukraine ein zinsloses Darlehen über 90 Milliarden Euro zu gewähren. Die EU will das Geld am Kapitalmarkt aufnehmen, die Absicherung soll über den Gemeinschaftshaushalt erfolgen. Kiew soll das Geld nur zurückzahlen müssen, wenn Russland Entschädigungszahlungen leistet. Andernfalls sollen in der EU eingefrorene russische Vermögenswerte für die Rückzahlung herangezogen werden.
+++ 20:53 Rubio über Ukraine-Gespräche: Haben noch langen Weg vor uns +++
US-Außenminister Marco Rubio äußert sich kurz vor neuen Gesprächen in Miami verhalten. "Ich denke, wir haben Fortschritte gemacht, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, und natürlich kommt das Schwierigste immer am Schluss", sagt Rubio bei einer Pressekonferenz in Washington. Er selbst werde am Samstag bei den Gesprächen in Florida vermutlich teilweise dabei sein, sagt Rubio. An diesem Wochenende treffen sich in Miami Vertreter der US-Regierung, des Kremls und der Ukraine zu getrennten Gesprächen über ein Ende des Kriegs
+++ 20:02 Neuer Ukraine-Kredit dürfte Deutschland Milliarden kosten +++
Die Finanzierung des geplanten neuen Unterstützungspakets für die Ukraine wird die beteiligten EU-Staaten schätzungsweise etwa drei Milliarden Euro pro Jahr kosten - auf unabsehbare Zeit. Das sagt eine ranghohe EU-Beamtin in Brüssel. Für Deutschland könnte das nach Berechnungen der dpa langfristig jährliche Zusatzausgaben in Höhe von etwa 700 Millionen Euro bedeuten. Grund ist, dass sich der nationale Beitrag nach der Wirtschaftskraft richtet und Ungarn, Tschechien und die Slowakei herausgehandelt haben, dass sie sich nicht an der Finanzierung des neuen Unterstützungspakets beteiligen müssen.
+++ 19:14 Putins Wahlleiterin will Ukraine-Wahl mitorganisieren +++
Die russische Wahlkommission will die Abstimmung der in Russland lebenden Ukrainer bei einer möglichen Präsidentenwahl im Nachbarland überwachen. "Wenn die Wahlen in der Ukraine legitimen Charakter annehmen und uns die Aufgabe gestellt wird, die Abstimmung der ukrainischen Bürger auf russischem Territorium durchzuführen, dann wird diese Möglichkeit auf höchstem Niveau gewährleistet", sagt die Leiterin der Wahlkommission, Ella Pamfilowa, russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Zuvor hatte Kremlchef Wladimir Putin Wahlen in dem von ihm angegriffenen Land und eine Beteiligung der nach Russland geflohenen Ukrainer daran gefordert.
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