Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:18 Musk verspricht Ukraine weitere Starlink-Nutzung +++
Elon Musk will der Ukraine auch weiterhin das Satelliten-System Starlink zur Verfügung stellen. Das habe der Tesla-Chef dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zugesagt, während dieser am Mittwoch mit Donald Trump telefoniert hat, berichtet das Nachrichtenportal Axios. Musk habe sich in das Gespräch eingeschaltet. Musk ist Eigentümer von SpaceX, dem Anbieter von Starlink-Diensten zur Kommunikation über Satelliten. Die Ukraine stützt sich schon lange auf das System.
+++ 22:15 Opferzahl steigt: Lenkbomben töten zehn Menschen in Saporischschja +++
Beim russischen Raketenangriff auf die Stadt Saporischschja am Donnerstag starben zehn Menschen, darunter ein einjähriges Kind. 41 wurden verletzt – bisher (Eintrag 7.27 Uhr) war von 8 Toten und 18 Verletzten die Rede. Russland soll die Stadt mit fünf gelenkten Bomben angegriffen haben. Laut Gouverneur Iwan Fjodorow wurde dabei ein Wohnhaus zerstört, weitere Häuser sowie ein Krankenhaus seien beschädigt worden.
+++ 21:54 Scholz: Friedenslösung nicht über Kiews Kopf hinweg entscheiden +++
Nach dem informellen EU-Gipfel warnt Kanzler Scholz, dass es keine Verhandlungen über eine Friedenslösung über die Köpfe der von Russland angegriffenen Ukraine geben dürfe. Es habe unterschiedliche Meinungen gegeben, sagt Scholz in Budapest. Er verweist auf Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, der gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ist. Für viele andere in der EU habe die Unterstützung der Ukraine aber eine hohe Priorität. Er unterstreicht, Lösungen dürften nur mit der Ukraine zusammen gefunden werden. "Die Ukraine ist angegriffen worden. Sie hat sich entschieden, ein europäischer Staat zu sein, ein Staat, der zur Europäischen Union und deren Wertvorstellung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit dazugehört", betont Scholz. Man habe die Voraussetzungen für Kredite über 50 Milliarden Dollar für die Ukraine eingerichtet. Man müsse die Bereitschaft zeigen, noch mehr zu tun, sagt er mit Blick auf die Debatte, ob Deutschland die Militärhilfe 2025 um weitere drei Milliarden Euro aufstocken solle.
+++ 21:18 Nordkoreaner in Russland - NATO sichert Kiew weitere Unterstützung zu +++
Die NATO sichert der Ukraine nach der Verlegung nordkoreanischer Truppen nach Russland weitere Hilfe zu. "Die Verbündeten bleiben unverändert entschlossen, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen, bis sie sich durchsetzt", heißt es in einer vom Rat der 32 NATO-Staaten veröffentlichten Erklärung. Ziel sei es, der Ukraine den Aufbau von Streitkräften zu ermöglichen, die imstande seien, die russische Aggression erfolgreich zu bekämpfen. Die NATO reagiert mit der Erklärung auf westliche Geheimdiensterkenntnisse, nach denen Nordkorea zur Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nun auch Tausende Soldaten zur Verfügung stellt. Zuvor soll sie bereits im großen Umfang Munition und ballistische Raketen geliefert haben. Die Bereitstellung von Kampftruppen stelle eine gefährliche Ausweitung der Unterstützung dar, heißt es jetzt vom westlichen Verteidigungsbündnis.
+++ 20:52 Quittung für Russland-Unterstützung: Ukraine kündigt Luftverkehrsabkommen mit Iran +++
Die ukrainische Regierung hat beschlossen, das Luftverkehrsabkommen mit dem Iran zu kündigen, teilt Taras Melnychuk, der Regierungsvertreter im Parlament, mit. Das Luftverkehrsabkommen wurde im Juli 1993 zwischen Kiew und Teheran unterzeichnet. 2020 wurden die Flüge von der Ukraine in den Iran ausgesetzt, nachdem der Iran den Flug PS752 der Ukraine International Airlines abgeschossen hatte. Alle 176 Menschen an Bord - überwiegend Kanadier und Iraner - wurden getötet. Der Iran ist einer der engsten Verbündeten Russlands. Die beiden Länder haben ihre militärische und politische Zusammenarbeit seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 vertieft. Teheran hat Moskau Tausende von Shahed-Kamikaze-Drohnen zur Verfügung gestellt. Seit Beginn der Invasion ist der ukrainische Luftraum für alle Flüge gesperrt. Sobald der Flugverkehr wiederhergestellt ist, werden die Flüge mit dem Iran jedoch nicht wieder aufgenommen.
+++ 20:20 Heftige Gefechte in Donezk: Russland will laut Analyse vor dem Frost noch viel Gebiet erobern +++
Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger liefern sich erneut schwere Kämpfe entlang der Fronten im Osten der Ukraine. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew werden im Tagesverlauf insgesamt 114 russische Angriffe registriert. "Der Feind setzt alle verfügbaren Kräfte und Mittel ein, um seine Ziele zu erreichen", hält die Armeeführung in ihrem Lagebericht auf Facebook fest. Die Brennpunkte sind den Angaben zufolge einmal mehr die Regionen um Pokrowsk und Kurachowe. Ziel der vielen Angriffe und des hohen Tempos sei, vor der Frostperiode so viel Gebiet wie möglich einzunehmen, erklärt der Generalstab Estlands in einer Analyse. Demnach würden sich 60 Prozent der Angriffe der russischen Soldaten derzeit auf die Region Donezk konzentrieren.
