Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:58 Mindestens 15 Verletzte nach Drohnenangriff in Charkiw-Region +++
In der ostukrainischen Region Charkiw sind offiziellen Angaben nach mindestens 15 Menschen durch schweren russischen Drohnenbeschuss zu Schaden gekommen. In der Stadt Charkiw gebe es acht Verletzte, in der Ortschaft Solotschiw weitere sieben, teilt der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, auf Telegram mit. Die Zahl der Verletzten könnte weiter steigen. Unter den Opfern sind auch mindestens zwei Minderjährige. Die Drohnen hatten demnach mehrere Hochhäuser getroffen. Ein Objekt der zivilen Infrastruktur sei ebenfalls beschädigt worden, heißt es.
+++ 22:14 Satellitenbilder zeigen nach Angriff Zerstörungen auf russischem Luftwaffenstützpunkt +++
Satellitenbilder zeigen die Folgen eines ukrainischen Angriffs auf einen russischen Luftwaffenstützpunkt. Die Aufnahmen des Maxar-Satelliten zeigen den Luftwaffenstützpunkt Engels in der Region Saratow am 7. März vor dem Angriff auf mehrere Lagerhäuser und danach am 20. März:
Die Luftwaffenbasis liegt zwar rund 700 Kilometer von der Front entfernt im russischen Hinterland, aber ist eine der wichtigsten strategischen Militärbasen Russlands und beherbergt Langstreckenbomber vom Typ Tu-95 und Tu-160. Diese setzt das russische Militär für Nuklear- und konventionelle Angriffe ein. Engels dient als Ausgangspunkt für Raketenangriffe, insbesondere mit Marschflugkörpern, die tief in ukrainisches Gebiet vordringen können.
+++ 21:55 Bürgermeister meldet Explosionen in Charkiw +++
Im ukrainischen Charkiw werden am Abend mehrere Explosionen gemeldet. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform berichtete der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terekhov, darüber bei Telegram. Zudem kam es demnach auch in der Region Kiew es infolge eines russischen Drohnenangriffs zu Einschlägen.
+++ 21:24 Macron: Europäische Truppen sollen Russland abschrecken +++
Bei der möglichen Entsendung europäischer Streitkräfte in die Ukraine wird es aus Sicht von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron um das Absichern wichtiger Städte und strategischer Stützpunkte gehen. Das Ziel dieser Truppen wäre es nicht, an der Frontlinie zu stehen und gegen die russischen Streitkräfte eingesetzt zu werden, wie Macron am Vorabend eines Gipfeltreffens zur Unterstützung der Ukraine in Paris erklärte. Vielmehr sollten mögliche europäische Truppen durch ihre Präsenz die Russen von einem erneuten Angriff abhalten und es Kiew ermöglichen, Positionen in einer möglichen Friedenszone auf ukrainischem Territorium zu halten. Im Fall einer erneuten allgemeinen Aggression gegen die Ukraine seien die Truppen in der Lage, darauf zu reagieren, sagte Macron nach Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
+++ 21:03 Rubio: USA prüfen russische Bedingungen für Feuerpause +++
Die USA prüfen Außenminister Marco Rubio zufolge die von Russland aufgestellten Bedingungen für eine Feuerpause. Dann werde man entscheiden, wie man weiter vorgehen werde. Rubio sprach von einer Einigung im Grundsatz, die mit der Ukraine und Russland ausgehandelt worden sei. Kurz nach der Bekanntgabe der getrennten Abkommen durch die USA erklärte die Regierung in Moskau, die Vereinbarung zum Schwarzen Meer werde nicht in Kraft treten, bis gewisse Bedingungen erfüllt worden seien.
+++ 20:21 Macron: Russland muss 30-tägiger Waffenruhe ohne "Vorbedingungen" zustimmen +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fordert Russland auf, einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg ohne "Vorbedingungen" zuzustimmen. Russland habe nach der Zusage einer Teil-Waffenruhe in Gesprächen mit den USA neue "Bedingungen" formuliert und damit erneut seinen "Kriegswillen" unter Beweis gestellt, sagte Macron nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj in Paris. In einer gemeinsamen Pressekonferenz kündigte Macron neue Militärhilfen für die Ukraine im Umfang von zwei Milliarden Euro an.
