Nach positivem Corona-Test Baerbock bricht Auslandsreise ab
07.06.2022, 13:20 Uhr
Eigentlich wollte Baerbock nach ihrem Pakistan-Besuch noch nach Griechenland und in die Türkei reisen.
(Foto: IMAGO/photothek)
Annalena Baerbock ist in Pakistan unterwegs, um sich unter anderem über die Lage in Afghanistan zu informieren. Doch ein positiver Corona-Test macht der Außenministerin einen Strich durch die Rechnung. Nun kehrt sie wohl schnell nach Deutschland zurück.
Außenministerin Annalena Baerbock will nach ihrem positiven Corona-Schnelltest an diesem Mittwoch von Pakistan aus nach Berlin zurückkehren. Das teilte der Sprecher des Auswärtigens Amts, Christofer Burger, in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad mit. Baerbock hatte beim Mittagessen mit ihrem Amtskollegen Bilawal Bhutto Zardari kurz nach Beginn des Besuchsprogramms festgestellt, dass sie nichts mehr schmeckt. Daraufhin war ein Corona-Schnelltest positiv ausgefallen. Auch ein anschließender PCR-Test fiel positiv aus.
Ursprünglich wollte Baerbock bis Freitag noch Griechenland und die Türkei besuchen. Burger sagte, die Ministerin halte sich in ihrem Hotelzimmer auf. Es sei geplant, dass sie zusammen mit der Delegation zurück nach Deutschland reise - in demselben Flugzeug, mit dem sie angereist ist. Durch die Beschaffenheit des Flugzeugs - eines Airbus A319 der Flugbereitschaft der Luftwaffe - bestehe die Möglichkeit, dass die Ministerin den Flug vollständig in Isolation verbringe. "Und so wird es auch stattfinden" sagte Burger.
Geplanter Abflug sei am Mittwoch um 13.30 Uhr Ortszeit - in Deutschland ist es dann 10.30 Uhr. Man werde die Überfluggenehmigungen nutzen, die ursprünglich für den an diesem Tag geplanten Weiterflug nach Athen bestünden und wie geplant in Dubai einen Tankstopp einlegen. Demnach will Baerbock gegen 22 Uhr in Berlin zurück sein. Mit der Absage ihrer Termine der über mehrere Tage geplanten Auslandsreise fallen Treffen Baerbocks mit Pakistans neuem Regierungschef, Shehbaz Sharif, sowie Armeechef Qamar Javed Bajwa aus.
In Griechenland waren am Donnerstag Gespräche mit Regierungsvertretern sowie mit Vertretern der Zivilgesellschaft geplant. Auch in der Türkei waren am Freitag zahlreiche Gespräche vorgesehen, unter anderem mit Baerbocks Amtskollegen Mevlüt Çavusoglu sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft und auch aus der Wirtschaft. Zwischen Ankara und Athen gibt es starke politische Spannungen.
Quelle: ntv.de, lwe/dpa