Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 06:57 ISW: Russische Streitkräfte rücken in Charkiw vor +++

Die russischen Streitkräfte sollen an der Front in der Region Charkiw vorgerückt sein. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Demnach hat das russische Militär Fortschritte in der Nähe von Welykyj Burluk und Kupjansk, zwei Ort in der Region Charkiw im Osten der Ukraine an der Grenze zu Russland, erzielen können. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.

+++ 06:14 Kreml hält Gipfel zur Ukraine derzeit für unnötig +++
Der Kreml hält ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zur Lösung des Ukraine-Konflikts derzeit nicht für nötig. Vielmehr sei "sehr sorgfältige Arbeit an den Details" erforderlich, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass

+++ 05:43 Massaker von Bucha: Geheimdienst beschuldigt fünf russische Soldaten +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) hat die Namen und persönlichen Daten von fünf russischen Soldaten veröffentlicht, die im Jahr 2022 in Bucha in der Region Kiew 17 Menschen hingerichtet haben sollen. Das berichtet Ukrinform mit Verweis auf einen Facebook-Post des HUR. Laut HUR waren die Beschuldigten an Tötungen, Folter, Versuchen zur Verschleierung von Kriegsverbrechen durch Verbrennung der Leichen hingerichteter Zivilisten aus Bucha sowie an der Einschüchterung der Einwohner der Stadt beteiligt.

+++ 04:41 Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte verspottet Russen +++
Die Ukraine bereitet möglicherweise neue Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur vor, die zu flächendeckenden Stromausfällen führen könnten. Das kündigt der Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte, Robert "Madyar" Brovdi, auf Facebook an. Angriffe der ukrainischen Streitkräfte, insbesondere von Langstreckenwaffen wie Drohnen, würden die russischen Regionen schon bald dazu zwingen, sich an die anhaltenden Stromausfälle anzupassen, schreibt Brovdi. "Stromausfälle sind nicht beängstigend. Sie sind nur etwas lästig… Die Drohnenstreitkräfte versprechen Ihnen eine schnelle, wenn auch etwas erzwungene Anpassung", schreibt er. Brovdi bezeichnet die ukrainischen Drohnen als "freie ukrainische Vögel", unberechenbar und nicht an Zeitpläne gebunden. Er fügt hinzu, dass die Treibstoffknappheit in Russland immer häufiger auftrete, während die Gas- und Ölreserven "schnell zur Neige gingen". Weiter spottet der Kommandant: "Aber Sie werden es schaffen: Streichhölzer, Taschenlampen, Kerzen … Übrigens, verwenden Sie Ihre Lieblings-Batteriegirlanden als Notfallreserve." Er fügt eine kryptische Richtlinie hinzu: "Navigieren Sie nach dem Prinzip 'hell/warm-BADABOOM-dunkel/kalt'."

+++ 03:22 Atesh-Partisanen: Russische Kommandeure lassen Soldatinnen hinrichten +++
Atesh-Agenten innerhalb der russischen Streitkräfte berichten, dass das russische Kommando an der Pokrowsk-Front die Hinrichtung von Soldatinnen angeordnet habe, die sich weigerten, in den Kampf zu ziehen. Das meldet Ukrinform mit Verweis auf einen Telegram-Eintrag der Partisanen. "Offenbar wollen sie Pokrovsk so schnell wie möglich", schreiben die Atesh-Partisanen. In einem weiteren Post berichten die Agenten von einer Desertionswelle innerhalb der 74. Motorisierten Schützenbrigade der russischen Armee im Pokrowsk-Sektor. "Hauptgrund für die Desertionen ist das völlige Versagen, die Verwundeten vom Schlachtfeld zu evakuieren und medizinisch zu versorgen. Gefallene Soldaten werden zynischerweise als vermisst gemeldet, um die wahren Verluste zu verschleiern", heißt es auf Telegram weiter. Allein in der letzten Woche hätten 38 Soldaten die Stellungen der 74. Brigade verlassen.

