Politik

Unerwarteter Tod mit 68 Früherer Thüringer Landesminister Poppenhäger gestorben

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Poppenhäger wechselte 1994 in die Thüringer Landespolitik.

Poppenhäger wechselte 1994 in die Thüringer Landespolitik.

(Foto: picture alliance / Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)

Über Jahrzehnte war Holger Poppenhäger fester Bestandteil der Thüringer Landespolitik. Als Justizminister, Innenminister und zuletzt Landeswahlleiter arbeitete er an entscheidenden Stellen. Nun ist er überraschend gestorben.

Der frühere Thüringer Justiz- und Innenminister Holger Poppenhäger ist tot. Er sei am Montagabend überraschend gestorben, teilte das Landesinnenministerium in Erfurt mit. Er hinterlasse eine Lebensgefährtin und eine minderjährige Tochter. Poppenhäger war von 2009 bis 2014 Thüringer Justizminister in einer CDU-SPD-Koalition. Nach dem Regierungswechsel führte er unter Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow von 2014 bis 2017 das Innenministerium des Freistaats. 2018 übernahm er die Leitung des Landesamts für Statistik, seit 2022 war er zudem Landeswahlleiter. Er wurde 68 Jahre alt.

"Wir verlieren mit Holger Poppenhäger einen klugen und pflichtbewussten Menschen, der sein Amt stets mit großer Verantwortung und Integrität ausgeübt hat", erklärte Innenminister und SPD-Parteifreund Georg Maier. Sein Wirken sei von Sachkenntnis, Loyalität und dem ehrlichen Willen, dem Land und seinen Menschen zu dienen, geprägt gewesen.

Poppenhäger habe viele Jahre lang Verantwortung für Thüringen getragen und den Freistaat in zentralen Bereichen geprägt, teilte Ministerpräsident Mario Voigt mit. "Als Justiz- und später als Innenminister gelang es ihm, entscheidende Impulse zu setzen - für eine moderne Verwaltung, eine leistungsfähige Justiz und eine gut ausgestattete Polizei."

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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