+++ 19:58 Grenzsoldaten melden erfolgreichen Angriff auf russische Stellungen bei Wowtschansk +++
In der ukrainischen Region Charkiw haben Kämpfer einer ukrainischen Grenzbrigade erfolgreich russische Stellungen attackiert. Wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldet, sollen die Grenzsoldaten unter anderem Wehrtechnik der russischen Armee zerstört haben. Damit sollen zuvor ukrainische Verteidigungskräfte bei Wowtschansk angegriffen worden sein, wie die operativ-strategische Truppengruppe "Chortyzja" dem Bericht zufolge bei Telegram mitteilt. "Der Angriff der Invasoren im Raum Wowtschansk endete mit einer völligen Vernichtung. Der Feind versuchte, die Verteidigungsstellungen der Grenzsoldaten mit zwei gepanzerten, amphibischen Truppentransportern MT-LB und einem Schützenpanzer zu stürmen", heißt es in der Mitteilung. Bei dem ukrainischen Angriff sollen zwei gepanzerte russische Kampffahrzeuge sowie russische Infanterie mit Drohnen zerstört worden sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die ukrainischen Angaben zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
+++ 19:26 Kiew: Großer Dieseltank im von Russland besetzten AKW Saporischschja beschädigt +++
Das ukrainische Außenministerium hat einen Bericht über einen Dieseltankschaden im russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja erhalten. Der Sprecher des Außenministeriums, Heorhii Tykhyi, berichtete dies auf X. "Wir haben Berichte über einen Dieseltankschaden im russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja erhalten. Der ausgelaufene Brennstoff reichte aus, um die Notstromaggregate des Kraftwerks 25 Tage lang mit Strom zu versorgen. Die Russen haben nicht nur das Kraftwerk gestohlen, sondern sind auch nicht in der Lage, dessen grundlegende Sicherheit zu gewährleisten", so der Sprecher.
Der Vorfall sei demnach eine Folge der Entscheidung Moskaus, ukrainische Experten mit unqualifizierten russischen Kräften zu ersetzen. "Wenn das so weitergeht, wird es nur zu weiteren Unfällen und Gefahren kommen", warntTykhyi.
+++ 18:54 Moskau-Korrespondent Munz: "Alles, was gerade verhandelt wird, ist Plus für Russland" +++
Aktuell werden mögliche Bedingungen für einen teilweisen Waffenstillstand zwischen den russischen und ukrainischen Streitkräften austariert. Nach Einschätzung von ntv-Russlandkorrespondent Rainer Munz nutzen die jedoch vor allem einer Seite.
+++ 18:27 Estland: Parlament stimmt für Abschaffung des Wahlrechts für russische Minderheit +++
Das Parlament in Estland hat für einen Gesetzentwurf gestimmt, der Russen und andere nicht-europäische Bürger in dem Land von Wahlen ausschließt. Die Abgeordneten nahmen eine Verfassungsänderung an, durch die "in Estland lebenden Drittstaatsangehörigen das Wahlrecht bei Kommunalwahlen entzogen wird", wie das Parlament mitteilt. Die Reform würde, wenn auch der Präsident sie absegnet, vor allem die 80.000 in dem Land lebenden russischen Staatsbürger betreffen. Menschen mit ständigem Wohnsitz in Estland können laut Verfassung aktuell an Kommunalwahlen teilnehmen, auch wenn sie nicht Esten sind, nicht jedoch an nationalen Wahlen. Neben den 80.000 Russen leben auch 60.000 Staatenlose in Estland.
+++ 18:04 Selenskyj in Frankreich eingetroffen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem Besuch in Frankreich eingetroffen. Das meldet die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Sprecher des ukrainischen Staatschefs, Serhij Nikiforow. In Paris ist ein Treffen zwischen den Präsidenten beider Länder, Wolodymyr Selenskyj und Emmanuel Macron, geplant. Am morgigen Donnerstag findet in Paris ein Gipfeltreffen der "Koalition der Willigen" statt, die von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer vorangetrieben wird.

Der französische Präsident Emmanuel Macron begrüßt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Élysée-Palast.
(Foto: dpa)
+++ 17:41 Kreml lobt enge Abstimmung mit den USA +++
Der Kreml lobt die enger werdende Abstimmung mit den USA bei Gesprächen über eine Deeskalation im Ukraine-Krieg. Dank dieser "intensiven Kontakte" habe man sich rasch geeinigt, welche Energieanlagen gegenseitig nicht mehr beschossen werden sollen. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Auch wenn die Ukraine - wie er es darstellte - nicht willens zu Absprachen sei, sei es doch wichtig, diese Teilwaffenruhe einzuhalten. "Das ist ein guter Fortschritt dank der konstruktiven Beziehungen, die sich bei unseren Kontakten mit der amerikanischen Seite ergeben haben, und wir sollten diesen Weg fortsetzen", sagte Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
+++ 17:02 Ukraine: Russland hat seit dem 18. März acht Energieanlagen angegriffen +++
Russland hat nach ukrainischen Angaben seit dem 18. März mindestens acht Energieanlagen angegriffen. Russland hingegen habe erklärt, es habe zu dem Zeitpunkt solche Angriffe eingestellt, sagt Ihor Schowka, ein Beraters des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, im Fernsehen. Er fügt hinzu, dass entgegen russischen Angaben keine Vorbedingungen mit US-Vertretern besprochen worden seien, als die Waffenruhe im Schwarzen Meer vereinbart worden sei. Russland hat erklärt, dass eine Reihe von Bedingungen erfüllt werden müssten, bevor das mit den USA ausgehandelte Abkommen zur maritimen Sicherheit im Schwarzen Meer in Kraft treten könne.
