Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:26 Russland gescheitert: Export von ukrainischem Getreide wieder fast auf Vorkriegsniveau +++

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Der für die Ukraine und viele Regionen in der Welt überlebenswichtige Export von ukrainischem Getreide hat im vergangenen Januar fast wieder das Vorkriegsniveau erreicht. Das berichtet der ukrainische Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakov. Demnach seien über die Häfen in und um Odessa 6,3 Millionen Tonnen Getreide binnen eines Monats exportiert worden. Russland hatte den Export über die Schwarzmeerhäfen wiederholt angegriffen, um den Druck auf die Ukraine zu erhöhen und eine Lockerung westlicher Sanktionen zu fordern. In den vergangenen Monaten ist es der Ukraine aber gelungen, die russische Schwarzmeer-Flotte immer weiter zurückzudrängen, sodass sie die Schifffahrtswege nicht mehr blockieren kann.

+++ 20:56 Nach ukrainischem Beschuss: Zahl der Toten in besetztem Lysytschansk steigt +++
Die russischen Behörden korrigieren die Zahl der Todesopfer nach ukrainischem Beschuss der von Russland besetzten Stadt Lysytschansk nach oben. Nachdem anfangs von fünf Toten sowie weiteren Vermissten die Rede war, gibt das russische Katastrophenschutzministerium die Zahl der Getöteten am Abend mit elf an. Zuvor hatte der von Moskau eingesetzte Regionalgouverneur Leonid Pasetschnik erklärt, unter den Trümmern einer beliebten Bäckerei könnten noch "dutzende" Menschen verschüttet sein. Lysytschansk in der Region Luhansk war nach heftigen Kämpfen zu Beginn der russischen Offensive in der Ukraine unter die Kontrolle der russischen Streitkräfte gelangt.

+++ 20:30 Selenskyj: Westen muss "alles Mögliche und Unmögliche" für Russlands Niederlage unternehmen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appelliert an den Westen, die Ukraine weiter in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion zu unterstützen. "Es ist absolut wichtig, die maximale Konsolidierung der freien Welt zu bewahren und alles Mögliche und Unmögliche zu tun, damit die Ukraine Russland Niederlagen zufügen kann", sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Russland komme nur durch Niederlagen zur Einsicht, seinen Krieg zu beenden. Der ukrainische Präsident hob auch die Erfolge der eigenen Truppen hervor. So sei es dem Militärgeheimdienst HUR unlängst gelungen, ein russisches Kriegsschiff vor der Krim zu versenken. Die Verantwortlichen habe er am Samstag ausgezeichnet, berichtete Selenskyj.

+++ 19:46 Kanada debattiert Lieferung von Tausenden Raketen an die Ukraine +++
Nachdem die Ukraine die Regierung in Ottawa um die Lieferung von Tausenden ausgemusterten Luft-Boden-Raketen gebeten hat, gibt es in Kanada Diskussionen um die mögliche Spende. Der konservative kanadische Oppositionsführer Pierre Poilievre fordert von der Regierung des liberalen Justin Trudeau, Zehntausende der alten Waffen vom Typ CRV7 der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland zur Verfügung zu stellen. Eigentlich sollten die insgesamt etwa 83.000 Raketen nach und nach vernichtet werden. Dem öffentlichen TV-Sender CBC zufolge erwägt Ottawa auch die Abgabe der Geschosse, hat aber Bedenken bezüglich ihrer Einsatzfähigkeit. So fehlten bei vielen der Raketen die Sprengköpfe. Die mögliche Lieferung werde geprüft.