+++ 19:52 Russland soll im Oktober mehr als 300 Mal chemische Waffen eingesetzt haben +++
Laut ukrainischem Generalstab setzten die russischen Streitkräfte im Oktober 323 Mal chemische Waffen auf dem Schlachtfeld ein. Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine registrieren die für ABC-Aufklärung zuständigen Einheiten den Einsatz gefährlicher Chemikalien auf dem Schlachtfeld. Seit Februar 2022 wurden insgesamt 4613 Fälle registriert. Die russische Armee verwendet Munition wie K-51 und RG-VO, die mit gefährlichen Chemikalien beladen sind, die zur Bekämpfung von Aufständen eingesetzt werden und als Kriegswaffen verboten sind, heißt es in dem Bericht des Generalstabs. Das ukrainische Militär hat auch eine "erhebliche" Menge an Munition mit gefährlichen chemischen Verbindungen eines "nicht näher bezeichneten Typs" registriert.
+++ 19:28 Bericht: Biden erlaubt US-Militärfirmen Wartung und Reparatur in der Ukraine +++
Die Biden-Administration hebt ein De-facto-Verbot für die Entsendung amerikanischer Militärfirmen in die Ukraine auf, um das Militär des Landes bei der Wartung und Reparatur von Waffensystemen zu unterstützen, die von den USA bereitgestellt wurden. Dabei geht es insbesondere um F16-Kampfjets und Patriot-Luftabwehrsysteme, erklärt ein Beamter mit direkter Kenntnis des Plans gegenüber CNN. Die neue Politik, die Anfang dieses Monats vor der Wahl verabschiedet wurde, würde es dem Pentagon ermöglichen, zum ersten Mal seit dem Start der russischen Invasion im Jahr 2022 amerikanischen Unternehmen Aufträge für Arbeiten in der Ukraine zu erteilen. Beamte sagen, sie hofften, dass dies die Wartung und Reparatur von Waffensystemen, die vom ukrainischen Militär genutzt werden, beschleunigen würde. Es ist nicht klar, ob Donald Trump diese Politik beibehalten wird, wenn er im Januar sein Amt antritt.
+++ 19:00 Russe spendet nach Invasion 50 Euro an die ukrainische Armee und muss 13 Jahre in Haft +++
Ein russisches Gericht verurteilt einen Mann wegen "Hochverrats" zu 13 Jahren Haft. Ein Moskauer Gericht erklärt, der Mann habe "einem ausländischen Staat finanzielle Hilfe" zur Unterstützung von "Aktivitäten gegen die Sicherheit der Russischen Föderation" geleistet. Der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti und Menschenrechtsgruppen zufolge hatte der Mann am 26. Februar 2022 - zwei Tage nach Beginn der russischen Offensive - 50 Euro auf ein deutsches Bankkonto zur Unterstützung der ukrainischen Armee überwiesen. Das Gericht erklärte, dass der laut Memorial 34 Jahre alte Mann von "politischem und ideologischem Hass motiviert" gewesen sei.
+++ 18:21 Überraschung für Selenskyj: Trump und Musk wollen die Ukraine angeblich weiter unterstützen +++
Donald Trumps Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch enthielt zwei Überraschungen: einerseits wohnte Elon Musk dem Gespräch bei, andererseits soll Selenskyj einigermaßen beruhigt über das gewesen sein, was er vom künftigen Präsidenten hörte, erklärten zwei Quellen gegenüber Axios. Damit zeigt sich der große Einfluss, den Musk auf Trump bereits vor dessen Amtsantritt hat. Das Telefonat soll etwa 25 Minuten gedauert haben. Trump soll Selenskyj demnach weitere Unterstützung zugesagt haben. Einzelheiten habe er aber nicht genannt. Das Gespräch soll Selenskyjs Sorgen, die USA könnten ihre Hilfe einstellen, ein wenig zerstreut haben. Zudem soll Musk versprochen haben, der Ukraine weiterhin sein Starlinksystem zur Verfügung zu stellen. Das Satellitensystem ist für die Ukraine von entscheidender Bedeutung. Sowohl Trumps als auch Musks angebliche Zusagen sind erstaunlich. Trump hatte mit einem Ende der Ukraine-Hilfen Wahlkampf gemacht. Er wollte den Haushalt damit nicht weiter belasten und somit die Amerikaner entlasten können. Musk hatte 2022 bereits einen eigenen Friedensplan vorgeschlagen, der auf viel Kritik stieß, nicht zuletzt aus Kiew. Daraufhin begann Musk, sich über die Bitten Selenskyjs um militärische Hilfe lustig zu machen.
