Politik

Rätsel um Todesursache Selbstmord in Guantánamo

In dem US-amerikanischen Gefangenenlager wurde ein Häftling aus dem Jemen tot in seiner Zelle gefunden. Er soll Selbstmord begangen haben.

Abgeriegelt: Bei Informationen aus dem US-Gefangenenlager muss man sich auf die Angaben des Militärs verlassen.

Abgeriegelt: Bei Informationen aus dem US-Gefangenenlager muss man sich auf die Angaben des Militärs verlassen.

(Foto: AP)

Im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba hat ein jemenitischer Häftling nach Angaben des US-Militärs Selbstmord begangen. Wächter hätten den 31-Jährigen bei einem Rundgang am Montag leblos in seiner Zelle entdeckt, berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf die Armee.

Der Jemenit Mohammed Ahmad Abdallah Sali, der seit 2002 inhaftiert gewesen sei, habe sich nicht erhängt, sagte eine Sprecherin der Streitkräfte, nannte aber keine weiteren Details. Eine Autopsie soll die genaue Todesursache klären.

Der Tod des Mannes wäre den Angaben zufolge der fünfte Selbstmord eines Häftlings in dem umstrittenen Lager. Seit der Eröffnung 2002 hätten Dutzende Insassen versucht, sich das Leben zu nehmen. Derzeit sitzen in Guantánamo mehr als 200 Terrorverdächtige ein. US-Präsident Barack Obama will das Lager bis Januar 2010 schließen.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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