Mueller beantragt Haft Manafort wollte wohl Zeugen beeinflussen
05.06.2018, 06:59 Uhr
Langsam wird es eng für Paul Manafort.
(Foto: dpa)
Die Liste der Vorwürfe gegen Trumps Ex-Wahlkampfmanager wird länger. Laut Sonderermittler Mueller soll Manafort versucht haben, Zeugen zu beeinflussen und Beweise verschwinden zu lassen. Schon vor Prozessbeginn soll er in Haft.
Neuer Ärger für Paul Manafort: US-Sonderermittler Robert Mueller wirft dem früheren Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump versuchte Zeugenbeeinflussung vor. Mueller, der eine angebliche Einflussnahme Russlands auf die US-Präsidentenwahl untersuchen soll, teilte in einem Gerichtsdokument mit, der frühere Vorsitzende von Trumps Wahlkampagne habe versucht, per Telefon, SMS und verschlüsselten Botschaften mit zwei Personen aus der Lobbygruppe "Hapsburg Group" Kontakt aufzunehmen.
Manafort habe damit Zeugenaussagen beeinflussen und Beweise verheimlichen wollen, heißt es in dem Dokument. Die Vorwürfe wiegen offenbar so schwer, dass Mueller den zuständigen Richter bat, Manafort vor seinem Prozess wieder in Haft nehmen.
Der frühere Wahlkampfmanager ist wegen einer Reihe von Verbrechen angeklagt, darunter Geldwäsche sowie Bank- und Steuerbetrug. Manafort bestreitet die Vorwürfe - ebenso wie Trump eine russische Einflussnahme auf seine Wahl. Der US-Präsident nennt Muellers Ermittlungen eine "Hexenjagd".
Quelle: ntv.de, ftü/rts