+++ 19:03 Russland: 5 Tote nach ukrainischem Beschuss von besetzter Stadt +++
Bei ukrainischem Beschuss sind nach russischen Angaben mindestens fünf Menschen in der von Moskau besetzten Stadt Lysytschansk im Osten der Ukraine getötet worden. "Die Leichen von fünf Opfern wurden geborgen", erklärt das russische Katastrophenschutzministerium im Onlinedienst Telegram. Sechs Menschen seien lebend aus den Trümmern geborgen worden. "Die Rettungsarbeiten dauern an", hieß es weiter. Zuvor hatte Leonid Pasetschnik, der von Moskau eingesetzte Regionalgouverneur, erklärt, "Dutzende" könnten noch begraben sein. Kiew habe ein Gebäude bombardiert, in dem sich eine beliebte Bäckerei befinde. Lysytschansk in der Region Luhansk war nach heftigen Kämpfen zu Beginn der russischen Offensive in der Ukraine unter die Kontrolle der russischen Streitkräfte gelangt.

+++ 18:30 "Jungfräuliches Saporischschja": Russland plant angeblich Massenansieldung von Russen +++
Russland plant angeblich die massenhafte Ansiedlung von Russen, Belarussen und Kasachen in den besetzten Gebieten der südukrainischen Region Saporischschja. Das berichtete Ivan Fedorov, der aus seiner Stadt vertriebene Bürgermeister von Melitopol im ukrainischen Fernsehen. Die russische Regierung habe ein Programm namens "Saporischschjas jungfräuliches Land" in die Wege geleitet. Mit der systematischen Anwerbung von Bürgern aus der Russischen Föderation, aus Belarus und Kasachstan wolle Russland zwei Ziele erreichen: Erstens die verbliebenen Ukrainer in der Region zurückzudrängen und den "ukrainischen Genpool zu ersetzen". Zweitens verweigerten viele Ukrainer in den besetzten Gebieten ihre Mitarbeit, weshalb es der Besatzungsverwaltung unter anderem an Ärzten oder Arbeitskräften im Bau fehle. Russland hat rund die Hälfte des Oblast Saporischschja unter Kontrolle, aber die gesamte Region qua Verfassungsänderung zum eigenen Staatsgebiet erklärt.

+++ 17:27 Javelin-Panzerabwehrraketen aus Estland in Ukraine eingetroffen +++
In der Ukraine ist ein von Estland bereitgestelltes Paket an Militärgütern eingetroffen. Es handele sich um Javelin-Panzerabwehrraketen, Maschinengewehre, Kleinwaffenmunition, verschiedene Land- und Wasserfahrzeuge sowie Tauchausrüstung, teilte das Verteidigungsministerium in Tallinn mit. Seit 2022 hat Estland der Ukraine nach Angaben des Ministeriums Militärhilfe im Wert von fast 500 Millionen Euro oder rund 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts geliefert.

+++ 16:45 Russische Rakete über Selenskyjs Heimatstadt abgeschossen +++
Bei dem russischen Luftangriff auf die zentralukrainische Stadt Krywyj Rih in der Nacht auf Samstag konnte die ukrainische Luftabwehr nach Angaben der Regionalverwaltung eine russische Rakete zerstören. Bei den Angriffen auf die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde laut dem nationalen Energieversorger Ukrenergo ein Umspannwerk in der zentralukrainischen Stadt beschädigt. Mehrere Zehntausend Menschen waren deshalb viele Stunden lang ohne Strom. Am Nachmittag konnte die Stromversorgung nach Angaben der Regionalverwaltung aber wieder aufgenommen werden.

+++ 15:42 Russischer Angriff trifft Getreidespeicher - Teil der Ernte zerstört +++
Im ukrainischen Oblast Poltawa ist nach Angaben des Gouverneurs Filip Pronin ein Getreidespeicher durch einen russischen Angriff beschädigt worden. Ein Teil der gespeicherten Ernte sei zerstört, schreibt Pronin auf Telegram. Ein von ihm veröffentlichtes Foto zeigt drei Getreidespeicher, von denen einer erkennbar verformt ist und Brandspuren aufweist. Rund um die Silos sind viele hundert Tonnen entwichenen Getreides zu erkennen. Russland verübt systematische Angriffe auf die Ernährungssicherheit sowie den Getreideexport der Ukraine.

