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Langfristige Militärhilfe Auch Italien und Kanada schließen Sicherheitsvertrag mit Ukraine

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Besucherandrang: Zum zweiten Jahrestag der russischen Invasion kamen neben Trudeau und Meloni auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der belgische Ministerpräsident Alexander De Croo nach Kiew.

Besucherandrang: Zum zweiten Jahrestag der russischen Invasion kamen neben Trudeau und Meloni auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der belgische Ministerpräsident Alexander De Croo nach Kiew.

(Foto: picture alliance/dpa/Belga)

Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Dänemark haben bereits entsprechende Verträge mit der Ukraine abgeschlossen. Nun gehen auch Italien und Kanada Sicherheitsbündnisse mit der Ukraine ein, die dem Land langfristige Hilfe im Kampf gegen die russischen Invasoren zusichern.

Nach Deutschland und mehreren anderen Ländern haben nun auch Kanada und Italien bilaterale Sicherheitsvereinbarungen mit der Ukraine geschlossen. Bei ihren Besuchen in Kiew anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Einmarsches in die Ukraine unterzeichneten die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni und der kanadische Premierminister Justin Trudeau entsprechende Dokumente mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Wie das Büro Trudeaus mitteilte, sieht die Vereinbarung in diesem Jahr kanadische Finanz- und Militärhilfe im Umfang von rund 2,2 Milliarden Dollar für die Ukraine vor. Die G7-Staaten hatten der Ukraine im Juli 2023 am Rande des NATO-Gipfels in Vilnius "langfristige Sicherheitszusagen" in Aussicht gestellt.

Großbritannien unterzeichnete als erstes G7-Land Mitte Januar eine entsprechende Vereinbarung mit Kiew. In der vergangenen Woche folgten Deutschland und Frankreich. Am Donnerstag unterzeichnete auch Dänemark eine Sicherheitsvereinbarung mit der Ukraine. Zahlreiche andere Länder - von Polen bis Skandinavien - schlossen sich der G7-Initiative an.

Trudeau nahm bei der Pressekonferenz mit Selenskyj auch Bezug auf den Tod des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny. Der russische Präsident Wladimir "Putin gibt vor, mächtig zu sein", sagte Trudeau. "Aber wahrhaft mächtige Anführer ermorden nicht ihre Gegner." Der Tod des prominentesten Widersachers von Kreml-Chef Putin in einem Straflager am Polarkreis hatte international Bestürzung ausgelöst. Neben Nawalnys Witwe machen zahlreiche westliche Politiker die russische Führung sowie Putin persönlich für dessen Tod verantwortlich. Moskau weist die Anschuldigungen zurück.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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