Einstellungsstopp für Freiwillige Kommunen rufen nach Geld
08.02.2012, 07:20 Uhr
Inzwischen entscheiden sich immer mehr für den Freiwilligendienst.
(Foto: picture alliance / dpa)
Zunächst will keiner Bufdi werden, nun wollen alle. Damit mehr Interessenten zum Zuge kommen, verlangen die Kommunen höhere Mittel für den Freiwilligendienst. Ein Einstellungsstopp würde das Erfolgsmodell abwürgen, fürchten sie.
Die Kommunen haben sich gegen den vom Bund angekündigten Einstellungsstopp für den Bundesfreiwilligendienst gewandt. Angesicht des großen Andrangs von Bewerbern fordern sie zusätzliches Geld für weitere Plätze.
"Ein Erfolgsrezept soll nicht abgewürgt werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der "Passauer Neuen Presse". Der Bundestag sei nun am Zug, zusätzliche Mittel im Haushalt zum Ausbau der Plätze zu genehmigen. "Jeder in bürgerschaftliches Engagement investierte Euro ist eine gute Investition in die Zukunft unseres Landes."
Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hat von kommender Woche an einen vorläufigen verfügt. Grund sei, dass sich der Dienst zu einem "Erfolgsmodell" entwickelt habe und die im Haushalt 2012 eingeplanten 35.000 BFD-Stellen bereits nahezu besetzt seien. Die große Nachfrage mache "eine Kontingentierung der Plätze" erforderlich.
Quelle: ntv.de, dpa