+++ 15:22 Erste Journalisten nach Festnahmen bei Demo in Moskau wieder frei +++
Die bei einer Demonstration von russischen Soldaten-Frauen in Moskau festgenommenen Journalisten sind zum Teil wieder auf freiem Fuß. "Spiegel"-Korrespondentin Christina Hebel berichtete auf der Plattform X, dass ihr russischer Fotograf und weitere Festgenommene wieder aus der Polizeistation entlassen worden seien. Die Polizei habe zuvor die Medienvertreter befragt und ihre Personalien aufgenommen. Die ARD-Korrespondentin Ina Ruck vermutete, ebenfalls auf X, dass die russische Polizei potenzielle Demonstrationsteilnehmer einschüchtern wolle. Demnach trauten sich die Sicherheitskräfte nicht, die Frauen vor laufenden Kameras abzuführen, während ihre Männer für Russland in der Ukraine kämpften.

+++ 14:36 Ukrainischer Geheimdienst meldet Anschlag auf russischen Bomber-Piloten +++
Der ukrainische Geheimdienst hat nach eigenen Angaben einen Anschlag auf den Piloten eines russischen Bombers vom Typ Tu-95 im russischen Engels verübt. Oleg Segatschow sei in der mehr als 500 Kilometer von der Ukraine entfernten Luftwaffenbasis-Stadt von mehreren Schüssen getroffen worden. Ob der 40-Jährige dabei getötet wurde, werde noch geprüft. Segatschow sei direkt an Raketenangriffen auf zivile Ziele in der Ukraine beteiligt gewesen, schreibt der ukrainische Geheimdienst unter anderem auf Telegram. "Wir erinnern Sie daran, dass alle Kriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen werden - wir kennen Ihre Namen, Adressen, Autonummern, üblichen Routen und Gewohnheiten", heißt es in der Erklärung weiter. Bomber vom Typ Tu-95 steigen regelmäßig über Russland auf, um Marschflugkörper in Richtung Ukraine abzufeuern. Russland hat dabei wiederholt und erkennbar absichtsvoll auf Städte geschossen, darunter große Metropolen wie die Hauptstadt Kiew.

+++ 14:00 Kreml: "Amerikaner sorgen dafür, dass mehr Ukrainer sterben"+++
Der Kreml reagiert mit scharfen Worten auf den Besuch der stellvertretenden US-Außenministerin Victoria Nuland in Kiew. Washington würde Kiew damit zu einer Fortsetzung des Kriegs provozieren, heißt es aus Moskau. "Die Amerikaner fügen den Ukrainern (dadurch) mehr Schmerzen zu und die Amerikaner sorgen dafür, dass mehr Ukrainer sterben", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow dem russischen Staatsfernsehen. Die USA seien direkte Beteiligte des Konflikts und würden sich immer mehr darin verstricken, führt Peskow fort.

+++ 13:37 Mindestens 20 Journalisten bei Demo in Moskau festgenommen +++
Bei einer Demonstration von Partnerinnen russischer Soldaten sind in Moskau mindestens 20 Journalisten festgenommen worden. Die Frauen forderten laut dem Bericht eines AFP-Reporters auf dem Roten Platz die Rückkehr ihrer Männer von der Front in der Ukraine. Die Demonstration wurde von Journalisten beobachtet - von denen mindestens 20 festgenommen wurden, darunter ein AFP-Videoreporter. Dieser sagt, sie seien in einen Polizeiwagen gezwungen worden und befänden sich offenbar auf dem Weg zu einem Polizeirevier.

+++ 13:06 Insider: Ölraffinerie in Wolgograd von Geheimdienst angegriffen +++
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat einem ukrainischen Insider zufolge die Ölraffinerie im südrussischen Wolgograd angegriffen. Zwei Drohnen seien auf das Gelände abgefeuert worden und hätten eine primäre Ölverarbeitungsanlage getroffen. Zuvor sprach der Gouverneur von Wolgograd von einem Drohnenangriff, durch den ein Brand ausgebrochen sei. Das Feuer sei inzwischen wieder gelöscht.

+++ 12:43 Polens Präsident wird für Zweifel an Krim-Befreiung kritisiert +++
Vom polnischen Präsidenten Andrzej Duda geäußerte Zweifel daran, ob die Ukraine die Krim befreien kann, stoßen auf Kritik. In einem Youtube-Interview von Freitagabend sagt Duda, er wisse nicht, ob die Ukraine in der Lage sein werde, ihr gesamtes Territorium zurückzuerlangen. Die schon 2014 von Russland besetzte Krim sei ein besonderer Ort. "Schließlich war sie, historisch betrachtet, die meiste Zeit in russischer Hand." Dudas Äußerungen lösten Kritik in der Ukraine aus. Der ukrainische Botschafter in Polen, Wassyl Swarytsch, schrieb, die Krim sei und bleibe Teil der Ukraine. Auch innenpolitisch gerät Duda, der der abgewählten nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) nahesteht, deswegen unter Druck. Polens Außenminister Radoslaw Sikorski betont, dass sein Land die Unabhängigkeit der Ukraine in ihren international etablierten Grenzen anerkenne. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 12:18 Sharma zu Hickhack um Saluschnyj: "General-Entlassung ist Spiel mit Feuer für Selenskyj" +++
Der Ukraine gelingt es zuletzt immer weniger, russische Luftangriffe abzuwehren. Entsprechend groß ist die Erleichterung über die Lieferung neuer Luftabwehrsysteme, wie ntv-Reporterin Kavita Sharma berichtet. Derweil verdichten sich die Anzeichen, dass Präsident Selenskyj Armeechef Saluschnyj doch entlässt.

+++ 11:50 Ukraine: Russen bombardieren Kupjansk +++
Die russischen Truppen versuchen bereits seit Monaten, den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk ein zweites Mal einzunehmen. Wie die ukrainischen Behörden mitteilen, gab es am frühen Morgen einen Bombenangriff auf die Stadt. Ein Wohnhochhaus sowie weitere Gebäude wurden demnach beschädigt. Auch das Stromnetz habe Schaden genommen, es sei aber niemand verletzt worden, heißt es. Kupjansk war kurz nach Kriegsbeginn von der russischen Armee erobert worden. Ein halbes Jahr später befreiten ukrainische Truppen die Stadt. Zuletzt konnte die russische Armee dort allerdings wieder Geländegewinne verzeichnen.

+++ 11:14 Entlarvte russische Fake News - ntv-Experte zeigt Beispiele +++
Mit Beginn des Angriffs auf die Ukraine flutet die russische Propaganda-Maschinerie das Netz mit Fake News und "alternativen Wahrheiten". Sergej Maier vom ntv-Verifizierungsteam erklärt anhand von Beispielen, wie Russland versucht, die Öffentlichkeit zu manipulieren.

+++ 11:03 In gesamter Ukraine herrscht Luftalarm +++
In der ganzen Ukraine gilt Luftalarm. Ein russischer Kampfjet sei von einem Militärflugplatz im Nordkaukasus gestartet, melden die ukrainischen Luftstreitkräfte. Nach gut einer halben Stunde kommt die Entwarnung.

+++ 10:47 Wärmekraftwerk laut Betreiber schwer beschädigt +++
Das Energieunternehmen DTEK teilt mit, dass eines seiner Wärmekraftwerke bei den russischen Angriffen letzte Nacht schwer beschädigt worden sei. Die Reparaturarbeiten sind demnach im Gange. Wo sich das Kraftwerk befindet, sagt der Energieerzeuger nicht. Vermutlich sollten möglichst keine sensiblen Informationen über die kritische Infrastruktur preisgegeben werden, schreibt die Nachrichtenseite "Kyiv Independent". Nach ukrainischen Angaben hatte die russische Armee in der Nacht insbesondere in der Region Dnipropetrowsk Drohnenangriffe auf die Energieinfrastruktur geflogen.

