Autobombe in der Türkei Dreijähriges Kind stirbt bei Anschlag
17.02.2017, 22:10 Uhr
		                      Ein 18- bis 20-jähriger Mann soll das mit Sprengstoff beladene Auto vor dem Justizgebäude abgestellt haben.
(Foto: imago/Depo Photos)
Nahe der türkischen Grenze in der Türkei explodiert ein mit Sprengstoff beladenes Auto. Offenbar galt der Anschlag der türkischen Justiz. Einziges Todesopfer ist allerdings ein kleines Kind.
Bei einem Autobombenanschlag in der türkischen Stadt Viransehir nahe der Grenze zu Syrien ist nach den Worten des Gouverneurs ein dreijähriges Kind getötet worden. 17 Personen seien verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf den Gouverneur der Provinz Sanliurfa, Güngör Azim Tuna.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein vermutlich 18- bis 20-jähriger Mann das mit Sprengstoff beladene Auto vor einem Gebäudekomplex abgestellt haben, sagte der Gouverneur laut Anadolu. Die Bombe sei ferngezündet worden, es habe sich um einen Terrorakt gehandelt, sagte er.
Die Bombe detonierte nach Berichten von Augenzeugen vor einem Justizgebäude. Justizminister Bekir Bozdag erklärte auf Twitter, der Terroranschlag habe sich gegen Richter, Staatsanwälte und Beamte gerichtet. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. In jüngster Zeit haben sowohl Anhänger der Kurdischen Arbeiterpartei PKK als auch Mitglieder der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) Anschläge in der Türkei verübt.
Quelle: ntv.de, mbo/AFP