Politik

Munitionslager brennt offenbar Russland meldet 100 Drohnen über eigenem Staatsgebiet

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Im vergangenen Jahr war in der Region Krasnodar eine Ölraffinerie getroffen worden.

Im vergangenen Jahr war in der Region Krasnodar eine Ölraffinerie getroffen worden.

(Foto: Gouverneur von Krasnodar)

Allein über der russischen Grenzregion Brjansk zählt Moskau in der Nacht nach eigenen Angaben mehr als 50 Drohnen. In der Region Krasnodar lösen demnach herabfallende Trümmer ein Feuer aus. Erneut soll ein Munitionslager getroffen worden sein.

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht mehr als 100 ukrainische Drohnen abgewehrt. Es seien "101 ukrainische Drohnen" über russischem Staatsgebiet zerstört und von den zuständigen Luftabwehrsystemen abgefangen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium bei Telegram mit. 53 Drohnen wurden demnach über der Grenzregion Brjansk abgeschossen. 18 Drohnen stürzten über der Region Krasnodar ab, die an die 2014 von Russland annektierte ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim grenzt.

Während es in der Region Brjansk nach Angaben des örtlichen Gouverneurs keine Berichte über Schäden oder Verletzte gab, erklärte der Gouverneur von Krasnodar, Venjamin Kondratjew, herabfallende Trümmer einer Drohne hätten in der Stadt Tichorezk "ein Feuer verursacht, das sich auf explosive Objekte ausbreitete". In sozialen Netzwerken heißt es, ein Munitionslager sei getroffen worden. Bewohner der Stadt wurden laut Kondratjew evakuiert, Verletzte habe es keine gegeben. Für Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, werde eine Notunterkunft eingerichtet.

Die Ukraine hat in ihrem Abwehrkampf gegen den seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Moskauer Angriffskrieg immer wieder Ziele in Russland angegriffen, darunter Munitionslager und Treibstoffdepots, um den militärischen Nachschub zu stoppen. Moskau hatte zuletzt mitgeteilt, dass nahezu täglich ukrainische Drohnen abgeschossen würden.

Vor eineinhalb Wochen hatte die Ukraine Moskau mit Drohnen angegriffen. Nach russischen Angaben wurde dabei eine Frau getötet, weitere Menschen wurden verletzt. An drei Flughäfen der Hauptstadt wurden sechs Stunden lang keine Starts und Landungen mehr zugelassen. Auch in anderen Landesteilen wurden Drohnenangriffe gemeldet, insgesamt mehrere Dutzend.

Quelle: ntv.de, chl/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen