Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:58 Slowakei: Demonstranten werfen Regierung "Kapitulation vor Russland" vor +++

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In der Slowakei protestieren erneut Tausende Menschen gegen den aus ihrer Sicht prorussischen Kurs von Ministerpräsident Robert Fico. "Die Situation ist kritisch!", warnen Tribünenredner in Bratislava. In der zweitgrößten Stadt Kosice wird Verteidigungsminister Robert Kalinak "Kapitulation" vor Russland vorgeworfen und der Rücktritt der Regierung gefordert. Aufgerufen zu den Kundgebungen hatte die Bürgerinitiative "Mier Ukrajine" (Friede der Ukraine), die sich für Waffenlieferungen an die Ukraine engagiert. Die Regierung in Bratislava beharrt darauf, dem Nachbarland zwar zu helfen, aber nur mit "nicht-tödlichen" Gütern. Dazu gehören Minenräumgeräte oder Generatoren.

+++ 23:00 Nordkorea will noch stärker mit Russland zusammenarbeiten +++
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un will Russland im Krieg gegen die Ukraine weiter unterstützen. Das habe er bei einem Treffen mit dem Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, erklärt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Schoigu sei nach Nordkorea gereist und habe mit Kim über die Ukraine gesprochen, berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Kim und Shoigu besprachen Möglichkeiten, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea in verschiedenen Bereichen, darunter auch im Sicherheitsbereich, weiter auszubauen und zu stärken, wie KCNA weiter ohne Details schreibt.

+++ 22:16 Ukrainisches Außenministerium wehrt sich gegen russische Falschbeschuldigungen +++
Der ukrainische Außenministeriumssprecher Heorhij Tychyj weist russische Vorwürfe zurück. Demnach sagt der Kreml, Ukrainer hätten in der Region Kursk "Gräueltaten und Verbrechen begangen". Tychyj sagt dazu, die "Anschuldigung ist völlig unbegründet": "Die Ukraine hat sich stets an das humanitäre Völkerrecht gehalten, insbesondere bei der Gewährleistung einer humanen Behandlung der Zivilbevölkerung in Konfliktgebieten." Schäden entstanden ihm zufolge durch "russische Bombardierungen, darunter auch gezielte Angriffe". Er beobachte, wie die Russen der "Ukraine häufig fälschlicherweise Verbrechen vorwirft", die vom Kreml begangen wurden.

+++ 21:57 Mehrere Tote, Verletzte und ein Brand bei russischen Angriffen +++
Der Kreml attackiert weiter Ziele in der Ukraine. Am Abend griffen Drohnen unter anderem Teile der Hauptstadt Kiew an. Bürgermeister Vitali Klitschko sagt, ein Brand entstand, nachdem eine Drohne abgeschossen wurde: "Aufgrund herabfallender Trümmer ist im vierten Stock eines Gebäudes im Bezirk Podilskyj ein Feuer ausgebrochen. Rettungskräfte sind auf dem Weg zum Brandort." In Saporischschja starb ein Mensch bei einem Angriff. "Rettungskräfte haben gerade die Leiche einer Frau aus den Trümmern eines zerstörten Hauses geborgen", so Ivan Fedorov, Gouverneur der Oblast. Demnach gibt es auch sechs Verletzte zu beklagen, zwei davon sind den Angaben nach in kritischem Zustand. Die Staatsanwaltschaft in Sumy spricht indes von drei getöteten und vier verletzten Personen, nachdem in der Region innerhalb kurzer Zeit mehrere Lenkraketen sowie Bomben abgeworfen wurden.

+++ 21:21 Trump: "Verhandeln momentan über Aufteilung von Land" +++
US-Präsident Donald Trump erklärt, dass schon jetzt, und somit mehrere Tage vor den Treffen mit Vertretern der Ukraine und Russlands, über Details eines Waffenstillstands und weitere Bestandteile eines möglichen Abkommens diskutiert wird. "Wir werden schon bald einen vollständigen Waffenstillstand haben und dann einen Vertrag", kündigt Trump an. Das Abkommen soll auch die "Aufteilung von Land" regeln: "Es wird gerade verhandelt, während wir hier sprechen", sagt Trump auf der Pressekonferenz.

+++ 21:01 Ukraine: "Parameter für Waffenruhe liegen auf Verhandlungstisch" +++
Die für Montag in Saudi-Arabien erwarteten Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine und der USA werden vor allem technischer Natur sein. Bei dem Treffen geht es um eine mögliche begrenzte Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine. "Das ist ein Treffen, bei dem die Parameter für die verschiedenen vorgeschlagenen Formen von Waffenruhen bestimmt werden sollen, die heute auf dem Verhandlungstisch liegen", sagt der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhij Tychyj. Der Sprecher sagt, dass die Ukraine dem amerikanischen Vorschlag einer auf 30 Tage begrenzten vollständigen Waffenruhe zustimmt. Zudem erneuert er den Vorwurf, dass es allein an der russischen Seite liege, dass bisher keine Waffenruhe umgesetzt wurde.