+++ 17:53 Ukrainer feuern auf Trump-Figuren - neue Fake-Videos aus Russland im Netz +++
Kurz nach der Präsidentschaftswahl in den USA zirkulieren zahlreiche Fake-Videos in sozialen Medien. Grund: Der künftige US-Präsident Donald Trump hat in der Vergangenheit immer wieder erklärt, die Hilfe für die Ukraine einzustellen, sollte er wieder ins Weiße Haus einziehen. Das versuchen nun russische Propagandisten offenbar zu unterfüttern. Es gibt Videos, in denen als ukrainische Soldaten verkleidete Männer auf eine Schaufensterpuppe mit einem Trump-Shirt und einer MAGA-Mütze ("Make America Great Again") feuern. Auch Pappaufsteller in Anzug und Krawatte, die das Konterfei von Donald Trump tragen, werden in Brand gesetzt. Mit den Videos soll vor allem in den USA weiter Stimmung gegen die Ukraine gemacht und offenbar sichergestellt werden, dass der neue Präsident seinem einstigen Versprechen Taten folgen lässt. Obwohl die Videos erst seit rund einem Tag online sind, sind sie bereits millionenfach aufgerufen worden.
+++ 17:04 Lebenslange Haft für zwei Russen nach Mord an neun ukrainischen Zivilisten +++
Rund ein Jahr nach der Ermordung von neun ukrainischen Zivilisten, darunter zwei Kindern, verurteilt ein Gericht in Südrussland zwei russische Soldaten zu lebenslanger Haft. Nach Angaben der Ermittler drangen die beiden Angeklagten in ein Haus in der von russischen Truppen besetzten Stadt Wolnowacha im Gebiet Donezk in der Ostukraine ein. Dort erschossen sie demnach mit ihren Schalldämpfer-Waffen eine aus drei Generationen bestehende Großfamilie. Die Angeklagten bestreiten die Tat und haben Einspruch gegen das Urteil angekündigt, wie die russische staatliche Nachrichtenagentur TASS meldet. Zunächst war vom Versuch, sich im Krieg verbotenen Wodka zu beschaffen, als Motiv die Rede. Nun ist im Urteil festgehalten, dass die Täter aus "politischem, ideologischem, rassistischem, nationalem oder religiösem Hass" heraus den Mord begangen hätten.
+++ 16:37 Russische Drohne trifft Residenz von estnischer Botschafterin in Kiew +++
Eine russische Drohne traf am Donnerstag die Kiewer Residenz der estnischen Botschafterin in der Ukraine, Anneli Kolk. Das teilt der estnische Außenminister Margus Tsahkna auf X mit. Die Botschafterin blieb unverletzt. "Niemand ist in der Ukraine sicher, solange Russland seine Aggression nicht beendet. Die Ukraine braucht eine stärkere Luftabwehr, um ihre Bürger zu schützen. Wir sollten dies nicht normalisieren", schreibt der Tsahkna. Das Foto des Ministers zeigt ein Hochhaus im Kiewer Stadtteil Pechersk, wo unter anderem ein Restaurant im 33. Stock durch herabfallende Drohnentrümmer Feuer fing.
+++ 15:59 Familien können Soldaten beerdigen: Ukraine erhält 563 Gefallene zurück +++
Die Ukraine hat Leichen von 563 Soldaten von der russischen Seite erhalten. Über 400 Verteidiger seien im Donezker Gebiet, darunter im Frontabschnitt Bachmut gefallen, teilt der Koordinationsstab für Kriegsgefangenenbelange bei Telegram mit. Mehr als 150 sterbliche Überreste wurden demnach aus Leichenhäusern in Russland übergeben. Ob diese im seit August umkämpften Grenzgebiet Kursk getötet wurden, wird nicht mitgeteilt. Die russische Seite erhielt Medienberichten zufolge im Gegenzug die Überreste von 37 toten Soldaten. Allein in diesem Jahr wurden nach offiziellen Angaben über 2100 Leichname von getöteten Soldaten an die Ukraine zurückgegeben.
+++ 15:31 London: Russland verdreifacht seine Drohnenangriffe im Oktober nahezu +++
Die Zahl russischer Drohnenangriffe auf die Ukraine ist britischen Angaben zufolge stark gestiegen. Im Oktober seien etwa 2000 unbemannte Kampfdrohnen gegen ukrainische Ziele eingesetzt worden, teilt das Verteidigungsministerium in London mit. Im September seien es nur rund 700 gewesen. Die Ukraine hatte für den Monat bereits von etwa 1400 Drohnenangriffen gesprochen. Die Zahl nehme immer weiter zu, heißt es in London weiter. "Wahrscheinlich entwickeln sich die bisherigen hohen Werte im September und Oktober zur Normalität." Die Entwicklung erklärt das britische Ministerium mit hohen russischen Investitionen in zahlreiche Drohnenarten und einem Ausbau der Startplätze.