+++ 16:36 Italien will keine Soldaten für mögliche UN-Friedenstruppe in der Ukraine stellen +++
Italien will für eine mögliche Friedenstruppe unter dem Dach der Vereinten Nationen in der Ukraine keine Soldaten stellen. Dies teilte das Büro von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nach einem Spitzentreffen der rechten Dreier-Koalition in Rom mit. Alle seien sich einig darin, "dass keine nationale Beteiligung an einer möglichen militärischen Truppe vor Ort vorgesehen ist". Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine dauert schon mehr als drei Jahre. Meloni hatte die Runde vor dem Gipfeltreffen von Ukraine-Unterstützerstaaten am morgigen Donnerstag in Paris einberufen. Sie sprach sich dafür aus, gemeinsam mit den europäischen Partnern und den USA "solide und wirksame Sicherheitsgarantien" für die Ukraine zu schaffen.
+++ 16:14 Selenskyjs Stabschef: Beziehungen zu USA "wieder auf Kurs" +++
Die Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA sind nach den Worten Andrij Jermaks, des Stabschefs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, "wieder auf Kurs". Zwei Gesprächsrunden über eine mögliche Waffenruhe hätten der Regierung in Kiew die Gelegenheit gegeben, den US-Vertretern zu zeigen, dass sie bereit sei, mit US-Präsident Donald Trump bei seinem Bestreben zusammenzuarbeiten, den drei Jahre andauernden Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden. Dies stehe im Widerspruch zum russischen Verhandlungsansatz, der die Verknüpfung eines Friedensabkommens mit Bedingungen vorsehe, sagt Jermak in Kiew im Reuters-Interview. "Ich denke, wir führen großartige Gespräche mit den Amerikanern", sagt er. "Ich denke, wir sind wieder auf Kurs."
+++ 15:51 EU will Russland-Sanktionen nur nach bedingungslosem Abzug aus der Ukraine aufheben +++
Die EU will Sanktionen gegen Russland nur nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine aufheben. "Das Ende der unprovozierten und ungerechtfertigten russischen Aggression in der Ukraine sowie der bedingungslose Rückzug aller russischen Streitkräfte aus dem gesamten Gebiet der Ukraine wäre eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Änderung oder Aufhebung der Sanktionen", teilte eine Sprecherin der EU-Kommission mit. Nach Gesprächen mit US-Vertretern über einen Verzicht auf Angriffe im Schwarzen Meer hatte der Kreml gestern mitgeteilt, eine solche Vereinbarung trete erst nach der Aufhebung von Agrar-Sanktionen gegen Russland in Kraft. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock von den Grünen fordert Moskau auf, eine Waffenruhe nicht an Bedingungen zu knüpfen.
+++ 15:25 ntv-Reporter zu Kämpfen im Schwarzen Meer: Kiew "kann Russlands Bedingungen nicht allein erfüllen" +++
Die US-Regierung teilt mit, dass Russland und die Ukraine auf Kriegshandlungen im Schwarzen Meer verzichten wollen. Doch Moskaus Forderungen an die Ukraine können theoretisch nicht ohne die USA oder die EU realisiert werden, wie ntv-Reporter Jürgen Weichert im ukrainischen Poltawa ausführt.
+++ 14:56 Schweden kündigt massive Aufrüstung an +++
Das neue Nato-Mitglied Schweden will seine Verteidigungsausgaben in den kommenden zehn Jahren drastisch erhöhen. Bis zum Jahr 2035 werde man ungefähr 300 Milliarden Kronen zusätzlich in die Verteidigung stecken, kündigte Ministerpräsident Ulf Kristersson auf einer Pressekonferenz in Stockholm an. Das habe die Regierung gemeinsam mit ihrer Unterstützerpartei im Parlament, den rechtspopulistischen Schwedendemokraten, vereinbart. Umgerechnet entspricht diese Summe nach heutigem Umrechnungskurs knapp 28 Milliarden Euro.
