RTL/ntv-Trendbarometer Breiter Konsens bei Impf-Priorisierung
28.01.2021, 12:04 Uhr
Über 80-Jährige gehören zur ersten Gruppe, die den Impfstoff erhält.
(Foto: dpa)
Die Priorisierung von einzelnen Gruppen bei der Corona-Impfung ist in Deutschland kaum strittig. Nahezu alle Deutschen sind der Meinung, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen (95 Prozent) sowie in Krankenhäusern und Arztpraxen (94 Prozent) den Impfstoff bevorzugt erhalten sollten. Das geht aus einem aktuellen Trendbarometer des Meinungsforschungsinstituts Forsa für RTL und ntv hervor.
Über Menschen mit Vorerkrankungen sagen dies 87, über ältere Menschen 80 Prozent. 79 Prozent der Bundesbürger meinen, Lehrkräfte und Erzieherinnen sollten den Impfstoff bevorzugt erhalten.
Dass Polizisten und Feuerwehrleute zu den Bevölkerungsgruppen gehören, die bevorzugt den Impfstoff erhalten sollten, sagen 77 beziehungsweise 73 Prozent.
Für etwas mehr als die Hälfte der Bürger (58 Prozent) gehören auch Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben - also etwa Busfahrer und Zugbegleiter - zu denen, die als Erstes den Impfstoff erhalten sollten. Weniger als die Hälfte meint dies hingegen von Mitarbeitern in Gesundheitsämtern (39 Prozent) sowie von Post- und Paketzustellern (36 Prozent).
Dass Schüler und Auszubildende ab 16 Jahren zu den bevorzugten Gruppen der Corona-Impfung gehören sollten, meinen mit 14 Prozent nur wenige Befragte.
Nach der Impfverordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gehören über 80-Jährige, Bewohner und Pflegekräfte von stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen, Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und Rettungsdiensten sowie Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten zur ersten Gruppe, die den Impfstoff erhalten.
70- bis 80-Jährige sowie Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung gehören zur Gruppe 2, ebenso enge Kontaktpersonen von über 80-Jährigen sowie weiteres medizinisches Personal. Auch Polizei- und Ordnungskräfte, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, gehören der zweiten Gruppe an. In Gruppe 3 folgen die über 60-Jährigen, Menschen mit bestimmten Erkrankungen sowie Erzieherinnen und Lehrkräfte.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 26. und 27. Januar 2021 erhoben. Datenbasis: 1005 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/–3 Prozentpunkte.
Quelle: ntv.de, hvo