Politik

Kämpfe im Westen der Stadt Russland: Truppen rücken in Bachmut weiter vor

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Rauch über dem zerstörten Bachmut - seit Monaten rennen russische Truppen gegen die ukrainischen Verteidiger an.

Rauch über dem zerstörten Bachmut - seit Monaten rennen russische Truppen gegen die ukrainischen Verteidiger an.

(Foto: dpa)

Die Schlacht um Bachmut tobt unaufhörlich: Russland meldet nun ein weiteres Vorrücken im Westteil. Vier Häuserblöcke sollen erobert worden sein. Die Ukrainer leisten hartnäckig Widerstand, doch ein Großteil des Stadtgebiets ist mittlerweile unter russischer Kontrolle.

Im Osten der von Russland angegriffenen Ukraine halten die schweren Kämpfe um Bachmut an. Das russische Militär rückt nach eigenen Angaben in der seit Monaten schwer umkämpften Stadt weiter vor. Die Streitkräfte hätten vier weitere Häuserblöcke im Westen von Bachmut eingenommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA mit. Unabhängig überprüft werden konnte das zunächst nicht.

Erst am Samstag hieß es aus Kiew, die Russen scheiterten bislang bei Versuchen, ukrainische Nachschubwege nach Bachmut abzuschneiden. Bachmut wird seit Monaten gemeinsam von der russischen Armee und der Söldnertruppe Wagner angegriffen. Inzwischen kontrollieren die Angreifer eigenen Angaben nach rund 85 Prozent des Stadtgebietes.

Die ukrainische Führung beharrt auf dem Halten der inzwischen weitgehend zerstörten Stadt und begründet dies mit den hohen Verlusten der angreifenden Truppen, die so zermürbt würden.

In Russland meldete unterdessen die Grenzregion Brjansk vier Tote infolge von ukrainischem Beschuss. In dem betroffenen Dorf Susemka sei der Notstand ausgerufen worden, schrieb Gouverneur Alexander Bogomas auf Telegram.

Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor mehr als einem Jahr berichten auch grenznahe russische Regionen immer wieder von Angriffen mit Toten und Verletzten. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu denen in der angegriffenen Ukraine. Dort waren etwa erst am vergangenen Freitag in der Stadt Uman mehr als 20 Zivilisten infolge eines russischen Raketenangriffs getötet worden.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/rts

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