"Risikoarme" Inbetriebnahme Pkw-Maut verzögert sich
18.04.2018, 03:19 Uhr
Bisher sollte die umstrittene Pkw-Maut 2019 starten. Doch bereits der neue Bundesverkehrsminister Scheuer hielt sich mit Äußerungen dazu zurück - offenbar aus einem guten Grund.
Die Einführung der Pkw-Maut verzögert sich offenbar bis Mitte des Jahres 2020. Erst dann sei eine "realistische" und "risikoarme" Inbetriebnahme der Maut möglich, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Regierungskreise.
Bisher war die Bundesregierung von einem Start im Jahr 2019 ausgegangen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte den Termin zuletzt offen gelassen und lediglich angekündigt, die Pkw-Maut starte in dieser Wahlperiode, also bis zum Jahr 2021.
Mit dem verzögerten Start fehlen im Bundeshaushalt in den nächsten beiden Jahren mindestens 720 Millionen Euro an Einnahmen aus der Pkw-Maut. Die bisherige Finanzplanung ging für 2019 von Nettoeinnahmen in Höhe von 480 Millionen Euro aus. Im Jahr 2020 sollten es unter dem Strich 481 Millionen Euro sein. Nun seien 2020 nur noch 240 Millionen Euro realistisch, hieß es.
Quelle: ntv.de, bad