+++ 20:42 Tschechien-Präsident während Angriffen in Odessa - "Russen nicht Willens, Waffenruhe abzuschließen" +++
Ein schwerer russischer Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa belegt nach Auffassung des tschechischen Präsidenten Petr Pavel, dass Moskau wenig Interesse an einer Waffenruhe hat. Der Ex-Nato-General besuchte die Schwarzmeerstadt am Abend des Angriffs. Während Pavels Gesprächen in Odessa griff Russland die Stadt in drei Wellen mit Kampfdrohnen an, schreibt der ukrainische Vizeregierungschef Oleksij Kuleba auf Telegram. Die tschechische Seite betont, der Präsident sei stets "in sicherer Entfernung" gewesen. "Nach dem zu urteilen, was wir sehen und hören können, scheint es nicht so, dass die russische Seite den Willen hätte, eine Waffenruhe abzuschließen", sagt Pavel. Seiner Ansicht nach müsse US-Präsident Donald Trump den Druck auf Russland erhöhen, um es zum Einlenken zu bewegen.

+++ 20:15 Russland könnte große Entlassungswelle bevorstehen +++
In einer Umfrage unter rund 300 Unternehmen hat das russische Nachrichtenportal gazeta.ru herausgefunden, dass ein Viertel der Arbeitgeber mit Entlassungen binnen drei Monaten rechnet (25,6 Prozent). Weitere 7 Prozent spielen mit dem Gedanken, innerhalb eines halben Jahres mehrere Mitarbeiter zu entlassen, und 8 Prozent gehen davon aus, dass dieser Schritt bis Ende des Jahres notwendig wird. Ganz anders sieht es auf Arbeitnehmerseite aus. 59,8 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht mit einer Entlassung rechneten. Problematisch: 26,3 Prozent der Unternehmenschefs sagten in der Umfrage, keine finanziellen Mittel für Abfindungen zu haben. Mit einem Angebot von zwei Monatsgehältern wollen 21,8 Prozent der Befragten sich an die Angestellten wenden und hoffen auf deren Kündigungsbereitschaft.

+++ 19:45 Neil Young plant Gratis-Konzert in der Ukraine - und sagt es ab +++
Im Sommer tourt Neil Young quer durch Europa (mit Stopps unter anderem in Berlin, Stuttgart und Mönchengladbach). Dabei will der Kanadier die Chance nutzen und ein erstes Mal in der Ukraine auftreten - eigentlich. Denn jetzt hat er die Charityshow in Kiew abgesagt. "Wir hatten zwar einen schönen Konzertort, nicht weit von einem Schutzraum entfernt, aber die sich ständig ändernde Situation vor Ort ist zu viel", schreibt Young in seinem Blog. "Ich kann mein Team und meine Instrumente nicht guten Gewissens in dieses Gebiet mitnehmen."

+++ 19:30 Selenskyj: UN-Mandat ist keine Alternative zu ausländischen Truppen +++
Die Ukraine sieht nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem UN-Mandat keine Alternative zur Entsendung eines ausländischen Truppenkontingents oder zu Sicherheitsgarantien nach einem Abkommen mit Russland. "Bei allem Respekt, die UN beschützt uns nicht vor der Besatzung oder Putins Wunsch zurückzukommen", sagt Selenskyj. Russland lehnt die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine kategorisch ab.

+++ 19:00 Putin plant Deportation von Ukrainern - Kiew: "Anordnung ist null und nichtig" +++
Wladimir Putin ordnet per Dekret die Deportation von Ukrainern an, die sich nach dem 10. September in den besetzten Gebieten oder dem international anerkannten Gebiet Russlands befinden. "Wir sind der Ansicht, dass diese Anordnung null und nichtig ist", beurteilt der ukrainische Außenministeriumssprecher Heorhii Tykhyi die Entscheidung. "Es ist der nächste Schritt in Russlands Kampagne der Diskriminierung, Verfolgung und Zwangsvertreibung ukrainischer Bürger aus ihrem Heimatland." Tykhyi bezeichnet das Vorgehen als systematischen Verstoß des Kremls gegen grundlegende Normen des Völkerrechts. Putins Erlass schreibt weiter vor, dass sich alle "ausländischen Staatsbürger und Staatenlosen", die in den besetzten Gebieten leben, bis zum 10. Juni medizinisch auf Drogenkonsum und Infektionskrankheiten untersuchen lassen müssen.

+++ 18:33 Selenskyj sagt "Danke, Deutschland!" +++
Wolodymyr Selenskyj dankt der deutschen Regierung in einem ausführlichen Tweet für die heute beschlossenen Milliardenhilfen. "Wie immer stellt Deutschland genau das bereit, was die Ukraine am dringendsten benötigt - was ukrainische Leben rettet." Der ukrainische Präsident zählt "Luftabwehr, Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, Minenräumausrüstung und mehr" auf und nennt dies einen wichtigen Schritt zum Aufbau von langfristigen Sicherheitsgarantien. "Es ist zugleich ein Zeichen dafür, dass die ukrainische Armee nach Kriegsende noch stärker werden wird", schreibt Selenskyj. "Ich bin dem deutschen Volk und allen demokratischen Kräften dankbar, die zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Mein aufrichtiger Dank gilt Bundeskanzler Olaf Scholz und Friedrich Merz, dem Gewinner der jüngsten deutschen Wahl. [...] Danke, Deutschland!"

