Politik

"Offen unfreundlich" Russland kritisiert deutsche Medien

Die gegenseitige Wahrnehmung der Medien war ein wichtiger Punkt bei dem Treffen.

Die gegenseitige Wahrnehmung der Medien war ein wichtiger Punkt bei dem Treffen.

(Foto: dpa)

Der russische Vizeaußenminister äußert sich enttäuscht über die deutschen Berichterstattung. Bei dem Besuch des Staatssekretärs Markus Ederer in Moskau betont Wladimir Titow die negativen Auswirkungen auf die bilateralen Beziehungen.

Russlands Außenministerium hat sich bei einem Besuch von Staatssekretär Markus Ederer in Moskau über eine "offen unfreundliche" Russland-Berichterstattung deutscher Medien beschwert. Vizeaußenminister Wladimir Titow habe die Kritik bei einem Treffen mit Ederer geäußert, teilte das russische Außenamt mit.

Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, dass die gegenseitige Wahrnehmung in den Medien ein Punkt der Tagesordnung gewesen sei. Details dazu wurden nicht genannt.
"Von der russischen Seite wurde die Notwendigkeit einer wirklichen Veränderung der Berichterstattung in Deutschland über Russland betont", hieß es in einer Mitteilung.

Berichte seien offen unfreundlich sowie antirussisch und trügen zur Verschlechterung der bilateralen Beziehungen bei. Konkrete Beispiele wurden nicht genannt. Titow und Ederer sprachen der Mitteilung zufolge auch über die Konflikte in der Ukraine und in Syrien.

Unter anderem sei ein für Anfang Dezember in Hamburg geplanter OSZE-Gipfel besprochen worden, hieß es. Deutschland leitet derzeit den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Quelle: ntv.de, vni/dpa

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