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Kein Zugang für Kinder Frankreichs Premier fordert Altersgrenze für soziale Medien

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Kein Insta mehr für Kinder? In Frankreich könnte das passieren.

Kein Insta mehr für Kinder? In Frankreich könnte das passieren.

(Foto: picture alliance / Frank May)

Soziale Medien bergen gewisse Risiken, etwa für die psychische Verfassung Heranwachsender. Frankreichs Premierminister fordert nun eine digitale Sperre für Minderjährige. Es wäre eine Verschärfung einer bereits bestehenden Regelung.

Frankreich will eine Altersgrenze von 13 Jahren für soziale Medien schaffen. "Ich will mit den Plattformen an einem echten digitalen Riegel arbeiten, um sicherzustellen, dass kein Minderjähriger unter 13 Jahren Zugang zu sozialen Netzwerken hat", sagte der französische Premierminister Gabriel Attal der Zeitung "Le Parisien". Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren sollten nur mit Erlaubnis der Eltern auf den sozialen Medien unterwegs sein können.

Bereits jetzt dürfen Heranwachsende in Frankreich rechtlich erst ab 15 Jahren alleine ein Konto auf sozialen Netzwerken einrichten. Vorher benötigen sie dafür das Einverständnis ihrer Eltern. Attal zeigte sich zuversichtlich, bei dem Thema durchgreifen zu können. "Das ist eine sehr schwierige, aber nicht unmögliche Baustelle." In Zusammenarbeit mit Plattformen gebe es aber einen Weg zum Ziel. Facebook oder Tiktok sei bewusst, dass es für sie um ihren Ruf gehe. "Sie werden mitspielen", meinte Attal.

In Deutschland gibt es seit Einführung der Datenschutzgrundverordnung bereits ein Mindestalter für soziale Medien. Ab 16 Jahren dürfen sich Jugendliche austoben, vorher brauchen sie eine Einwilligungserklärung ihrer Eltern. Die Plattformen selbst haben ebenfalls festgelegte Altersgrenzen, bei Instagram liegt sie etwa bei 13 Jahren. Beim Messengerdienst WhatsApp gelten sogar strengere Regeln. Mindestens 16 Jahre muss ein Nutzer alt sein, bevor er loslegen darf.

Quelle: ntv.de, tkr/dpa

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