+++ 18:02 Europäer erwägen Einsatz von Bodentruppen an ukrainischer Grenze +++
Die Überwachung eines möglichen Waffenstillstandes zwischen Russland und der Ukraine könnte nach jüngsten Planungen in der sogenannten "Koalition der Willigen" über ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept erfolgen. Im Kreis der westlichen Unterstützerstaaten wird erwogen, eine denkbare entmilitarisierte Zone an der Grenze zwischen den beiden Ländern vor allem aus der Luft und mit Hilfe von technischen Mitteln wie Satelliten und Drohnen zu beobachten. Zudem könnten Marineeinheiten zum Einsatz kommen, um die Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer zu überwachen. Eine Friedenstruppe im eigentlichen Sinne würde demnach - wenn überhaupt - über die Vereinten Nationen mobilisiert werden und ausschließlich aus Soldaten aus unparteiischen Drittstaaten bestehen. Europäische Streitkräfte könnten dann an der ukrainischen Westgrenze stationiert werden und etwa Ausbildungsprogramme für die ukrainischen Partner anbieten. Übergeordneter Sicherheitsgarant soll demnach die atomare Supermacht USA sein.

+++ 17:45 Putin-Vertrauter sagt Nordkorea stärkere Zusammenarbeit zu +++
Der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrats, Sergei Schoigu, sichert Nordkorea bei einem Treffen mit Machthaber Kim Jong-un eine Vertiefung der Zusammenarbeit zu. Er hat Kim über die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Russland und den USA informiert, sagt Schoigu in einer Mitteilung des Sicherheitsrats. Zugleich bestätigt er, dass Moskau weiter zu dem im vergangenen Jahr mit Pjöngjang geschlossenen Vertrag über die strategische Partnerschaft steht. Bei dem mehr als zweistündigen Treffen in Pjöngjang dankte Schoigu Nordkorea auch besonders für die Solidarität im russischen Krieg in der Ukraine. Nordkorea steht international in der Kritik, weil es Russland mit Waffen und Soldaten unterstützt. Schoigu überbrachte nach eigener Darstellung eine Grußbotschaft von Kremlchef Wladimir Putin. Thema der Gespräche war darüber hinaus die Lage auf der koreanischen Halbinsel, heißt es.

+++ 17:31 Klingbeil zu drei-Milliarden-Finanzspritze: "Deutschland übernimmt Verantwortung" +++
Lars Klingbeil begrüßt die Freigabe weiterer Militärhilfe für die Ukraine. "Deutschland ist in diesen Zeiten handlungsfähig und übernimmt Verantwortung für die Sicherheit in Europa", sagt der SPD-Vorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir stehen weiter eng an der Seite der Ukraine." Um die Freigabe der Gelder hatte es vor der Bundestagswahl Streit zwischen der SPD, den Grünen, der Union und der FDP gegeben. Der Haushaltsausschuss bewilligt ein zusätzliches Paket im Wert von 3 Milliarden Euro für dieses Jahr und bis zu 8,3 Milliarden Euro in den kommenden Jahren bis 2029.

+++ 17:12 Ukraine kämpft in Saudi-Arabien "mindestens" um teilweise Waffenruhe +++
Bei den am Montag in Saudi-Arabien separat stattfindenden Gesprächen der USA mit Vertretern der Ukraine und Russlands möchte Kiew nach eigenen Angaben "mindestens" eine teilweise Waffenruhe erreichen. "Wir wollen nach wie vor eine Waffenruhe vereinbaren, mindestens eine solche wie von uns vorgeschlagen", sagt ein hochrangiger ukrainischer Beamter. Zuletzt hatte die Ukraine eine Einstellung der Angriffe auf Energieinfrastruktur und zivile Infrastruktur sowie ein Ende der Angriffe im Schwarzen Meer vorgeschlagen. Nach Angaben des Regierungsvertreters wird Kiews Delegation von Verteidigungsminister Rustem Umerow angeführt. Es ist bislang unklar, wann eine mögliche Waffenruhe umgesetzt werden könnte. "Russland hat noch keinen Schritt auf uns zu gemacht", fügt der Beamte hinzu.

+++ 16:40 Geheimdienst sprengt Auto mit russischen Soldaten in die Luft +++
Der ukrainische Verteidigungsgeheimdienst gibt an, ein Auto der russischen Streitkräfte gesprengt zu haben. Bei dem Vorfall im besetzten Skadowsk sind den Angaben zufolge zwei Soldaten getötet worden. "Von dem Fahrzeug blieb nur ein Haufen verbogenes Metall zurück", so der Geheimdienst. In der Mitteilung ist von einer Vergeltungsmaßnahme die Rede, die aufgrund der Kriegsverbrechen am ukrainischen Volk begangen wurde.

