Politik

Explosionen in Lipezk Russisches Stahlwerk steht in Flammen

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Das Feuer ist laut russischen Behörden inzwischen gelöscht. (Archivbild)

Das Feuer ist laut russischen Behörden inzwischen gelöscht. (Archivbild)

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Im Süden Russlands bricht Berichten zufolge ein Feuer in einem Stahlwerk aus. Zuvor habe es Explosionen in der Gegend gegeben. Verantwortlich könnte ein ukrainischer Drohnenangriff sein. Russische Behörden prüfen derzeit den Vorfall.

In der südrussischen Stadt Lipezk ist es in der Nacht zum Samstag zu Explosionen gekommen. Berichten zufolge soll in einem Stahlwerk ein Großbrand ausgebrochen sein. Der Gouverneur des Gebiets, Igor Artamonow, berichtete auf seinem Telegram-Kanal zunächst von einem Feuer in einer Werkshalle. Der Brand sei gelöscht worden, es bestehe keine Gefahr, dass gefährliche Stoffe freigesetzt würden. Die Sicherheitsdienste prüften demnach Informationen über einen Drohnenangriff.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau berichtete unterdessen über weitere ukrainische Drohnenangriffe in den Regionen Kursk und Tula. Mehrere unbemannte Flugkörper seien von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden.

Die Ukraine verteidigt sich am Samstag seit zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Dabei greift das Land auch immer wieder Ziele auf russischem Gebiet mit Drohnen an. Zuletzt nahm das ukrainische Militär dem ZDF zufolge verstärkt die russische Ölinfrastruktur, einschließlich Raffinerien und Öldepots, ins Visier. Angriffsdrohnen trafen mehrere Anlagen in den Regionen Leningrad, Woronesch, Brjansk, Wolgograd und Rostow.

Die ukrainischen Angriffe zielen laut Experten nicht darauf ab, ganze Einrichtungen massiv zu beschädigen oder dem Erdboden gleichzumachen. Sowohl Schäden als auch Opfer stehen in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine. Stattdessen geht es offensichtlich darum, an möglichst vielen Stellen in Russland Störungen zu verursachen. Deswegen konzentrieren sich die Angriffe nicht auf eine bestimmte russische Region, sondern reichen von St. Petersburg bis Wolgograd.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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