+++ 15:04 Erdogan setzt auf Trump: Ukraine-Krieg könnte leicht beendet werden +++
Der Krieg in der Ukraine könne unter der neuen US-Regierung leicht beendet werden, sagt der türkische Präsident Tayyip Erdogan. "Wir können diesen Krieg leicht beenden, wenn wir eine Trump-Regierung sehen, die das Problem mit einer lösungsorientierten Perspektive angeht. Mehr Dialog, Diplomatie und Einigung werden die Tür zum Frieden öffnen, nicht Waffen, Bomben und Konflikte", so Erdogan. In einem Interview mit Reportern auf dem Rückflug von Budapest fügt er hinzu, dass die Bemühungen westlicher Länder, allen voran der USA, zur Beendigung des Krieges in der Ukraine eine Lösung des Konflikts beschleunigen würden. Trump sagt während des Wahlkampfs, dass er im Falle seiner Wahl innerhalb von 24 Stunden Frieden in der Ukraine schaffen könnte, aber er hat nur wenige Details dazu genannt, wie er versuchen würde, den größten Landkrieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg zu beenden.
+++ 14:39 Europas Militärausgaben steigen seit 2022 um 50 Prozent - das Waffenarsenal bleibt dünn +++
Europa hat einer Studie zufolge seine Verteidigungsausgaben seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erhöht. Die Verteidigungskapazitäten, darunter die Personalstärke des Militärs, seien jedoch weiterhin unzureichend, erklärt das britische International Institute for Strategic Studies (IISS). Die russische Invasion in der Ukraine im Februar 2022 habe mehrere Schwachstellen in der Verteidigungsfähigkeit Europas aufgedeckt, heißt es in der IISS-Studie. Zwar seien die Verteidigungsausgaben der europäischen NATO-Mitglieder im Jahr 2024 fast 50 Prozent höher als noch 2014, als Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hatte. Dennoch seien die Streitkräfte in Europa "in allen militärischen Bereichen weiterhin in unterschiedlichem Maße auf die Vereinigten Staaten angewiesen". Das Waffenarsenal in Europa sei "infolge politischer Entscheidungen nach dem Ende des Kalten Krieges und in den darauffolgenden Jahrzehnten stark dezimiert" worden. Auch die Rüstungsindustrie in Europa sei geschrumpft, hieß es in dem IISS-Bericht weiter.
+++ 14:15 Vorwurf: Maschinen an Russland geliefert - China poltert gegen Londons Sanktionen +++
China verlangt von Großbritannien die Aufhebung von Sanktionen gegen chinesische Firmen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Industrie-Lieferungen an das russische Militär. Chinas Botschaft im Vereinigten Königreich erklärt, sie lehne die Maßnahmen Großbritanniens entschieden ab. "Das Vorgehen der britischen Seite verstößt gegen das Völkerrecht und schadet den legitimen Rechten und Interessen chinesischer Unternehmen." China werde die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine Interessen zu schützen. Eine Stellungnahme Großbritanniens liegt bisher nicht vor. Den betroffenen Firmen wird vorgeworfen, Maschinen und Bauteile an das russische Militär zu liefern.
+++ 13:51 Kreml schweigt zu nordkoreanischen Soldaten +++
Der Kreml hat eine Stellungnahme dazu abgelehnt, ob nordkoreanische Soldaten bereits an der Seite der russischen Armee gegen die Ukraine kämpfen. "Diese Frage betrifft direkt den Verlauf der militärischen Spezialoperation und muss daher an das Verteidigungsministerium gerichtet werden", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow unter Verwendung der russischen Bezeichnung für die russische Offensive in der Ukraine. Das russische Verteidigungsministerium antwortet in der Regel nicht auf Presseanfragen zum Krieg. Russlands Präsident Wladimir Putin und hochrangige russische Regierungsvertreter hatten sich wiederholt geweigert, Berichte über gegen die ukrainische Armee kämpfende nordkoreanische Soldaten zu dementieren.
+++ 13:16 US-Außenministerium: Nicht angebracht, dass wir oder ein anderes Land Selenskyj drängen +++
Die USA werden den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterstützen, falls dieser sich für die Aufnahme von Verhandlungen mit Moskau entscheidet. Dies betonte Matthew Miller, Sprecher des US-amerikanischen Außenministeriums, auf einer Pressekonferenz. Es sei allerdings "nicht angebracht, dass wir oder ein anderes Land ihn dazu drängen", fügte Miller hinzu. "Wir würden ihn bei jedem Prozess unterstützen, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu gewährleisten, aber das ist letztendlich seine Entscheidung, nicht unsere." Zudem sehen die USA "keine Anzeichen" dafür, dass der russische Präsident Wladimir Putin plane, "seine Forderung nach einer weiteren Vereinnahmung ukrainischen Territoriums fallen zu lassen". Miller sagte: "Ich bin sicher, dass es eine Verhandlung gibt, die Putin akzeptieren würde, bei der er alles bekommt, was er will, und die Ukraine nichts, worauf sie nach dem Gesetz Anspruch hat, aber das ist keine Verhandlung, an der Präsident Selenskyj interessiert ist, und das sollte er auch nicht sein."
+++ 12:46 Kreml: Putin zu Gesprächen mit Trump über Ukraine bereit - aber Ziele bleiben +++
Der russische Präsident Wladimir Putin ist bereit, mit Donald Trump über die Ukraine zu sprechen, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow bekanntgibt. Allerdings bedeute dies nicht, dass sich Moskaus Forderungen geändert haben, fügte er laut einem Reuters-Bericht hinzu. Als er auf einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob Putins Gesprächsbereitschaft mit Trump bedeute, dass sich seine Ziele geändert haben, sagte Peskow: "Der Präsident hat nie gesagt, dass sich die Ziele der militärischen Spezialoperation ändern. Im Gegenteil, er hat wiederholt gesagt, dass sie dieselben bleiben", sagte Peskow. "All dies betrifft die Sicherheitsinteressen unseres Landes, die Sicherheitsinteressen der dort lebenden russischen Bevölkerung", behauptete er. Daher war hier nicht von Änderungen die Rede."