Der Geheimdienst zeigt Fotos des gesprengten Wagens.

Der Geheimdienst zeigt Fotos des gesprengten Wagens.

(Foto: ГУР МО України)

+++ 16:12 Militäranalyst: "Einer der schwersten Angriffe auf Odessa" +++
Trotz diplomatischer Bemühungen und anstehenden Friedensgesprächen schießen russische Streitkräfte die ukrainische Hafenstadt Odessa in Brand. Der ukrainische Militäranalyst Oleksandr Kovalenko spricht von einem der schwersten Angriffe seit Kriegsbeginn, bei dem auch Schahed-136-Kamikazedrohnen zum Einsatz kamen.

+++ 15:52 Russische Zentralbank hält Leitzinsen auf Rekordhoch +++
Die russische Zentralbank lässt ihre Leitzinsen angesichts der anhaltend starken Preissteigerungen auf dem höchsten Niveau seit langem. "Der derzeitige Inflationsdruck hat nachgelassen, ist aber nach wie vor hoch", erklärt die Zentralbank. Das Erreichen des Inflationsziels von vier Prozent werde "eine längere Periode der Beibehaltung straffer monetärer Bedingungen in der Wirtschaft" erfordern. Die Verbraucherpreise in Russland steigen seit Monaten stark. Im März erhöhte sich die Inflation weiter, erstmals seit zwei Jahren auf über zehn Prozent. Die Zentralbank hatte die Leitzinsen im Oktober auf 21 Prozent angehoben und seitdem dabei belassen.

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+++ 15:33 Macron-Anruf platzt in Selenskyj-Interview - "Sorry, Emmanuel" +++
Auch Staatspräsidenten haben Alltagsprobleme, wie eine Szene aus einem Interview mit Selenskyj verdeutlicht: Während der ukrainische Präsident mit den Folgen kämpfen muss, sein Handy nicht leise gestellt zu haben, wird Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kurzerhand auf später vertröstet.

+++ 15:13 Ukraine meldet Rekord an zerstörter russischer Artillerie +++
"Neuer Rekord erreicht", meldet das Verteidigungsministerium der Ukraine. Laut deren Angaben haben die Streitkräfte innerhalb des gestrigen Tages 101 russische Artilleriesysteme zerstört. Gemeint sind damit Raketenwaffen und großkalibrige Geschütze, wie etwa Panzerhaubitzen. "Wir verringern täglich die Fähigkeit Russlands, Krieg zu führen", so das Ministerium weiter. Seit Kriegsbeginn wollen die Ukrainer insgesamt 24.848 solcher Systeme zerstört haben, teilt das Ministerium mit.

+++ 14:47 Ausschuss gibt Milliardenhilfe für Ukraine frei +++
Der Haushaltsausschuss des Bundestags gibt zusätzliche Hilfen in Milliardenhöhe zur weiteren militärischen Unterstützung der Ukraine frei. Dies bestätigen Teilnehmer der Sitzung. Für das laufende Jahr stehen damit zusätzlich zu den ohnehin geplanten Hilfen weitere drei Milliarden Euro zur Verfügung; für die Jahre 2026 bis 2029 werden zudem weitere Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 8,25 Milliarden Euro bewilligt.

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+++ 14:33 Kreml: "Aufrüstung macht Europa nicht sicherer" +++
Die russische Führung kritisiert die beschlossene massive Aufrüstung in der Europäischen Union (EU). "Die Militarisierung Europas ist eine äußerst gefährliche Tendenz", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Sie führe weder zu einer Entspannung, noch stelle sie Vertrauen wieder her. "Auch macht sie Europa nicht sicherer." Vielen Europäern gefällt das nicht, doch fast alle Politiker folgen dem Mainstream, sagt der Sprecher weiter. Peskow reagiert damit auf einen Beschluss der EU-Staats- und Regierungschefs. Diese hatten gestern vereinbart, die Verteidigungsbereitschaft Europas in den kommenden fünf Jahren entscheidend zu stärken.

+++ 14:14 Russland meldet Aussetzung von Angriffen auf Energieanlagen +++
Die von Russlands Staatschef Wladimir Putin angeordnete 30-tägige Aussetzung von Angriffen auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine ist nach Angaben des Kreml nach wie vor in Kraft. Der Befehl sei "in Kraft und die russischen Streitkräfte sehen von Angriffen auf Energieanlagen ab", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Kiew hatte Moskau zuvor mehrfach Verstöße gegen die Vereinbarung vorgeworfen. In der Nacht wurde eine russische Energieanlage nahe der Grenze zur Ukraine angegriffen und in Brand gesetzt. Russland und die Ukraine machten sich gegenseitig für den Angriff verantwortlich. Putin hatte am Dienstag nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump eine 30-tägige Unterbrechung der Angriffe auf ukrainische Energieanlagen angeordnet. Selenskyj erklärte gestern, Moskau greife weiterhin Energieanlagen in der Ukraine an.