+++ 02:11 USA und China beraten über direkten militärischen Draht +++
Die USA und China wollen direkte militärische Kommunikationskanäle einrichten, um das Konfliktrisiko zu verringern und mögliche Krisen zu deeskalieren. Dies teilt US-Verteidigungsminister Peter Hegseth nach einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Dong Jun in Malaysia mit. Auf der Plattform X schreibt Hegseth, sein Treffen mit Verteidigungsminister Admiral Dong Jun sei "ebenso positiv" gewesen wie die vorangegangene Begegnung von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in Südkorea. Weitere Treffen zur Einrichtung besserer militärischer Kommunikation seien geplant, erklärt Hegseth weiter. Trump will Xi dafür gewinnen, Druck auf Russland auszuüben, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

+++ 00:57 Ölterminal in der russischen Region Krasnodar brennt nach Angriff +++
Berichten russischer Telegram-Medienkanäle zufolge greift das ukrainische Militär am späten Abend einen Verladekai eines Ölterminals in der russischen Region Krasnodar an. Fotos und Videos, die in sozialen Medien kursieren, sollen ein großes Feuer zeigen, das vom Pier des Terminals an der Schwarzmeerküste ausgeht, schreibt der "Kyiv Independent". Das Terminal in der Hafenstadt Tuapse wird Berichten zufolge vom russischen Staatsölkonzern Rosneft betrieben. Die Stadt dient als wichtiger Knotenpunkt für russische Ölexporte: Ihre Terminals und Infrastruktur sind von entscheidender Bedeutung für die Energielogistik des Landes.

+++ 22:17 Mykolajiw meldet einen Toten und fast 20 Verletzte nach Raketenangriff +++
In Teilen der von Russland besetzten Gebiete der Ukraine ist es nach ukrainischen Drohnenangriffen zu Stromausfällen gekommen. "In der Luhansker Volksrepublik gibt es erneut Stromausfälle", meldeten örtliche Medien. In Luhansk selbst gebe es Schwankungen der Stromspannung. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge führten Drohneneinschläge in einem Umspannwerk von Altschewsk zu den Ausfällen. Zuvor war es im besetzten Teil des Gebiets Saporischschja ebenfalls zu Problemen mit der Stromversorgung gekommen.

+++ 21:54 Drei Menschen bei Angriffen getötet +++
Am Abend sind zwei Menschen durch russische Angriffe getötet worden – das meldet die Region Dnipropetrowsk. Bei dem Angriff im Bezirk Samarivskyi seien mindestens sieben weitere Menschen verletzt worden – zum Teil schwer. Den Angaben zufolge wurde ein Geschäft beschädigt, es brach ein Feuer aus. Ein weiterer Mensch starb im Raum Nikopol, durch Drohnen- und Artillerieangriffe gibt es zudem zwei Verletzte.

+++ 21:21 Russische Raketenangriffe auf Höchststand seit 2023 +++
Russland hat im Oktober mehr Raketen auf die Ukraine abgefeuert als in jedem anderen Monat seit Anfang 2023, als es mit seinen nächtlichen Angriffen auf das ukrainische Stromnetz begann. Laut einer Auswertung von Daten der ukrainischen Luftwaffe durch die Nachrichtenagentur AFP feuerte Russland im Oktober mehr als 270 Raketen ab, 46 Prozent mehr als im Monat zuvor. Dies war die höchste Zahl in einem Monat, seitdem Kiew Anfang 2023 damit begann, täglich die Zahl der Angriffe zu veröffentlichen. Von den durch die Raketenangriffe verursachten Stromausfällen waren Zehntausende Menschen betroffen. Russland griff die Ukraine zudem im Oktober mit 5298 Drohnen mit hoher Reichweite an, wie aus den Daten weiter hervorgeht. Dies waren sechs Prozent weniger als im September, aber immer noch fast Rekordniveau.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, rwe/hul/mau/dpa/rts/AFP

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