+++ 14:39 Wegen "terroristischer Aktivitäten" - ukrainische Asow-Kämpfer in Russland zu Haftstrafen verurteilt +++
Ein russisches Militärgericht hat zwölf Mitglieder des ukrainischen Asow-Regiments zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Angeklagten wurden wegen "terroristischer Aktivitäten" und "gewaltsamer Machtergreifung oder -erhaltung" zu 13 bis 23 Jahren Gefängnis verurteilt, wie das Gericht in Rostow am Don laut russischen Staatsmedien entschied. Das Asow-Regiment hatte in den ersten Monaten des Krieges die Verteidigung der Stadt Mariupol im Südosten der Ukraine angeführt und wird von Russland als "Terrororganisation" eingestuft. Dem unabhängigen Nachrichtenportal Mediazona zufolge wurden elf weitere Personen, die Russland bereits im Rahmen von Gefangenenaustauschen an die Ukraine übergeben hatte, in Abwesenheit verurteilt. Darunter seien neun Frauen gewesen, die als Köchinnen der Armee gearbeitet hätten. Die zwölf Asow-Mitglieder, die mit geschorenen Köpfen vor Gericht erschienen, würden Berufung gegen die Urteile einlegen, hieß es weiter. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Urteilen.
+++ 14:23 Nato-Chef Rutte warnt Putin vor Angriff auf Polen - "Reaktion wird verheerend sein" +++
Nato-Generalsekretär Mark Rutte warnt den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor einem Angriff auf Polen. Wer meint, er könne mit einem Angriff auf Polen oder ein anderes Nato-Land davonkommen, täusche sich und werde "die volle Härte dieser entschlossenen Allianz zu spüren bekommen", sagte Rutte bei einem gemeinsamen Auftritt mit Polens Regierungschef Donald Tusk in Warschau. "Unsere Reaktion wird verheerend sein", fügte der Nato-Chef hinzu. Dies müsse Putin und "jedem anderen, der uns angreifen will, klar sein". "Russland ist und bleibt die größte und schlimmste Bedrohung für unsere Allianz", sagte Rutte. Moskau sei dabei, seine Wirtschaft auf eine "Kriegswirtschaft" umzustellen, was einen enormen Einfluss auf die Fähigkeiten der russischen Armee haben werde. Rutte begrüßte in diesem Zusammenhang die angestrebte Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Europa und in Kanada. Er stimme jedoch mit US-Präsident Donald Trump überein, dass die Nato-Länder noch mehr in ihre Sicherheit investieren müssten. Die Partnerschaft mit den USA bleibe "der Eckpfeiler unserer Allianz und das wird sich nicht ändern", sagte der Niederländer weiter.
+++ 13:56 Reisner: "Wird Trump emotional, kann es zur Eskalation kommen" +++
In Saudi-Arabien verhandeln die USA erneut mit der Ukraine und Russland über einen Waffenstillstand. Doch der Kreml rückt nicht von seinen Forderungen ab. "Die Russen erkennen, dass es durch Trump die Möglichkeit gibt, das Beste und Maximale herauszuholen - zu ungunsten der Ukraine", resümiert Oberst Markus Reisner.
+++ 13:33 Ritter Sport in Russland: "Es ist in Ordnung, dass Schokolade an jeden verkauft wird" +++
Der Schokoladenhersteller Ritter Sport verteidigt seine wirtschaftlichen Aktivitäten in Russland. "Es war eine sehr harte Entscheidung, aber wir würden sie wieder so fällen", sagt Moritz Ritter der "Zeit". Russlands Krieg sei ein "gewaltiges Unrecht". "Aber es geht bei uns um Schokolade, und gegen Nahrungsmittel gab und gibt es keine Sanktionen. Es ist in Ordnung, dass Schokolade an jeden verkauft wird." Von der Nachfrage nach Kakao lebten weltweit sehr viele Menschen, so Ritter weiter. "Wir fühlen uns für unsere Lieferkette verantwortlich, aber wir können keine Verantwortung für unsere Kunden übernehmen." Ritter äußert sich auch zur Kritik des einstigen ukrainischen Botschafters Andii Melnyk ("Quadratisch, praktisch, blut"). Diese habe sie "emotional extrem getroffen".
+++ 13:10 EU erklärt, wann sie Sanktionen ändern oder aufheben könnte +++
Der Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine ist für die EU-Kommission eine der Hauptbedingungen für die Aufhebung oder Änderung der Sanktionen gegen Russland. "Das Ende der unprovozierten und ungerechtfertigten russischen Aggression in der Ukraine und der bedingungslose Abzug aller russischen Streitkräfte aus dem gesamten Gebiet der Ukraine wären eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine Änderung oder Aufhebung der Sanktionen", sagt ein Sprecher der Kommission.