+++ 13:42 Briten erwägen Kampfjets zur Absicherung möglicher Friedenstruppe +++
Britische Kampfflugzeuge könnten laut einem Bericht des "Telegraph" künftig den Luftraum über der Ukraine überwachen. Eine hochrangige Quelle der Royal Air Force sagte demnach, gestern sei über eine Entsendung von Typhoons oder F-35 diskutiert worden. Denn im Falle eines Einsatzes britischer Soldaten als Teil einer möglichen Friedenstruppe zur Absicherung eines Friedensabkommens wäre ein Schutz von oben nötig.

+++ 13:06 Ukrainer sind enttäuscht von Uneinigkeit in EU +++
In der Ukraine sind die Menschen enttäuscht von der fehlenden Einigkeit auf der weltpolitischen Bühne, berichtet ntv-Reporterin Kavita Sharma. In Charkiw höre sie von Menschen, dass sie die EU-Gipfel eher für symbolische Treffen halten. Derweil geht der Krieg in Sumy und Saporischschja unerbittlich weiter:

+++ 12:54 Deutsches Verteidigungsministerium dementiert F-35-Krisentreffen +++
Das Verteidigungsministerium in Berlin weist Angaben zurück, der US-Kampfjet F-35 könne aus der Ferne stillgelegt werden. Es gebe dazu "keine Möglichkeit", sagt ein Ministeriumssprecher. Der F-35 sei kein rein amerikanisches Produkt, sondern werde von insgesamt acht Nationen entwickelt. Die Verträge beim Verkauf des Jets seien immer derart gestaltet, dass die Einsatzbereitschaft sichergestellt sei. Es sei zum Thema F-35 auch kein Krisentreffen geplant, betont der Sprecher mit Blick auf entsprechende Medienberichte.

+++ 12:34 Zwei Männer aus Niedersachsen sollen Kriegswaffen geschmuggelt haben +++
Wegen des Verdachts des Schmuggels von Kriegswaffen in und aus der Ukraine hat die Polizei in Niedersachsen mehrere Objekte durchsucht. Der Verdacht richtet sich gegen zwei Männer im Alter von 28 und 45 Jahren aus der Wesermarsch, wie die Beamten in Delmenhorst mitteilen. Kriegswaffen wurden bei den Durchsuchungen, die bereits am Montag stattfanden, demnach nicht gefunden. Nach Polizeiangaben steht der Verdacht im Raum, dass die beiden Männer in Hilfslieferungen versteckte Kriegswaffen in die Ukraine beziehungsweise aus der Ukraine heraus schmuggelten.

+++ 11:52 Russland richtete mehrere Kinder hin +++
Russland hat den UN zufolge Millionen ukrainischen Kindern im Zuge seiner Invasion unvorstellbares Leid zugefügt. "Ihre Rechte wurden in jedem Aspekt des Lebens untergraben, was tiefe Narben sowohl physischer als auch psychischer Art hinterlassen hat", sagt UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk zu einem neuen UN-Bericht. "In den vier Regionen der Ukraine, die 2022 illegal von der Russischen Föderation annektiert wurden, waren Kinder besonders von Verstößen gegen das internationale Menschenrecht betroffen." Dazu gehörten standrechtliche Hinrichtungen, willkürliche Inhaftierungen, konfliktbezogene sexualisierte Gewalt, Folter und Misshandlung. 2022 und 2023 wurden dem Bericht zufolge fünf Jungen und zwei Mädchen standrechtlich hingerichtet.

+++ 11:23 Ukraine wirft Russland False-Flag-Angriff in Kursk vor +++
Die Ukraine beschuldigt Russland, die Gasmessstation Sudscha in der Region Kursk angegriffen zu haben, um Kiew die Schuld dafür zu geben. Russische Medien hatten den Angriff der Ukraine vorgeworfen, wie der Kyiv Indpendent berichtet. Die ukrainische Armee weist dies nun bei Facebook zurück und schreibt von einer "Diskreditierungskampagne". Russland habe die für den Gasexport nach Europa wichtige Station mehrfach selbst attackiert.

+++ 11:03 Geld für Videos - ukrainische Jugendliche für Sabotage rekrutiert +++
Das UN-Menschenrechtsbüro hat glaubhafte Berichte, dass ukrainische Jugendliche mit Geld zu Sabotageakten verleitet werden. Wer genau dafür verantwortlich sei, werde verschleiert, aber alles deute auf Verantwortliche mit Verbindung zu Russland hin, heißt es in einem Bericht. Mindestens elf Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren seien im Zusammenhang mit Sabotageakten festgenommen worden, erklärt das Büro unter Verweis auf die ukrainische Staatsanwaltschaft. Die Minderjährigen würden über soziale Medien kontaktiert und animiert, etwa Brände an Fahrzeugen von Mitgliedern des ukrainischen Militärs oder Bahnanlagen zu legen. Ihnen werde Geld versprochen, wenn sie ein Video ihrer Aktion schicken.