+++ 10:20 Olena Selenska im Exklusivinterview - "Welt wundert sich: Woher nimmt die Ukraine ihre Kraft?" +++
Die First Lady der Ukraine, Olena Selenska, kämpft für vom Krieg gezeichnete ukrainische Kinder. Bei einem Besuch in Berlin spricht Präsident Selenskyjs Frau im exklusiven Interview über die Kraft und Resilienz ihrer Landsleute und die essentielle Bedeutung eines bis nach Deutschland reichenden Glaubens an einen Sieg.

+++ 09:52 Ukraine könnte Kanadas aussortierte Raketen erhalten +++
Das kanadische Verteidigungsministerium prüft einem Medienbericht zufolge, ob es der Ukraine Luft-Boden-Raketen liefert, die eigentlich entsorgt werden sollen. Wie CBC News berichtet, waren die CRV7-Raketen zu Beginn der 2000er Jahre ausgemustert worden. Demnach fordert die konservative Opposition die Regierung auf, der Ukraine Zehntausende dieser Raketen bereitzustellen. Das Verteidigungsministerium erklärt dem Bericht zufolge, dass die Raketen als Teil eines möglichen künftigen Militärhilfepakets in Betracht gezogen würden. Ein Ministeriumsbeamter betont jedoch, das Problem sei, dass nicht alle dieser Raketen Sprengköpfe hätten. Das Ministerium erklärt zudem, dass man sich vor jeder Equipment-Spende eng mit Kiew abstimme, um zu klären, ob die Ausrüstung den militärischen Bedürfnissen der Ukraine entspricht. Zudem werde die Effektivität des Equipments geprüft.

+++ 09:09 ISW: Munitionsmangel könnte Ukraine zu schwierigen Entscheidungen zwingen +++
Der Mangel an Artilleriemunition könnte die ukrainischen Streitkräfte zu "schwierigen Entscheidungen" darüber zwingen, welchen Frontabschnitten sie Vorrang einräumen und wo "territoriale Rückschläge am wenigsten Schaden anrichten" würden. Davon geht das Institut for the Study of War (ISW) in seiner täglichen Analyse aus. Die US-Denkfabrik bezieht sich auch auf die ukrainische Open-Source-Organisation Frontelligence Insight, die noch ein weiteres Problem sieht. Die Ukrainer hätten nicht genug Munition, um bei der russischen Artillerie einen effektiven Schaden anzurichten, schreibt Frontelligence. Durch fehlenden Gegenbeschuss könne die russische Artillerie Siedlungen weitgehend zerstören. Eine große Anzahl russischer Artilleriegeschütze befindet sich laut Frontelligence 15 bis 24 Kilometer hinter der Fronlinie. Um diese zu erreichen, hätten viele ukrainische Drohnen eine zu geringe Reichweite.

+++ 08:21 Russland meldet Brand in Ölraffinerie nach Drohnenabschuss +++
Russland meldet erneut ukrainische Drohnenangriffe. Infolgedessen habe es in einer Ölraffinerie in Wolgograd gebrannt, schreibt die staatliche Nachrichtenagentur Ria Novosti und beruft sich auf den Gouverneur von Wolgograd. Demnach sei in der Nacht eine Drohne abgeschossen worden, diese sei herabgestürzt, was zu dem Brand geführt habe. Das Feuer sei gelöscht, es gebe keine Verletzten. Das Verteidigungsministerium in Moskau spricht von insgesamt sieben Drohnen, die über dem südlichen Russland abgeschossen worden seien.

+++ 07:47 Gouverneur: Tausende Menschen nach Drohnenangriffen ohne Strom +++
Der Gouverneur von Dnipropetrowsk berichtet von mehreren Einschlägen bei den Drohnenangriffen in der Nacht. In der Stadt Krywyj Rih sei es zu Bränden und einem Stromausfall gekommen. Fast 15.000 Menschen in der Region sind demnach ohne Strom. Auch die Wasserversorgung und die Heizung ist teilweise unterbrochen, wie die Stadt mitteilt. Zudem hätten die russischen Truppen den Bezirk Nikopol am Abend mit Artillerie beschossen, schreibt der Gouverneur. Verletzte gebe es aber nicht.