+++ 12:18 Russische Ölraffinerie steht nach Drohnenangriff in Brand +++
Ukrainischen Angaben zufolge haben ukrainische Drohnen eine Ölraffinerie im russischen Saratow getroffen. Ein Heizöltank wurde getroffen, die Anlage stehe in Brand, erklärte der Militärgeheimdienst. Videos in den sozialen Medien sollen ebenfalls die brennende Anlage zeigen. Zuvor hatte Ruslan Busargin, der Gouverneur von Saratow, erklärt, dass die russische Luftabwehr sechs ukrainische Drohnen über dem Gebiet abgeschossen habe und es keine Verletzten oder Schäden gegeben habe. Die Saratow-Ölraffiniere gehört zum staatlichen Ölkonzern Rosneft. Die Stadt Saratow liegt im Südwesten Russlands rund 1500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
+++ 11:45 Orban erklärt Russland zum Kriegssieger +++
Der ungarische Ministerpräsident hat Russland zum Sieger des Krieges gegen die Ukraine erklärt. "Die Situation an der Front ist eindeutig, es gab eine militärische Niederlage", sagte Orban im ungarischen Rundfunk. Die USA würden sich unter dem designierten Präsidenten Donald Trump aus dem Krieg zurückziehen. "Wenn Donald Trump 2020 in den Vereinigten Staaten gewonnen hätte, hätte es diese zwei albtraumhaften Jahre nicht gegeben, es hätte keinen Krieg gegeben", sagte Orban. Der nationalkonservative Orban gilt als Bewunderer Trumps und engster Partner des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der EU. Er hat sich nach Beginn des russischen Invasionskrieges im Februar 2022 immer wieder gegen Hilfen für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland gestellt.
+++ 11:15 Bericht: Rekordzahl an Nordkoreanern "zu Studienzwecken" nach Russland gereist +++
Die nordkoreanischen Soldaten, die Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützen, könnten bei ihrer Einreise ein Studium als offiziellen Grund angegeben. Dem russischen unabhängigen Medienunternehmen Mediazona zufolge sind im dritten Quartal dieses Jahres 3765 Nordkoreaner "zu Studienzwecken" nach Russland gereist - eine Rekordzahl, heißt es in dem Bericht. Dies "fällt mit den Berichten über die Entsendung nordkoreanischer Truppen in das Land zusammen", heißt es in dem Bericht. Die Daten stammen demzufolge vom FSB. Die Zahl der nordkoreanischen Studenten in Russland war vorher deutlich geringer - im April dieses Jahres waren es den russischen Behörden zufolge beispielsweise 130. Damals gab das russische Bildungsministerium bekannt, dass rund 100 Bewerbungen aus Nordkorea für das kommende akademische Jahr eingegangen sind.
+++ 10:45 Putin: Haben 15.000 ukrainische Soldaten bei Kupjansk blockiert +++
Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge haben russischen Streitkräfte ukrainische Truppen in zwei Gebieten in Richtung Kupjansk blockiert. Etwa 10.000 ukrainische Soldaten seien am Ufer eines Stausees blockiert, 5000 Soldaten in einem anderen Gebiet in der Nähe der besonders stark umkämpften Stadt Kupjansk. Dies erklärte der Kremlchef auf der Plenarsitzung des Valdai-Diskussionsclubs, wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet. "Ein Gebiet befindet sich praktisch in einer Umzingelung", sagte Putin demnach. "Sie sind bereits eingekesselt und versuchen, Pontonbrücken zu errichten, um zumindest einen Teil der Truppen zu evakuieren." Allerdings würden diese von der russischen Artillerie zerstört. Der russische Militärexperte Andrey Marochko bekräftigte laut der Agentur ebenfalls, dass die russischen Truppen im Frontgebiet Kupjansk vorrücken. Demnach erlangten sie die Kontrolle über einen Waldgürtel am Stadtrand von Kutscherow sowie über einen Bahnhof.
+++ 10:22 Südkorea meldet russische Hackerangriffe auf Regierung +++
Nach der Entsendung nordkoreanischer Truppen zur Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine meldet Südkorea Cyberangriffe russischer Hackergruppen. Das Präsidialamt in Seoul teilt mit, in den vergangenen Tagen seien Attacken auf einige Websites der Regierung sowie auf private Internetseiten festgestellt worden. Behörden hätten bereits in einer Sondersitzung darüber beraten. Einige Websites seien zeitweise ausgefallen, ernsthafte Schäden seien aber nicht entstanden. Es habe sich um sogenannte DDoS-Angriffe gehandelt, bei denen Webseiten-Server mit Anfragen überflutet werden, um sie zum Absturz zu bringen. Die südkoreanische Regierung kündigt an, sich künftig besser gegen solche Angriffe zu rüsten.
