Politik

Wehrbeauftragte sieht Mängel Högl: "Bundeswehr hat fast von allem zu wenig"

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Die Probleme beim "Puma" hätten gezeigt, wie fragil die Lage beim Großgerät sei, sagte Wehrbeauftrage Eva Högl.

Die Probleme beim "Puma" hätten gezeigt, wie fragil die Lage beim Großgerät sei, sagte Wehrbeauftrage Eva Högl.

(Foto: picture alliance/dpa)

Es sind nur noch wenige Tage, bis die Bundeswehr die Führung der Schnellen NATO-Einsatztruppe übernimmt. Doch bevor es so weit ist, zeigt sich die Wehrbeauftragte des Bundestags alarmiert: Die Materiallage der Truppe sei schlechter als noch vor dem russischen Überfall auf die Ukraine.

Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, hat der Bundeswehr wenige Tage vor der Übernahme der Führung der Schnellen Eingreiftruppe der NATO erhebliche Ausrüstungsmängel bescheinigt. Zur vollständigen Einsatzbereitschaft fehle es "an persönlicher Ausstattung wie Helmen, Rucksäcken, Schutzwesten sowie kleinerem und großen Gerät - von Funkgeräten, Munition bis zu Panzern", sagte die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger".

"Die Bundeswehr hat fast von allem zu wenig." Seit der russischen Invasion der Ukraine sei in Deutschland die Notwendigkeit erkannt worden, "unsere Soldatinnen und Soldaten besser auszustatten und ihre Rahmenbedingungen zu verbessern, um die vollständige Einsatzbereitschaft wiederherzustellen", sagte Högl und verwies auf das 100 Milliarden Euro umfassende Sondervermögen zur Modernisierung der Bundeswehr.

"Allerdings haben wir jetzt eine schlechtere Materiallage als vor dem 24. Februar, weil viel zur Unterstützung der Ukraine abgegeben wurde, aber noch nichts wieder ersetzt wurde." Die Probleme beim Schützenpanzer "Puma" hätten zudem gezeigt, wie fragil die Lage beim Großgerät sei. Die Bundeswehr übernimmt zum 1. Januar 2023 die Führung der Speerspitze der Schnellen Eingreiftruppe der NATO.

Quelle: ntv.de, ses/AFP

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