Monatelange Ermittlungen Anklage gegen Regensburger OB erhoben
27.07.2017, 13:46 Uhr
Gegen Wolbergs wird bereits seit Monaten wegen des Verdachts der Bestechlichkeit ermittelt.
(Foto: dpa)
Die Staatsanwaltschaft erhebt gegen den suspendierten Oberbürgermeister von Regensburg Anklage. Joachim Wolbergs werden unter anderem Bestechlichkeit und Vorteilsannahme vorgeworfen.
Gegen den unter Korruptionsverdacht stehenden Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Dem SPD-Politiker werden Bestechlichkeit in zwei Fällen sowie Vorteilsannahme und fünf Verstöße gegen das Parteiengesetz vorgeworfen, wie die Anklagebehörde in Regensburg mitteilte. Vor dem Hintergrund der Ermittlungen war der Oberbürgermeister Anfang des Jahres bereits des Dienstes enthoben worden.
Zu den insgesamt vier Beschuldigten in dem Verfahren zählt den Angaben zufolge auch ein Unternehmer aus der Wohnungsbaubranche sowie der Ex-Fraktionschef der SPD im Regensburger Stadtrat. Letzterer soll unter anderem Gehilfe des Oberbürgermeisters bei einem Teil der diesem zur Last gelegten Taten gewesen sein.
Gegen Wolbergs, der seit Mai 2014 Oberbürgermeister ist, wurde bereits seit Monaten wegen des Verdachts der Bestechlichkeit ermittelt. Er soll im Zusammenhang mit Bauvorhaben bestochen worden sein. Wolbergs war am 18. Januar festgenommen worden und befand sich vorübergehend in Untersuchungshaft.
Quelle: ntv.de, vck/AFP