+++ 09:53 ISW: Putin will Neustart der Beziehung zu den USA - zu seinen eigenen Bedingungen +++
Dem Institute for the Study of War (ISW) zufolge wird der russische Präsident Wladimir Putin versuchen, die Beziehungen zu den USA nach seinen eigenen Vorstellungen neu auszurichten. Putin wolle einen "Neustart der Beziehungen" erreichen - "allerdings zu Russlands Bedingungen", schreibt der Think Tank in seinem neusten Update. Demnach deutete der Kreml-Chef in seiner Rede auf dem Jahrestreffen des Valdai Discussion Club an, dass Russland offen für die "Möglichkeit einer Wiederherstellung der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten" sei. Gleichzeitig betonte er, dass der Abbruch der Beziehung auf die Sanktionen der USA und die Unterstützung der Ukraine zurückgehe. Diese Aussage impliziere, dass Russland einen Neustart in den Beziehungen zwischen den USA und Russland nur akzeptieren würde, "wenn die USA die Sanktionen und Beschränkungen gegen Russland aufheben und die Unterstützung der Ukraine einstellen würden - also praktisch ausschließlich zu Bedingungen, die Russland auf Kosten der Interessen der USA zugutekommen", schreibt das ISW.
+++ 09:22 Orban: "Europa kann diesen Krieg nicht allein finanzieren" +++
Wenn die USA unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump aus der Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland aussteigen, kann Europa nach Ansicht von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban den Krieg nicht allein finanzieren. "Die Amerikaner werden diesen Krieg beenden, vor allem werden sie den Krieg nicht unterstützen", sagte Orban im staatlichen Rundfunk vor dem zweiten Tag des informellen EU-Gipfels in Budapest. "Europa kann diesen Krieg nicht allein finanzieren", fügte er hinzu. Einige EU-Staaten wollten weiterhin enorme Geldsummen in diesen verlorenen Krieg schicken. Aber die Zahl der Staaten wachse, die sich vorsichtig äußerten und forderten, dass man sich der neuen Situation anpassen sollte, sagte er.
+++ 08:52 Bericht: Achter russischer General in der Ukraine getötet +++
Der russische Generalmajor Pavel Klimenko ist Medienberichten zufolge in der Ukraine getötet worden. Dies berichtet unter anderem BBC Russia. Sein Tod wurde demnach von seinen Angehörigen bestätigt. Klimenko ist der achte russische General, der während der Invasion der Ukraine durch Russland getötet wurde. Er war dem Bericht zufolge Kommandeur der 5. motorisierten Schützenbrigade von Donezk. Angehörige seiner Soldaten warfen ihm zuletzt vor, er habe die ihm Untergebenen auf "Fleischwolf-Angriffe" geschickt und Folter und systematische Verstöße gegen die Rechte der Soldaten ignoriert. Die russische Nachrichtenseite "Astra Media" berichtete zudem, Klimenko habe in einem verlassenen Bergwerk ein Folterlager betrieben, in dem seine Truppen Männer quälten, die sich weigerten Kampfbefehle auszuführen.
+++ 08:28 Ukraine meldet massiven Luftangriff auf Charkiw - Dutzende Verletzte +++
Nach dem Luftangriff auf die nordostukrainische Stadt Charkiw (Eintrag von 5.43 Uhr) haben die Behörden die Zahl der Verletzten nach oben korrigiert. Mindestens 25 Menschen wurden verletzt, schreibt der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, auf Telegram. Zuvor war von 13 Verletzten die Rede. Die Verletzungen sind demnach leicht bis mittelschwer, sechs Menschen werden im Krankenhaus behandelt. Synjehubow zufolge griffen die russischen Streitkräfte ein Wohnviertel in der Großstadt mit Lenkbomben an. 30 Bewohner aus dem getroffenen zwölfstöckigen Wohnhaus wurden laut Synjehubow in Sicherheit gebracht. Demnach erlitten auch die umliegenden Häuser und Fahrzeuge sowie der Eingang einer nahe gelegenen U-Bahn-Station Schäden. Auch in einem anderen zentral gelegenen Stadtviertel gab es Einschläge. Dabei wurden Hochhäuser, Geschäfte, Fahrzeuge und eine weitere U-Bahn-Station beschädigt.
+++ 07:54 US-Korrespondent: Nordkoreanische Soldaten in Russland konsumieren "massenweise Pornos" +++
Nordkoreanische Soldaten, die Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützen, sollen ihren erstmaligen Zugang zum Internet nutzen, um massenweise Pornografie zu konsumieren. Dies berichtet der Korrespondent der "Financial Times", Gideon Rachman, auf X: "Eine normalerweise verlässliche Quelle sagt mir, dass die nordkoreanischen Soldaten, die nach Russland entsandt wurden, nie zuvor uneingeschränkten Zugang zum Internet hatten. Daher konsumieren sie nun massenweise Pornografie." Der renommierte Politologe Ian Bremmer kommentierte unter dem Rachmans Post, dass er die nicht näher erläuterte Quelle für "extrem vertrauenswürdig" hält. Er wundere sich zudem, dass Rachman nicht früher darüber berichtet habe. Das Pentagon konnte den Bericht bisher allerdings nicht bestätigen. "So unterhaltsam das auch klingen mag, ich kann keine nordkoreanischen Internetgewohnheiten oder virtuelle 'außerplanmäßige Aktivitäten' in Russland bestätigen", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Oberstleutnant Charlie Dietz, zum US-Medium "Task and Purpose".
