Attacke auf Militärlager Dutzende bei Dschihadistenangriff getötet
24.12.2019, 23:45 Uhr
		                      Angriffe in Burkina Faso wurden zuletzt häufig Gruppen zugeschrieben, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbunden sind.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Im Norden Burkina Fasos greifen dschihadistische Kämpfer zeitgleich ein Militärlager und Zivilisten an. Bei den heftigen Gefechten kommen Dutzende Menschen ums Leben.
Bei einem Angriff dschihadistischer Kämpfer auf ein Militärlager und eine Stadt im Norden von Burkina Faso sind sieben Soldaten getötet worden. Etwa 20 weitere Soldaten seien bei der Attacke auf die Stadt Arbinda verletzt worden, zudem habe es Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben, erklärte die Armee des westafrikanischen Staats. Auch etwa 80 "Terroristen" seien getötet worden.
Eine "große Zahl von Terroristen" habe zeitgleich den Angriff auf das Militärlager und die Zivilbevölkerung von Arbinda gestartet, erklärte das Militär. Die Kämpfe hätten sich über mehrere Stunden hingezogen. Soldaten und Polizisten hätten den Angriff mit Unterstützung der Luftwaffe schließlich abgewehrt.
Zu der Attacke bekannte sich zunächst keine Gruppe. Angriffe in Burkina Faso wurden zuletzt häufig Gruppen zugeschrieben, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbunden sind. Seit November hatten Sicherheitskräfte in Burkina Faso etwa hundert Dschihadisten getötet.
Bis 2015 war Burkina Faso von der Gewalt, welche die Nachbarländer Mali und Niger getroffen hatte, weitgehend verschont geblieben. Seither haben Dschihadisten jedoch zunehmend begonnen, das Land zu infiltrieren. Mehr als 700 Menschen kamen bereits ums Leben.
Quelle: ntv.de, mba/AFP