Politik

Besuch in Isjum Selenskyj: "Wir bewegen uns nur in eine Richtung - vorwärts"

Wolodymyr Selenskyj sieht dabei zu, wie die ukrainische Nationalflagge in der kürzlich zurückeroberten Stadt Isjum wieder gehisst wird.

Wolodymyr Selenskyj sieht dabei zu, wie die ukrainische Nationalflagge in der kürzlich zurückeroberten Stadt Isjum wieder gehisst wird.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die blau-gelbe Flagge weht wieder: Der ukrainische Präsident Selenskyj hat nur kurz nach der Rückeroberung von Isjum im Osten des Landes den Truppen einen Besuch abgestattet. Dabei kündigte er an, dass die ukrainischen Armeen weiter vorrücken werden.

Kurz nach dem Rückzug russischer Truppen ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in den befreiten Teil der Ostukraine gereist. "Unsere blau-gelbe (Flagge) weht über dem befreiten Isjum", teilte der Staatschef heute in sozialen Netzwerken mit. Selenskyj kündigte dabei ein weiteres Vorrücken der ukrainischen Armee an. "Wir bewegen uns nur in eine Richtung - vorwärts und bis zum Sieg", unterstrich der 44-Jährige.

Fotos zeigten Selenskyj in Isjum im Gebiet Charkiw mit Soldaten der ukrainischen Armee. Der ukrainische Präsident schüttelte Hände und posierte mit Soldaten für Bilder. Das ukrainische Verteidigungsministerium schrieb zum Überraschungsbesuch von Selenskyj: "Die Motoren der russischen Panzer, die zurückgelassen wurden, sind immer noch warm, aber Präsident Selenskyj ist bereits vor Ort, um seine Unterstützung für die Truppen auszudrücken."

Isjum war erst im Laufe der vergangenen Woche im Rahmen einer ukrainischen Gegenoffensive zurückerobert worden. Der wichtige Verkehrsknotenpunkt gilt als Tor zum Industrierevier Donbass und hatte vor dem Krieg über 40.000 Einwohner.

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge bei ihrer Gegenoffensive große Erfolge in der nordöstlichen Region Charkiw sowie an der südlichen Front nahe Cherson am Schwarzen Meer erzielt. Demnach haben ukrainische Truppen seit Anfang September hunderte Dörfer und Städte zurückerobert. Aus Moskau hieß es, die russischen Truppen hätten mit "massiven Angriffen" auf die ukrainischen Gebietsgewinne reagiert und dem ukrainischen Militär dabei Verluste zugefügt. Der ukrainische Vertreter für die östliche Donezk-Region bestätigte russische Angriffe entlang der gesamten Front.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa/AFP

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