+++ 07:27 Ukraine: Krebskrankenhaus in Saporischschja beschädigt - acht Tote und Dutzende Verletzte +++
Bei dem jüngsten russischen Angriff auf Saporischschja sind ukrainischen Angaben zufolge acht Menschen getötet und 42 verletzt worden. Dies teilte der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Saporischschja, Iwan Fedorow, mit. Zuvor war von vier Toten und 18 Verletzten die Rede (Eintrag vom 7.11. 17.47 Uhr). Demnach wurden bei dem Bombenangriff Wohnhäuser sowie ein Krebskrankenhaus beschädigt. Unter den Toten ist auch ein einjähriger Junge, erklärte Fedorow weiter. Ein vier Monate altes Mädchen und zwei Jungen im Alter von fünf und 15 Jahren gehören zu den Verletzten. Die Zahl der Opfer könnte sich im Laufe der Such- und Rettungsaktionen noch erhöhen.
+++ 06:55 Moskau will Einkommen von Ausreisenden, die negativ über Russland sprechen, beschneiden +++
Russland plant, die Regeln für russische Staatsbürger zu verschärfen, "die nach ihrer Ausreise aus dem Land negativ über Russland sprechen". Dies erklärte der Sprecher der Staatsduma, Vyacheslav Volodin. Der Plan des Parlaments sieht demnach vor, das Recht von Auswanderern auszusetzen, mit in Russland befindlichen Vermögenswerten und Immobilien Geld zu verdienen. Volodin warb auch für Gesetzesvorhaben, die darauf abzielen, Zahlungen an offiziell als "ausländische Agenten" bezeichnete Personen für "geistige Tätigkeiten" wie "Werke der Wissenschaft, Literatur und Kunst", Live- und aufgezeichnete Darbietungen, Erfindungen und Marken abzufangen. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass alle "kreativen Einkünfte", die an "ausländische Agenten" gezahlt werden, auf ein spezielles Rubel-Konto eingezahlt werden müssen, damit Beamte diejenigen, die "die Bürger und Soldaten Russlands beleidigen", daran hindern können, "auf Kosten unseres Landes zu profitieren", so Volodin. Nach russischem Recht muss sich jede Person oder Organisation, die Unterstützung von außerhalb Russlands erhält oder unter ausländischem Einfluss steht, als "ausländischer Agent" registrieren lassen.
+++ 06:25 Selenskyj: Waffenstillstand ohne Sicherheitsgarantien ist "Nonsens" +++
Ein Waffenstillstand im Krieg mit Russland kommt für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine nicht infrage. "Ein Waffenstillstand wird dann kommen, wenn der Staat, der im Krieg ist, besonders das Opfer, weiß, dass es Sicherheitsgarantien haben wird", sagt der Staatschef auf einer Pressekonferenz in Budapest, wo er zuvor beim Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) aufgetreten war. Lippenbekenntnisse seien zu wenig. Es sei auch "Nonsens", den NATO-Beitritt der Ukraine abzulehnen und gleichzeitig einen Waffenstillstand zu fordern, wie es der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban tue. "Daher ist ein Staatsführer, der einen Waffenstillstand fordert, doch gegen Sicherheitsgarantien auftritt, einfach ein Schönredner", sagt Selenskyj.
+++ 05:43 Hochhaus in Charkiw getroffen +++
In der ostukrainischen Großstadt Charkiw gab es Luftangriffe. Bürgermeister Ihor Terechow berichtet auf Telegram von mindestens 13 Verletzten, nachdem ein zwölfstöckiges Hochhaus getroffen wurde. Mehrere Stockwerke seien zerstört worden. Auch für andere Gebiete warnt die ukrainische Luftwaffe in der Nacht vor russischen Drohnenangriffen. In weiten Teilen des Landes, darunter der Hauptstadt Kiew, gilt stundenlang Luftalarm.
+++ 04:42 Russischer Drohnenangriff auf Odessa +++
Am Abend attackiert das russische Militär die südukrainische Hafenstadt Odessa und das Umland mit Kampfdrohnen. In der Stadt seien Explosionen zu hören gewesen, meldet die Nachrichtenagentur Ukrinform. Nach Angaben des Militärgouverneurs Oleh Kiper gibt es mindestens zwei Verletzte. Mehrere Wohnhäuser hätten gebrannt, schreibt er auf Telegram. Außerdem habe es in der Stadt Schäden an der Fassade einer Schule und an zwei Gasleitungen gegeben.
+++ 03:42 Venezuela und Russland schließen Geheimdienstpakt +++
Bei einem Besuch eines hochrangigen Kreml-Vertreters in Caracas haben Venezuela und Russland Abkommen über Geheimdienstarbeit und Spionageabwehr sowie Zusammenarbeit im Energiebereich unterzeichnet. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro sagt bei einer Zeremonie im Präsidentenpalas Miraflores, die 17 Abkommen würden "den Weg der Vereinigung und Zusammenarbeit" zwischen Venezuela und Russland "von jetzt an bis 2030 und darüber hinaus" besiegeln und stärken. Maduro zählt zu den weltweit wenigen Staatschefs, die Russlands Einmarsch in die Ukraine rechtfertigen.
