Piraten verlassen den Frachter "Beluga Nomination" ist frei
13.04.2011, 16:11 UhrNach fast drei Monaten ist das Drama um den von somalischen Piraten entführten deutschen Frachter "Beluga Nomination" beendet. Das Schiff sei frei, sagte ein Sprecher der Bremer Beluga-Reederei. Weitere Einzelheiten, etwa zum Zustand der Besatzung, nannte er zunächst nicht. Die rund 132 Meter lange "Beluga Nomination" war Ende Januar im Indischen Ozean von Seeräubern gekapert und anschließend an die Küste Somalias gebracht worden.
Bei einem Feuergefecht, an dem ein Patrouillenboot der Küstenwache der Seychellen beteiligt gewesen sein soll, starben nach früheren Angaben der Reederei kurz nach der Entführung offenbar zwei Piraten und möglicherweise drei der zwölf Besatzungsmitglieder. Diese stammen aus der Ukraine, Russland, Polen und von den Philippinen. Zwei Seeleuten gelang in einem Rettungsboot die Flucht.
Die Schifffahrt vor der somalischen Küste wird seit Jahren massiv durch Piratenüberfälle und Schiffsentführungen bedroht. Auch deutsche Schiffe waren wiederholt Ziel der Attacken, mit denen Seeräuber Lösegelder erpressen wollen.
Quelle: ntv.de, dpa