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+++ 10:48 Ukraine liefert Ex-Bundeswehrsoldat wegen Vergewaltigungen aus +++
Die Ukraine hat einen im Krieg mit Russland kämpfenden ehemaligen Bundeswehrsoldaten nach Bayern ausgeliefert, dem deutsche Ermittler die Vergewaltigung mehrerer Frauen sowie den Besitz Tausender Kinderpornos vorwerfen. Der 30 Jahre alte Mann aus dem Landkreis Hof sitzt wegen des dringenden Tatverdachts der Vergewaltigung in drei Fällen, der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte und weiterer Straftaten nun in Untersuchungshaft, wie die deutsche Polizei und Generalstaatsanwaltschaft mitteilen.

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+++ 10:32 Munz: Russlands Vorwürfe stimmen nur auf "ersten Blick" +++
Im Gespräch mit US-Präsident Trump stimmt Russlands Präsident Putin einer partiellen und temporären Waffenruhe auf Energieanlagen zu. Nun wirft die Sprecherin des russischen Außenministeriums der Ukraine vor, die Friedensinitiative zu stören. Auf den ersten Blick sieht es so aus, sagt ntv-Reporter Rainer Munz, doch "faktisch gesehen ist das nicht so":

+++ 10:00 Russischer Generalstabschef kontrolliert in Ukraine eigene Truppen +++
Der russische Generalstabschef Walery Gerassimow hat die eigenen Truppen im Kampfgebiet in der Ukraine inspiziert. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Verteidigungsministeriums in Moskau.

+++ 09:48 Tschechiens Präsident soll während massivem Angriff in Odessa gewesen sein +++
Der tschechische Präsident Petr Pavel hat sich nach ukrainischen Angaben in Odessa aufgehalten, während die südukrainische Hafenstadt Ziel russischer Angriffe war. Die russischen Streitkräfte hätten in der Nacht in mehreren Wellen mit Drohnen angegriffen, teilt der Gouverneur der gleichnamigen Region, Oleh Kiper, auf Telegram mit. Pavel habe am Donnerstag den Hafen am Schwarzen Meer besucht. "Bezeichnenderweise griff der Feind während unseres Treffens die Region Odessa erneut massiv an", erklärt Kiper.

+++ 09:27 Ukraine beklagt 214 russische Drohnen in einer Nacht +++
Russland hat die Ukraine nach deren Angaben in der Nacht mit 214 Drohnen beschossen. 114 Drohnen seien abgefangen und zerstört, teilt die Luftwaffe mit. Weitere 81 seien wegen elektronischer Kriegsführung verloren gegangen. Üblicherweise setzen die ukrainischen Streitkräfte Störsender ein, um Drohnen umzuleiten.

+++ 09:01 Analysten: Putin schwört Bevölkerung auf langen Krieg ein +++
Nach Einschätzung der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) konditioniert Russlands Präsident Putin die russische Öffentlichkeit weiterhin darauf, sich auf einen langwierigen Krieg einzustellen - statt auf einen nachhaltigen, auf Kompromissen beruhenden Frieden. Berichten zufolge soll er demnach Geschäftsleuten gesagt haben, sich darauf einzurichten. Auch öffentliche Äußerungen von ihm und Beamten in den vergangenen Tagen und Wochen, in denen Erzählungen über die Schwierigkeit von Verhandlungen, die Illegitimität ukrainischer Beamter und die amerikanisch-europäische Spaltung wiederholt wurden, verstärkten die Botschaft, heißt es in der aktuellen Analyse.

+++ 08:20 Russisches Öldepot soll seit zwei Tagen in Flammen stehen +++
Der Brand in einem Öldepot im russischen Krasnodar ist nach ukrainischen Angaben immer noch nicht gelöscht. In der Nacht seien weitere Explosionen gemeldet worden, berichten laut dem Kyiv Independent örtliche Beamte. Ukrainische Drohnen hatten die Ölpumpstation nach Darstellung beider Seiten am Mittwoch angegriffen.

+++ 07:47 Kiesewetter fordert Überprüfung von F35-Verträgen mit USA +++
Angesichts der Unsicherheit über die zukünftige Tragfähigkeit der transatlantischen Beziehungen stellt der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter den Kauf von 35 US-Kampfjets vom Typ F35 durch die Bundeswehr infrage. "Die F35 ist ein System, das wesentlich von den USA kontrolliert wird", sagte er dem "Tagesspiegel". Man sei bei den "technischen Wartungen, der kompletten Logistik und den elektronischen Netzwerken auf die USA angewiesen". Die USA hätten "theoretisch den Hebel, die F-35 für uns und andere nutzlos zu machen". Deshalb sollte Deutschland aus seiner Sicht "bestehende Verträge mit den USA überprüfen".

+++ 07:11 Zoll beschlagnahmt Tanker russischer Schattenflotte vor Rügen +++
Der Zoll hat den havarierten Tanker "Eventin", der seit Januar vor Rügen ankert und zur russischen Schattenflotte gehört, beschlagnahmt, wie der "Spiegel" berichtet. Das Schiff und die rund 100.000 Tonnen Rohöl im Wert von gut 40 Millionen Euro gehen demnach in deutsches Eigentum über. Die deutschen Behörden planen dem Bericht zufolge nun, wie das Öl abgepumpt wird und was mit dem Tanker passieren soll.

