In der Wohnung eines 30-Jährigen findet die niederländische Polizei neben einer Kalschnikow und zwei vollen Magazinen auch eine IS-Flagge - nun muss sich der Niederländer wegen des Vorwurfs verantworten, einen Anschlag geplant zu haben.

Die Rotterdamer Polizei hat einen schwer bewaffneten mutmaßlichen Extremisten festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen Anschlag geplant zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Festnahme sei aufgrund von Informationen des Geheimdienstes erfolgt. Die Ermittlungen seien noch im Gange. Der Mann habe die niederländische Nationalität, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Bei der Razzia in der Wohnung des 30-Jährigen seien eine Kalaschnikow, zwei volle Magazine und vier Schachteln mit hochexplosiven illegalen Feuerwerkskörpern gefunden worden. Zudem entdeckten die Ermittler eine Fahne der radikalen Gruppe Islamischer Staat (IS), mehrere Mobiltelefone und 1600 Euro Bargeld.

In den Niederlanden herrscht aktuell die zweithöchste Terrorwarnstufe vier. Erst im vergangenen Monat war ein Bericht vom Ministerium für Sicherheit und Justiz veröffentlicht worden, wonach extremistische Rückkehrer aus Syrien und dem Irak ein Sicherheitsrisiko für das Land darstellen könnten. Das Ministerium erwartet, dass die Zahl der Rückkehrer steigen wird, wenn der IS in den umkämpften Gebieten weiter an Boden verliert.