+++ 12:38 Lawrow: "Über Nord Stream wird gesprochen" +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow bestätigt Gespräche mit den USA über die brachliegenden Nord-Stream-Gasleitungen durch die Ostsee. Eine "normale Energieversorgung Europas" , wie er sie nennt, liege nicht nur im Interesse der USA und Russlands, sagt der Minister dem staatlichen russischen Fernsehen. "Über Nord Stream wird gesprochen." Es werde interessant sein zu sehen, "ob die Amerikaner ihren Einfluss auf Europa nutzen und es zwingen, russisches Gas nicht weiter abzulehnen", sagt Lawrow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
+++ 12:05 Baerbock: Putin will auf dem Schlachtfeld Fakten schaffen +++
Außenministerin Annalena Baerbock äußert sich skeptisch über die Einhaltung einer teilweisen Waffenruhe. Es sei zwar zu begrüßen, dass die USA eine Vermittlerrolle eingenommen hätten, sagt Baerbock. Es sei aber sicher keine neue Situation, wenn ein Waffenstillstand immer wieder mit neuen Forderungen verknüpft werde. "Die fortgesetzten massiven Angriffe auf die Ukraine unterstreichen, "dass (Russlands Präsident Wladimir) Putin weiter versucht, auf dem Schlachtfeld Fakten zu schaffen", sagt Baerbock am Rande des Petersberger Klimadialogs. "Wir fordern Russland erneut auf, einem vollständigen Waffenstillstand ohne weitere Bedingungen zuzustimmen und seine brutalen Angriffe auf die Menschen in der Ukraine einzustellen."
+++ 11:33 Kreml: Putins Befehl für Moratorium bei Energieanlagen wird umgesetzt +++
Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordnete Aussetzung der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur wird Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow zufolge umgesetzt. Der Befehl sei weiterhin in Kraft und werde von den russischen Streitkräften befolgt, sagt Peskow. Am Dienstag hat das Präsidialamt in Moskau erklärt, dass Ölraffinerien, Öl- und Gaspipelines sowie Atomkraftwerke zu den Zielen gehören, für die Russland und die Ukraine eine Aussetzung ihrer Angriffe vereinbart haben. Peskow zufolge gilt dies für 30 Tage und rückwirkend seit dem 18. März, als Putin sich in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump darauf geeinigt hatte. Zu den andauernden massiven Angriffen auf ukrainische Zivilisten äußert sich Peskow nicht.
+++ 11:08 Selenskyj: Russland sagt jede Nacht "Nein" zum US-Friedensangebot +++
Will Moskau tatsächlich einen schnellen Frieden mit dem überfallenen Nachbarland? Für die Ukraine sieht es nicht danach aus. Die russischen Drohnenangriffe auf die Infrastruktur in der Stadt Krywyj Rih und in der Region Sumy belegen laut Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass Russland nicht an einem Frieden interessiert ist. "Derartige Großangriffe nach Verhandlungen über eine Waffenruhe sind ein klares Signal an die ganze Welt, dass Moskau keinen echten Frieden anstreben wird", schreibt Selenskyj auf X. "Seit dem 11. März gibt es einen US-Vorschlag für einen vollständigen Waffenstillstand, eine vollständige Einstellung der Angriffe. Und buchstäblich jede Nacht sagt Russland durch seine Angriffe 'Nein' zum Friedensvorschlag unserer Partner."
+++ 10:40 Russische Journalistin stirbt durch Landmine in Belgorod +++
Eine Journalistin des russischen Staatsfernsehens wird nach Angaben ihres Arbeitgebers bei der Explosion einer Landmine getötet. "Anna Prokofiewa, Kriegsreporterin des Senders Perwyj Kanal starb bei der Ausübung ihrer beruflichen Pflicht", teilt der Sender mit. Das Filmteam sei in der Grenzregion Belgorod von einer "feindlichen Mine" getroffen worden. Ein Kameramann sei verletzt worden. Russland hatte nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche einen Vorstoß ukrainischer Bodentruppen in der westrussischen Region abgewehrt.
+++ 10:12 London: Angriff auf russische Atombomber-Basis hat Folgen +++
Der aufsehenerregende Angriff auf den Militärflugplatz Engels-2 in der russischen Region Saratow hat laut Angaben vom britischen Geheimdienst Konsequenzen für die Luftwaffe. In dem Gebiet sei höchstwahrscheinlich viel Munition für Luftangriffe auf die Ukraine gelagert worden, heißt es in einer Mitteilung aus London. "Der erhebliche Verlust wird voraussichtlich die Angriffsoperationen von dem Flugplatz kurzfristig stören und Russland zwingen, seine Verteidigung zu verbessern und die Munitionsbestände aufzufüllen." Der britische Geheimdienst erwartet zudem, dass Flugzeuge auf umliegende Stützpunkte verteilt werden. So habe Russland bereits in der Vergangenheit auf ukrainische Angriffe reagiert. Dass die Attacke mit Drohnen erfolgreich war, liegt den Angaben zufolge auch an der "überdehnten" russischen Luftverteidigung.
