Politik

Persönliche Gründe Jan Korte verlässt Linken-Fraktionsvorstand

Der 45-Jährige sitzt seit 2005 im Bundestag.

Der 45-Jährige sitzt seit 2005 im Bundestag.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Bei der Linken gibt es derzeit innerparteiliche Auseinandersetzungen. Nun verliert die Partei noch einen prominenten Kopf in wichtiger Position: Jan Korte will bei den kommenden Wahlen zum Fraktionsvorstand nicht mehr kandidieren. Die Gründe seien "fast ausschließlich persönlicher Natur".

Die von zahlreichen internen Querelen gebeutelte Linke verliert in der Führung ihrer Bundestagsfraktion einen ihrer prominenten Köpfe. In einer Erklärung kündigte der bisherige Erste Parlamentarische Geschäftsführer Jan Korte in Berlin an, bei den kommenden Wahlen zum Fraktionsvorstand nicht mehr zu kandidieren. Er werde auch nicht für eine andere Position im Vorstand kandidieren. Nach Angaben eines Fraktionssprechers finden die Wahlen im Herbst statt, der genaue Termin ist noch offen.

Korte erklärte, die Gründe seines Schritts seien "fast ausschließlich persönlicher Natur". "Nach all den Jahren fällt mir dieser Schritt sehr schwer, aber die Zeit ist gekommen", schrieb er. Der 45-Jährige sitzt seit 2005 für die Linke im Bundestag, seit 2009 ist er im Fraktionsvorstand und seit 2017 Parlamentarischer Geschäftsführer. Seine Aufgaben werde er bis zu den Vorstandswahlen weiter erledigen.

Die Linke hatte bei der Bundestagswahl 2021 deutliche Verluste erlitten und führt seit einiger Zeit eine offene Auseinandersetzung mit der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht. Linken-Chef Martin Schirdewan wies vor einer Woche Spekulationen über eine drohende Spaltung der Partei zurück.

Quelle: ntv.de, mpe/AFP

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