+++ 07:08 Ukraine kann nächtliche Angriffe nur teilweise abwehren +++
Die ukrainischen Luftstreitkräfte berichten von Angriffen der russischen Truppen aus der Nacht: 14 Kampfdrohnen seien es gewesen, davon seien neun abgeschossen worden. Die Drohnenangriffe hätten sich größtenteils gegen die Energieinfrastruktur der Region Dnipropetrowsk gerichtet. Auch von zwei russischen Lenkraketen-Angriffen berichtet das Militär – es meldet jedoch keine Raketen-Abschüsse. Über die möglichen Schäden ist bislang nichts bekannt.

+++ 06:36 Cherson: Verletzte nach Luftangriff, Wohnhaus zerstört +++
Die russischen Truppen verüben nach ukrainischen Angaben einen Luftangriff in der Stadt Cherson. Sie hätten am Freitag ein Wohnhaus angegriffen, sagt Gouverneur Oleksandr Prokudin. Zwei Menschen seien verletzt ins Krankenhaus gebracht worden: ein 17-jähriger Junge und eine 73-Jährige. Das Wohnhaus sei zerstört worden, benachbarte Häuser beschädigt, erklärt Prokudin und veröffentlicht ein Video, das die Schäden kurz nach dem Luftangriff zeigen soll. Zu sehen ist ein völlig zerstörtes Gebäude, das kein Dach mehr hat. Straßen, Wege und Autos sind mit Trümmern übersät. Ein Krankenwagen transportiert einen Verletzten ab.

+++ 06:07 EU-Außenminister debattieren über ukrainische EU-Mitgliedschaft +++
Die Außenministerinnen und -minister der EU-Länder beraten ab dem Vormittag in Brüssel erneut über die Lage in der Ukraine. Geplant ist eine Strategie-Debatte über den möglichen Platz der Ukraine in der Europäischen Union, wie der Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell mitteilt. Die Staats- und Regierungschefs hatten im Dezember den Weg für Beitrittsverhandlungen mit Kiew frei gemacht. Das nötige Verhandlungsmandat wird laut Diplomaten aber nicht mehr vor den Europawahlen Anfang Juni erwartet.

+++ 03:04 Insider: Ukraine informiert Weißes Haus über Saluschnis bevorstehende Absetzung +++
Die ukrainische Regierung will offenbar seinen Oberkommandeur, General Waleri Saluschni, absetzen und hat nach Angaben von Insidern das US-Präsidialamt über diese Pläne informiert. Dies erklärten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. "Das Weiße Haus hat zum Ausdruck gebracht, dass es Sache der Ukraine ist, ihre eigenen souveränen Entscheidungen über ihr Personal zu treffen", so einer der Insider. Eine offizielle Stellungnahme des Weißen Hauses liegt bisher zu dem Sachverhalt nicht vor. Saluschi war offenbar mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wegen militärischer Strategien und anderen Fragen aneinandergeraten.

+++ 01:28 Bericht: Deutschland und Ukraine kurz vor Einigung über Sicherheitsgarantien +++
Die deutsch-ukrainischen Verhandlungen über eine bilaterale Sicherheitsvereinbarung stehen einem Bericht zufolge kurz vor dem Abschluss. Die für die Integration in die EU und die NATO zuständige stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Olha Stefanischyna sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), eine ukrainische Delegation habe mit der deutschen Seite am Donnerstag in Berlin einen "Entwurf für eine Einigung über bilaterale Sicherheitsgarantien" erarbeitet. Der Text sei zwar "noch nicht beschlossen, aber weitgehend fertig". Wie die "FAZ" unter Berufung auf Berliner Regierungskreise weiter berichtete, soll die Vereinbarung am 16. Februar während der Münchener Sicherheitskonferenz in Berlin unterzeichnet werden.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, mau/mdi/hul/dpa/AFP/rts

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