+++ 02:46 Reaktion auf Trump: Merz fordert ein starkes Europa +++
Nicht nur wegen Russland, auch nach den Wahlen in den USA wirbt Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz für ein starkes Auftreten der europäischen Länder. Gegenüber dem designierten US-Präsidenten Donald Trump müsse Europa mit einer Stimme sprechen, "das wird Eindruck machen in Amerika", sagt der CDU-Politiker in der ZDF-Talkshow von Maybrit Illner. "Donald Trump beeindruckt nicht Schwäche, sondern nur Stärke, auch Widerspruch." So könne Europa mit der neuen Regierung in den USA klarkommen. Zugleich müsse Deutschland aber auch mehr für die eigene Sicherheit tun. Das Geschäftsmodell, selbst billig zu importieren, teuer zu exportieren und die USA die Sicherheit bezahlen zu lassen, "das ist jetzt zu Ende", sagt Merz. "Das ist aber auch gar nicht so tragisch. Da müssen wir uns drauf einstellen und da müssen wir damit umgehen und müssen die Konsequenzen daraus ziehen."
+++ 01:29 EVP-Chef: Putin profitiert von schwachem Scholz +++
Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), der CSU-Politiker Manfred Weber, sieht für die Unionsforderung nach einer schnellstmöglichen Neuwahl des Bundestages auch internationale Gründe. "Putin und andere Feinde Europas dürfen nicht die Nutznießer sein eines führungsschwachen Kanzlers Scholz und des Versagens der Ampel", sagt Weber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Weder Deutschland noch Europa können sich eine lange Schwächephase leisten, gerade auch vor dem Hintergrund der US-Wahl", mahnt der CSU-Vizechef. "Es braucht schnellstmöglich Neuwahlen sowie eine stabile und handlungsfähige Bundesregierung."
+++ 00:29 Auch ohne Ampel-Etat: Ukraine soll zugesagte vier Milliarden Euro bekommen +++
Deutschland wird der Ukraine den Großteil der zuvor zugesagten vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen können, auch wenn der Haushalt für 2025 aufgrund des Scheiterns der Regierungskoalition nicht rechtzeitig verabschiedet wird. Das berichtet Reuters unter Berufung auf einen ungenannten Gesprächspartner aus dem Haushaltsausschuss des Bundestags und mehrere weitere Beamte. Ihren Angaben zufolge handelt es sich bei diesen Mitteln hauptsächlich um zugewiesene Mittel, sodass sie der Ukraine im Rahmen der vorübergehenden Haushaltsführung zur Verfügung gestellt werden können, wenn der Haushalt selbst nicht verabschiedet wird.
+++ 23:33 "Ein stärkeres Europa": Italienischer Rüstungskonzern Leonardo verweist auf Trump +++
Deutschland wird der Ukraine den Großteil der zuvor zugesagten vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen können, auch wenn der Haushalt für 2025 aufgrund des Scheiterns der Regierungskoalition nicht rechtzeitig verabschiedet wird. Das berichtet Reuters unter Berufung auf einen ungenannten Gesprächspartner aus dem Haushaltsausschuss des Bundestags und mehrere weitere Beamte. Ihren Angaben zufolge handelt es sich bei diesen Mitteln hauptsächlich um zugewiesene Mittel, sodass sie der Ukraine im Rahmen der vorübergehenden Haushaltsführung zur Verfügung gestellt werden können, wenn der Haushalt selbst nicht verabschiedet wird.
+++ 22:15 Selenskyj will beschlagnahmte russische Gelder für Waffenkäufe +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj erhebt Anspruch auf in der Europäischen Union und anderen Staaten beschlagnahmte russische Milliardenbeträge. "Können wir diese 300 Milliarden (US-Dollar) nehmen, die uns gehören? Dürfen wir die 300 Milliarden nehmen, unser Volk unterstützen und mit diesem Geld Waffen in allen Ländern der Welt kaufen?", fragt der Staatschef auf einer Pressekonferenz in Budapest. Das sei eine Antwort auf die Frage, was Kiew machen werde, falls die USA unter dem gewählten Präsidenten Trump die Unterstützung für die Ukraine einstelle. Zudem sei es nur gerecht, da die von Russland verursachten Zerstörungen in der Ukraine ein Vielfaches der beschlagnahmten Summe betrügen. Ein "starkes Europa" würde nicht nur auf Washington schauen, sondern eine "starke Entscheidung treffen" und das Geld der Ukraine geben.
+++ 21:50 Trump über Putin: "Ich denke, wir werden sprechen" +++
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Bereitschaft zu einem Gespräch mit Kremlchef Putin signalisiert. Der Republikaner sagt in einem Interview mit dem Sender NBC News, er habe seit Mittwochmorgen mit rund 70 Staats- und Regierungschefs gesprochen. Mit Blick auf Putin fügt er hinzu: "Ich denke, wir werden sprechen."
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Quelle: ntv.de, als/jpe/spl/mau/dpa/AP/rts/AFP