+++ 09:48 CIA-Direktor Ratcliffe: Ukrainer würden selbst "mit bloßen Händen" kämpfen +++
Laut dem CIA-Direktor John Ratcliffe werden die ukrainischen Streitkräfte selbst "mit bloßen Händen" kämpfen, wenn sie keine Bedingungen erhalten, die für einen dauerhaften Frieden akzeptabel sind. "Ich möchte sagen, dass das ukrainische Volk und das ukrainische Militär in Bezug auf den ukrainischen Widerstand seit mehreren Jahren unterschätzt worden sind", sagt Ratcliffe bei einer Anhörung im US-Senat am Dienstag. Russland ist laut Ratcliffe auf dem Schlachtfeld im Vorteil, macht aber nur langsam Fortschritte.
+++ 09:16 Wem gehörten die sowjetischen Atomwaffen? Trumps Sondergesandter Grenell hat ganz eigene Theorie +++
Laut dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Richard Grenell, gehörte das in der Ukraine verbliebene Atomwaffenarsenal aus der Sowjetzeit dem russischen Staat: "Lasst uns klar sein beim Budapester Memorandum: Die Atomwaffen gehörten Russland und waren übrig geblieben", sagte Grenell auf X. Dies sei eine "unbequeme Tatsache". Der ehemalige US-Botschafter in der Ukraine, Steven Pifer, erklärt daraufhin, dass "Grenell schlichtweg falsch liegt": "Ich habe geholfen, das Budapester Memorandum auszuhandeln... Die Nuklearsprengköpfe in der Ukraine waren ex-sowjetisch, nicht russisch." Die Ukraine erklärte sich mit dem Budapester Memorandum 1994 bereit, auf ihre Atomwaffen zu verzichten und dem Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen beizutreten. Im Gegenzug erhielt Kiew Sicherheitsgarantien von den USA, Großbritannien und Russland - die bekanntlich nicht das Papier wert waren, auf dem sie gedruckt waren.
+++ 08:47 Ukrainisches Militär: Dutzende Drohnen elektronisch abgefangen +++
Russland greift in der Nacht nach Angaben der Ukraine die Hafenstadt Mykolajiw am Schwarzen Meer mit Drohnen an. Der Bürgermeister teilt mit, am frühen Morgen sei es in der Stadt zu Notausfällen bei der Stromversorgung gekommen. Es ist nicht klar, ob es sich bei den Stromausfällen um eine Vorsichtsmaßnahme oder um eine Folge des nächtlichen Angriffs auf Mykolajiw handelt. Insgsamt schießen die ukrainischen Streitkräfte nach Angaben der Luftwaffe 56 von 117 russischen Drohnen in der Nacht ab. 48 Drohnen seien durch elektronische Kriegsführung abgefangen worden. Das ukrainische Militär setzt Störsender ein, um die russischen Drohnen umzuleiten.
+++ 08:20 Gouverneur meldet Drohnenangriff auf Belgorod +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Belgorod wird dem dortigen Gouverneur zufolge ein Zivilist verletzt worden. An einem Wohnhaus sei leichter Schaden entstanden, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Die Person sei mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Fünf Drohnen seien über Belgorod zerstört worden, teilt zudem das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit.
+++ 07:55 Moskau: Zwei Drohnen über dem Schwarzen Meer abgeschossen +++
Die russischen Streitkräfte zerstören nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht neun ukrainische Drohnen. Davon seien zwei über dem Schwarzen Meer abgefangen worden. Die USA haben am Dienstag mit der Ukraine und Russland separate Vereinbarungen getroffen, um ihre Angriffe im Schwarzen Meer und auf Energieanlagen auszusetzen. Unklar ist, wann dies in Kraft tritt. Offen ist auch, ob die ukrainischen Drohnen auf Ziele im Schwarzen Meer gerichtet waren oder nur über das Wasser flogen. Das russische Verteidigungsministerium teilt lediglich mit, wie viele Drohnen zerstört wurden, nicht jedoch, wie viele die Ukraine gestartet hat. Es macht keine Angaben über mögliche Schäden, es gibt auch keine Berichte über Treffer im Schwarzen Meer oder im Energiebereich.
