Krim-Krise trübt Vertrauen Deutsche bangen um Wirtschaftswachstum
26.03.2014, 06:34 Uhr
Russland nimmt die Krim auf, eine Mehrheit der Deutschen hält Wirtschaftssanktionen gegen den Kreml trotzdem nicht für sinnvoll.
(Foto: REUTERS)
Die Krise auf der Krim überlagert den Wettstreit der Parteien in Deutschland. Die Umfragewerte verändern sich im Vergleich zur Vorwoche kaum. Beim Vertrauen in die wirtschaftliche Stärke der Bundesrepublik sieht es ganz anders aus.
Während sich die Krim-Krise immer weiter zuspitzt, verlieren die Bürger der Bundesrepublik zusehends das Vertrauen in die deutsche Konjunktur. Noch vor einem Monat zeigten sich im Stern-RTL-Wahltrend 24 Prozent davon überzeugt, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse verbessern werden. Der Wert sank Woche um Woche. Mittlerweile sind es nurmehr 20 Prozent. Deutlich mehr Menschen, 34 Prozent, gehen davon aus, dass sich die Konjunktur eintrübt.
Die Bundesregierung erwägt zusammen mit ihren Partnern in der EU und den USA Wirtschaftssanktionen gegen Russland, sollte Moskau für weitere Instabilität in der Region sorgen. Sollte es dazu kommen, gelten auch wirtschaftliche Nachteile für Deutschland als sicher, da Russland ein wichtiger Handels- und Geschäftspartner ist. In einer Umfrage aus der vergangenen Woche sprachen sich zwei von drei Deutschen gegen Sanktionen aus.
Den Wettstreit der Parteien scheinen die Ereignisse unterdessen weiterhin zu überlagern. Die Union verliert in der Umfrage des Forschungsinstituts Forsa einen Prozentpunkt und landet nun bei 41 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt hinzu und kommen jetzt auf 10 Prozent. Die Zustimmung für die anderen Parteien verändert sich nicht. Die SPD verharrt bei 23, die Linke bei 10, AfD und FDP bei 5 und 4 Prozent.
Auch die Beliebtheit von Kanzlerin Angela Merkel beeinflusst die Krise nicht. Ihre Werte schwanken seit einem Monat zwischen 56 und 57 Prozent, die von Vizekanzler Sigmar Gabriel zwischen 14 und 15 Prozent.
Quelle: ntv.de, ieh