Politik

Verletzte deutsche UN-Soldaten Rettungsmaschine auf dem Weg nach Mali

Eine A400M wie diese bringt die Verletzten zurück.

Eine A400M wie diese bringt die Verletzten zurück.

(Foto: dpa)

Bei einem Anschlag in Mali werden 13 Menschen verletzt, davon zwölf deutsche UN-Soldaten. Eine Maschine der Luftwaffe ist auf dem Weg, um die betroffenen Blauhelme auszufliegen.

Nach dem Anschlag in Mali auf die deutschen Blauhelmsoldaten ist ein erster Evakuierungsflug gestartet. Der Airbus A400M der Luftwaffe hob am frühen Samstagmorgen vom Luftwaffenstützpunkt Wunstorf nordwestlich von Hannover ab. Der Flugzeugtyp ist als fliegende Intensivstation einsetzbar und wurde unter anderem auch in der Corona-Pandemie für die Verlegung von Patienten aus Italien und Frankreich nach Deutschland genutzt. Die Verletzten sollten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus dem westafrikanischen Land nach Köln und möglicherweise auch nach Stuttgart geflogen werden.

Am Freitagmorgen um 6.28 Ortszeit hatte ein Selbstmordattentäter mit einer Autobombe eine Patrouille deutscher UN-Soldaten angegriffen und dabei 13 Menschen verletzt. Es handelte sich nach offiziellen Angaben um zwölf Deutsche und einen Belgier. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, von den Deutschen seien drei schwer verletzt. Die Soldaten sicherten nach UN-Angaben den Konvoi eines malischen Bataillons.

Derzeit sind rund 900 deutsche Soldaten an der UN-Mission Minusma beteiligt. Die Obergrenze liegt bei 1100 Männern und Frauen aus Deutschland. Der Großteil der Bundeswehrsoldaten ist im Camp Castor am Rande von Gao stationiert. Der Einsatz soll den Friedensprozess in Mali unterstützen. In dem Land sind islamistische Terrorgruppen aktiv. Zuletzt gab es in Mali zwei Militärputsche. Putschistenführer Assimi Goïta war nach früheren Berichten einmal zu einer militärischen Fortbildung in Deutschland.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa

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