Politik

Vorrücken russischer Truppen Kiew: Lage an Front im Osten ist "ziemlich kompliziert"

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Ein Soldat an der Frontlinie in der Region Donezk: Hier gelangen der ukrainischen Armee offenbar zuletzt kleine Vorstöße.

Ein Soldat an der Frontlinie in der Region Donezk: Hier gelangen der ukrainischen Armee offenbar zuletzt kleine Vorstöße.

(Foto: Iryna Rybakova/AP/dpa)

Bislang ist der große Durchbruch der ukrainischen Gegenoffensive ausgeblieben. Die Ukrainer machen nur kleine Geländegewinne. Nun meldet Kiew ein Vorrücken russischer Truppen in vier Bereichen der Frontlinie in der Ostukraine. Unweit von Bachmut hingegen seien "Teilerfolge" zu verzeichnen.

Mit Blick auf die laufende Gegenoffensive hat die Ukraine von schweren Kämpfen an mehreren Frontbereichen, insbesondere im Osten, gesprochen. Russische Truppen griffen bei Awdijiwka, Marjinka und Lyman im Donezker Gebiet an, schrieb die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram. Auch bei Swatowe im angrenzenden Gebiet Luhansk rückten die Besatzer demnach weiter vor. "Dort toben heftige Kämpfe. (...) Die Situation ist ziemlich kompliziert." Unweit von Bachmut hingegen sei die ukrainische Armee im Vormarsch und habe "Teilerfolge" zu verzeichnen, fügte sie hinzu.

Südlich der ostukrainischen Stadt Bachmut und in der Nähe von Berdjansk und Melitopol in der Südukraine rückten ihren Angaben zufolge allerdings die ukrainischen Truppen vor, wenn auch nur mit "teilweisem Erfolg". An der südlichen Front leisteten die russischen Soldaten "erheblichen Widerstand", auch Minen seien ein Problem, erklärte Maljar. Der ukrainische Vormarsch komme daher nur "allmählich" voran. Die Ukraine bemühe sich aber "kontinuierlich und unermüdlich" darum, "die Voraussetzungen für einen möglichst schnellen Vormarsch zu schaffen", fügte sie hinzu.

Russland hat das Nachbarland Ukraine vor mehr als 16 Monaten überfallen und hält derzeit rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Auch mit westlicher Militärhilfe will Kiew die okkupierten Gebiete nun befreien.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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