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+++ 06:56 Kreml will Spaltung des Westens verschärfen +++
Kreml-Beamte arbeiten daran, die Spannungen zwischen den USA und Europa zu verschärfen, um die westliche Unterstützung für die Ukraine zu brechen und das Nato-Bündnis zu untergraben. Das schreiben die Analysten der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in ihrer aktuellen Analyse. So behauptete etwa Kreml-Sprecher Peskow gestern, Europas "Militarisierungspläne" stünden "eindeutig im Widerspruch" zu Putins und Trumps Bemühungen um Frieden und Europa sei zu einer "Kriegspartei" geworden. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Sacharowa, behauptete bereits Anfang März, Europa sei eine "militarisierte Union", die die Eskalation zwischen dem Westen und Russland absichtlich anheize.

+++ 06:18 Putins oberster Sicherheitsberater trifft in Nordkorea Kim Jong Un +++
Der oberste Sicherheitsberater des russischen Präsidenten Putin, Schoigu, ist in Nordkorea eingetroffen. Dort will er den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un treffen, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass ohne weitere Angaben. Schoigu, der bis Mai letzten Jahres Verteidigungsminister war, hatte Pjöngjang bereits zuvor besucht, als Nordkorea sich darauf vorbereitete, Truppen für den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu entsenden. Nach Angaben amerikanischer und südkoreanischer Regierungsvertreter hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten und schwere Waffen in die ostrussische Region Kursk entsandt. Weder Russland noch Nordkorea haben dies bestätigt.

+++ 05:55 Ukraine meldet Angriff auf Gas-Pumpstation in Kursk +++
Laut dem ukrainischen Militär hat die Ukraine eine kürzlich geschlossene Gaspump- und Messstation in der westrussischen Region Kursk angegriffen. Auf Telegram zeigt das Militär das Foto eines aufsteigenden Feuerballs mit der Bildunterschrift: "Die Medien berichten über einen erfolgreichen Angriff auf das Gastransportsystem von Sudscha, über das der Feind Gas nach Europa transportiert hat." Weder aus Kiew noch aus Moskau gibt es dazu bisher Stellungnahmen. In inoffiziellen russischen Militärblogs heißt es, man gehe von einem ukrainischen Angriff aus. Die Pipeline sei dabei beschädigt worden.

+++ 05:21 "Koalition der Willigen": Steinbrück für Abkehr von Einstimmigkeitsprinzip +++
Der frühere Bundesfinanzminister und Leiter der Westfälischen Friedenskonferenz in Münster, Peer Steinbrück, ruft die Europäer zu mehr Geschlossenheit auf. Steinbrück sagte der "Rheinischen Post", in einer Trittbrettfahrermentalität habe man sich jahrzehntelang auf den Sicherheitsschirm der USA verlassen und es versäumt, sich verteidigungsfähig zu machen. Damit Europa wieder handlungsfähig werde, fordert er eine "Koalition der Willigen": "Unter den einschneidenden Bedingungen des Einstimmigkeitsprinzips wird man nicht mehr alle 27 Mitgliedsstaaten unter einen Hut bekommen. Wir müssen jetzt diejenigen organisieren, die bereit sind voranzugehen, ohne andere auszuschließen. Quasi ein Hauptquartier, zu dem jeder hinzustoßen kann, der es will." Auf die Frage, ob nicht gerade das die EU auseinandertreibe entgegnet er: "Machen wir uns doch nichts vor. Die Fliehkräfte bestehen doch längst. Dieses Europa ist ja in Wirklichkeit viel fragmentierter, als viele sich das eingestehen oder es in Sonntagsreden propagieren - sowohl in Nord-Süd- als auch in Ost-West-Richtung."

+++ 04:45 Sicherheitsgarantien: Macron lädt zum nächsten Ukraine-Gipfel in Paris +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat für den kommenden Donnerstag zu einem weiteren Gipfeltreffen von Unterstützern der Ukraine nach Paris eingeladen. Ziel sei es, in Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Arbeiten für die Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte abzuschließen und zu definieren, welchen Beitrag europäische Streitkräfte zu Sicherheitsgarantien für das Land leisten könnten, sagt Macron in Brüssel. Dabei gehe es darum, eine erneute russische Invasion zu verhindern.

+++ 03:48 Moskau: USA sollen Ukraine in die Schranken weisen +++
Moskau fordert die US-Regierung auf, gegen "Verstöße der ukrainischen Regierung" gegen eine vorgeschlagene 30-tägige beschränkte Feuerpause vorzugehen. Dies berichtet die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass. Demnach sagt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, im staatlichen Fernsehen, die Regierung in Kiew habe mit einem Angriff auf ein Öldepot in Russland den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Waffenstillstand für Angriffe auf Energieinfrastruktur bereits gebrochen. "Die Frage ist nun, wie wird Washington mit diesem verrückt gewordenen terroristischen Abschaum umgehen? Wie wird man sie in ihre Schranken weisen und sie auf den richtigen Weg bringen?" Es sei nun an den USA, die den Waffenstillstand vorgeschlagen hätten, die Ukraine wegen dieser Handlungen zu konfrontieren.