+++ 07:24 Europa hinkt hinterher: USA liegen bei Entwicklung von Militärtechnologien weit vorn +++
Bei der Entwicklung neuer Militärtechnologien liegen die EU-Staaten in den vergangenen Jahren auch zusammengenommen weit hinter den USA. Zwischen 2015 und 2021 melden in den USA ansässige Unternehmen der Rüstungs- und Verteidigungsindustrie knapp 18.000 Patente an, während Unternehmen aus sämtlichen EU-Staaten insgesamt weniger als 12.000 Patente anmelden, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer neuen Analyse zeigt. "Um diese Lücke zu schließen, sind auch in Deutschland zusätzliche Investitionen in die militärische Forschung nötig. Und es muss geklärt werden, welche Technologiebereiche bislang in erster Linie von den USA abgedeckt werden, damit die Forschungsmittel gezielt hierein gelenkt werden können", heißt es in dem Papier.
+++ 06:58 Union und SPD wollen Deutschland zur zentralen Nato-Drehscheibe machen +++
Fachpolitiker von Union und SPD wollen Deutschland als zentrale Nato-Drehscheibe ausbauen und die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte "kurzfristig, nachdrücklich und nachhaltig" erhöhen. Das geht aus dem Abschlusspapier der Arbeitsgruppe Verteidigung, Außen, Entwicklung und Menschenrechte in den Koalitionsverhandlungen hervor. Das Papier ist geprägt vom Plädoyer für eine sehr viel robustere deutsche Außen- und Verteidigungspolitik. Russland wird als "größte und direkteste Bedrohung" bezeichnet, China als systemischer Rivale.
+++ 06:27 Will Putin Frieden? US-Geheimdienste äußern sich zu Chancen eines Abkommens +++
Die Ukraine und Russland wollen laut einer Einschätzung der US-Geheimdienste möglicherweise lieber den Krieg verlängern als sich sich mit einem ungünstigen Friedensabkommen zu begnügen. Dies schreibt die Agentur Bloomberg. Laut einem Bericht der Direktorin des US-Geheimdienstes, Tulsi Gabbard, sehen die Führer der Ukraine und Russlands "im Moment wahrscheinlich immer noch die Risiken eines längeren Krieges als geringer an als die einer unbefriedigenden Einigung", heißt es. Für Russlands Machthaber Wladimir Putin "erlauben positive Trends auf dem Schlachtfeld eine gewisse strategische Geduld, und für die Ukraine könnte die Abtretung von Territorium oder Neutralität an Russland ohne substanzielle Sicherheitsgarantien des Westens zu innenpolitischen Gegenreaktionen und zukünftiger Unsicherheit führen", so die jährliche Geheimdienstbewertung. US-Präsident Donald Trump will eigentlich ein Friedensabkommen bis Ostern.
+++ 06:13 Neuer russischer Botschafter reist in die USA +++
Der neue russische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Alexander Darchiew, reist heute nach Washington. Dies berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf ungenannte diplomatische Quellen. Der russische Präsident Wladimir Putin ernannte Darchiew, einen altgedienten Diplomaten, am 6. März zum Botschafter in den USA. Darchiew war in der Vergangenheit für öffentliche Anprangerungen des Westens bekannt.
+++ 05:42 Chirurgen werten deutsche Kliniken nicht als kriegstauglich +++
Deutschlands Gesundheitswesen ist aus Sicht von Fachleuten unzureichend für den Fall vorbereitet, dass das Land in kriegerische Auseinandersetzungen mit Russland hineingezogen wird. Für den Bündnis- oder Verteidigungsfall gebe es derzeit zu wenige spezialisierte Ärzte sowie Pflegekräfte und zu wenig vorrätiges Material, sagt Dietmar Pennig als Vertreter zweier Fachverbände für Unfallchirurgie vor dem heute beginnenden Deutschen Chirurgenkongress in München.
+++ 04:13 Trump: Putin zögert Verhandlungen vielleicht gezielt hinaus +++
US-Präsident Donald Trump schließt nicht aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Gespräche über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg gezielt herauszögert. Noch wisse er es zwar nicht genau, sagt Trump im Fernsehsender Newsmax. Er selbst habe das aber auch manchmal gemacht, wenn er sich bei einem Vertrag unsicher war - um nicht gleich unterschreiben zu müssen und "sozusagen im Spiel zu bleiben". Zugleich betont Trump, er sei sich sicher, dass sowohl die russische als auch die ukrainische Führung den Krieg beenden wollten.
+++ 02:53 Ex-Verteidigungsminister Jung für Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht +++
Der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung spricht sich für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht aus. "Wir sollten aus meiner Sicht eine allgemeine Dienstpflicht einführen, also sowohl einen Wehr- als auch einen Zivildienst, damit die junge Generation sich entscheiden kann", sagt der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wir brauchen aber auf jeden Fall Wehrpflichtige, um unseren Auftrag erfüllen zu können." Jung fügt hinzu: "Allerdings wird es schwer, das alles jetzt wieder aufzubauen: die Wehrerfassung und die Kreiswehrersatzämter. Das ist ja alles weg. Das dauert mindestens ein Jahr."
