Von russischer Armee beschossen Spanische Helferin bei Bachmut getötet
10.09.2023, 14:57 Uhr Artikel anhören
Freiwillige Helfer von Road to Relief sprechen mit Anwohnern in Kupjansk.
(Foto: picture alliance / AA)
Humanitäre Helfer sind auf dem Weg in die Region um Bachmut, als ihr Wagen von einem russischen Geschoss getroffen wird. Der Wagen fängt laut einem Bericht Feuer. Eine junge Spanierin und ein Kanadier werden getötet, ein Deutscher und ein Schwede schwer verletzt in Krankenhäuser transportiert.
In der Ukraine ist nach Angaben der spanischen Regierung eine spanische humanitäre Helferin in der Nähe der Stadt Bachmut durch Beschuss getötet worden. "Ein Fahrzeug ist von einem Geschoss getroffen worden, in dem die spanische Bürgerin unterwegs war, die dort für eine Nichtregierungsorganisation (NGO) arbeitete und humanitäre Hilfe in der Ukraine leistete.
Wir haben eine mündliche Bestätigung, dass sie getötet wurde", sagte Außenminister José Manuel Albares am Rande des G20-Gipfels in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. Man warte noch auf eine "beglaubigte Bestätigung der ukrainischen Behörden.
Die spanische Zeitung "El Mundo" berichtet, bei der getöteten Spanierin handele es sich um die 32-jährige Emma Igual, Leiterin der NGO Road to Relief. In dem von der russischen Armee am Vortag beschossenen Fahrzeug seien zudem ein Kanadier getötet sowie ein Deutscher und ein Schwede schwer verletzt worden, schreibt die Zeitung weiter. Die NGO hat bereits auf ihrem Instagram-Kanal den Tod der beiden Mitarbeiter bestätigt. Laut "El Mundo" hat sich der Wagen nach dem Angriff überschlagen und fing Feuer. Die Verletzten hätten Schrapnellverletzungen und Verbrennungen erlitten und würden in Krankenhäusern behandelt.
Die Gruppe humanitärer Helfer sei auf dem Weg in die Region um die heftig umkämpfte Stadt Bachmut im Osten der Ukraine gewesen, um sich um Zivilisten zu kümmern. Road to Relief ist eine NGO, die seit 2022 in der Ukraine hilft. Sie evakuiert Zivilisten von der Front und leistet humanitäre Hilfe in den am stärksten vom Krieg betroffenen Gebieten.
Quelle: ntv.de, ysc/dpa