+++ 02:49 Großer Drohnenangriff auf Odessa: Verletzte, Brände, Stromausfälle +++
Der ukrainische Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, berichtet auf Telegram, bei einem großen Drohnenangriff auf die Schwarzmeer-Hafenstadt Odessa seien drei Menschen verletzt worden. Ein Wohnhochhaus und ein Einkaufszentrum seien beschädigt worden. In drei Stadtteilen gebe es keinen Strom mehr. An mehreren Orten seien Brände ausgebrochen. Der öffentliche Rundfunk Suspilne hatte zuvor von mehr als 18 Explosionen in der Stadt nach 22 Uhr berichtet.

+++ 01:49 Scholz lobt Selenskyjs Waffenruhe-Vorschlag +++
Nach Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel bekräftigt Bundeskanzler Olaf Scholz die Unterstützung von 26 der 27 EU-Mitgliedstaaten für die Ukraine. Es sei "sehr gut", dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Waffenruhe von 30 Tagen vorgeschlagen habe, sagt Scholz am Abend. Dies sei eine "Handlungsmöglichkeit". "Wir müssen dafür sorgen, dass das auch zustande kommen kann." Dabei sollten die internationalen Freunde der Ukraine "im Spiel bleiben, insbesondere die USA", sagt Scholz weiter.

+++ 00:42 Verletzte nach Drohnenangriff auf Saporischschja +++
Nach Odessa wird auch die südostukrainische Industriestadt Saporischschja von russischen Drohnen angegriffen. Behördenangaben nach sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. Es habe Schäden an vier Wohnhäusern gegeben.

+++ 23:23 Selenskyjs Büro: "Odessa brennt" +++
Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist Ziel eines massiven russischen Drohnenangriffs geworden. "Odessa brennt, russische Drohnen treffen zivile Objekte der Stadt", schreibt der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. Es gebe Verletzte. Der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk meldete zuvor mehr als 15 Explosionen in der Stadt. Videos in sozialen Netzwerken zeigen mutmaßliche Einschläge und Brände. In Teilen der Stadt fiel der Strom aus. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor dem Anflug russischer Kampfdrohnen vom Schwarzen Meer gewarnt.

+++ 22:18 Pokrowsk weiter Schwerpunkt der russischen Angriffe +++
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs kam es am Donnerstag zu 156 Gefechten entlang der Front, 51 davon im Abschnitt Pokrowsk. "Seit Beginn des Tages kam es zu 156 Kampfhandlungen, der Feind hat zwei Raketen- und 67 Luftangriffe gestartet, drei Raketen eingesetzt und 96 Flugabwehrraketen abgeworfen. Darüber hinaus wurden 1067 Kamikaze-Drohnen eingesetzt und 4702 Angriffe auf Siedlungen und Stellungen unserer Truppen durchgeführt", heißt es in der Meldung, die der Generalstab auf Facebook veröffentlichte.

+++ 22:00 Massiver Angriff mit Drohnen auf Odessa +++
Russland greift die ukrainische Stadt Odessa mit Drohnen an. Das meldet die Nachrichtenseite RBC-Ukraine. Über Tote und Verletzte liegen derzeit keine Meldungen vor. In der Stadt soll es zu mehr als 15 Explosionen gekommen sein. Die "Kyiv Post" spricht vom bisher schwersten Angriff auf Odessa.

+++ 21:49 Trump kündigt baldige Unterzeichnung des Rohstoffabkommens an +++
Die USA werden in Kürze ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine unterzeichnen, sagt Trump. Einzelheiten nennt er zunächst nicht. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt nicht vor. Ein erster Anlauf zu einem Abkommen war nach einem offenen Streit zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus auf Eis gelegt worden. Das Abkommen sollte unter anderem Seltene Erden umfassen.

+++ 21:35 Ukraines Parlamentspräsident: Russland muss für Schäden aufkommen +++
Der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk will, dass Moskau für die Kriegsschäden in der Ukraine zahlt. "Putin muss die Rechnung für den von ihm angezettelten Krieg selbst bezahlen, nicht der europäische oder amerikanische Steuerzahler", sagt Stefantschuk bei einem Treffen der Parlamentspräsidenten der Europarats-Mitglieder in Straßburg. Die Organisation hat ein Register eingerichtet, in dem Schäden aufgelistet werden, um Moskau die Rechnung dafür zu präsentieren.

+++ 21:14 Große EU-Staaten beraten kommende Woche erneut über Ukraine +++
Die großen EU-Staaten setzen ihre enge Taktung bei der Abstimmung über die Ukraine-Politik auch nach dem EU-Gipfel fort: In der kommenden Woche wollen sie sich in Paris erneut zusammensetzen, wahrscheinlich am Donnerstag, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Auch Vertreter von Nato und EU sowie Kanadas sollen teilnehmen.

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Quelle: ntv.de, mau/chl/mpa/dpa/rts/AP/AFP

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