+++ 01:45 Lawrow: Schwarzmeerabkommen soll Profite für Moskau ermöglichen +++
Nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow soll das Schwarzmeerabkommen Moskau die Profite aus Getreide- und Düngemittelmärkten zurückbringen und für die weltweite Lebensmittelsicherheit sorgen. "Wir wollen, dass der Getreide- und Düngemittelmarkt vorhersehbar ist und niemand versucht, uns von diesen Märkten 'fernzuhalten'", sagt Lawrow dem russischen Staatsfernsehen Channel One. Russland wolle einen fairen Wettbewerb und legitime Gewinne erzielen. Zudem sei Moskau um die Ernährungssicherheit in Afrika und anderen Ländern des globalen Südens besorgt, so Lawrow.
+++ 00:47 Nach Massenangriff: Krywyj Rih erleidet große Zerstörung +++
Ein Massenangriff russischer Drohnen hat in der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih "große Zerstörung" angerichtet, wie der Leiter der Militärverwaltung der Stadt sagt. "Alle sind am Leben, Gott sei Dank. Ein wahres Wunder. Große Zerstörung", schreibt Oleksandr Vilkul auf Telegram. Vilkul hatte zuvor von mindestens 15 Explosionen in der Stadt berichtet. Krywyj Rih ist die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und wurde in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen Russland wiederholt Ziel von Angriffen.
+++ 23:49 Lawrow: Wir reden mit den USA auch über andere Dinge als den Krieg +++
Bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland geht es dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge auch um andere Dinge als den Ukraine-Krieg. Diskutiert werde, wie Hindernisse für andere gemeinsame Projekte aus dem Weg geräumt werden könnten, zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass ihn. Dazu gehörten die Bereiche Energie, Weltraum und die Arktis. Seine Regierung gehe nach dem Prinzip "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" vor, sagt Lawrow der Agentur. Eine Stellungnahme der USA liegt zunächst nicht vor.
+++ 22:39 EU-Energiekommissar will Abhängigkeit von Russland weiter reduzieren +++
EU-Kommissar Dan Jorgensen will die Energieabhängigkeit von Russland weiter reduzieren. "Es ist völlig unhaltbar, weiterhin fossile Brennstoffe aus Russland zu kaufen und damit indirekt Putins Kriegskasse zu füllen", sagt Jorgensen dem "Handelsblatt". "Seit Kriegsbeginn haben wir so viel Geld für fossile Brennstoffe aus Russland ausgegeben, wie 2400 F-35-Kampfjets kosten würden." Das sei "unglaublich", wenn man darüber nachdenke. Die EU füllt durch die Importe von fossilen Brennstoffen die russischen Kriegskassen noch immer in erheblichem Maße. Die Summe der Importe übersteigt dabei die Ukrainehilfen bei Weitem.
+++ 22:01 Estland: Doppelstaatler wegen Hochverrats verurteilt +++
Ein Gericht in Estland verurteilt einen Mann mit doppelter Staatsbürgerschaft wegen Hochverrats zu einer Haftstrafe von 15 Jahren. Der Angeklagte, der sowohl einen estnischen als auch einen russischen Pass besitzt, wird für schuldig befunden, im Frühjahr 2024 im Auftrag Russlands in Tartu ein Auto mit ukrainischem Nummernschild in Brand gesteckt zu haben, wie das Gericht mitteilt. Auf dessen Motorhaube habe er zuvor den Namen einer politischen Gruppierung in Estland angebracht, um die Tat mit dieser in Verbindung zu bringen. Anschließend habe er der Anklage zufolge das Anzünden des Fahrzeugs gefilmt und das Video davon über soziale Medien verbreitet. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen geplanten Anschlag, der als Teil der hybriden Angriffe Russlands gegen Estland zu werten sei.
+++ 21:23 Russland bekräftigt Anspruch auf AKW Saporischschja +++
Mit Blick auf jüngste Vorstöße von US-Präsident Donald Trump bekräftigt Russland seinen Anspruch auf das besetzte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja "Das AKW Saporischschja ist eine russische Nuklearanlage", schreibt das Außenministerium in Moskau in einer Mitteilung. Eine Rückgabe der größten Atomanlage Europas an die Ukraine oder eine Abgabe der Kontrolle an ein anderes Land sei unmöglich. Auch eine gemeinsame Nutzung gehe nicht. Trump hat in den vergangenen Tagen mehrfach Interesse an der Atomindustrie in der Ukraine bekundet.
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Quelle: ntv.de, joh/ghö/mau/dpa/rts/AP/AFP