Politik

Begnadigter hat Herzprobleme Perus Ex-Staatschef erneut im Krankenhaus

Erst vor zwölf Tagen hatte Fujimori die Klinik verlassen.

Erst vor zwölf Tagen hatte Fujimori die Klinik verlassen.

(Foto: Reuters)

Nach zwölf Jahren hinter Gittern wird der frühere peruanische Staatschef Fujimori kurz vor Weihnachten aus "humanitären Gründen" begnadigt. Doch von seiner Freiheit hat er nicht viel: Der 79-Jährige muss wegen Herzrythmusstörungen wieder ins Krankenhaus.

Drei Wochen nach seiner Begnadigung ist der frühere peruanische Staatschef Alberto Fujimori erneut ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 79-Jährige wurde nach Angaben seiner Ärzte mit Herzrhythmusstörungen in eine Klinik gebracht. Fujimoris Gesundheitszustand habe sich noch nicht "vollständig stabilisiert", sagte sein Arzt Alejandro Aguinaga. Er habe immer noch Herzrhythmusstörungen und müsse sich daher erneut einer Kontrolluntersuchung unterziehen.

Fujimori war bereits am 23. Dezember aus dem Gefängnis in das selbe Krankenhaus in Lima eingeliefert worden. Einen Tag später wurde er von Präsident Pedro Pablo Kuczynski aus "humanitären Gründen" begnadigt. Vor zehn Tagen konnte er die Klinik verlassen, er ist nun nach zwölf Jahren hinter Gittern frei.

Fujimori war wegen Menschenrechtsverbrechen während seiner Amtszeit von 1990 bis 2000 zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Seine Begnadigung durch Präsident Kuczynski löste einen Sturm der Entrüstung aus. Kritiker vermuteten einen Deal mit dem Sohn Fujimoris und weiteren Abgeordneten aus dem Fujimori-Lager, die drei Tage vor dem Gnadenerlass nicht für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Kuczynski gestimmt hatten.

Quelle: ntv.de, ftü/AFP

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