Politik

Aufruf bringt 235.000 Dollar Euro Spender unterstützen Ferguson-Schützen

"Wir sind noch nicht fertig" schreiben die Unterstützer unter die mittlerweile beendeten Auktion.

"Wir sind noch nicht fertig" schreiben die Unterstützer unter die mittlerweile beendeten Auktion.

Die tödlichen Schüsse auf Michael Brown erschütterten die USA. Nun gibt es aber auch viel Solidarität mit dem Todesschützen - und zahlreiche Spenden.

Eine Internet-Spendenaktion für den Todesschützen von Ferguson hat innerhalb von nur fünf Tagen rund 235.000 Dollar Euro erbracht. Demnach haben fast 6000 Spender Geld zur Unterstützung des Polizisten Darren Wilson gezahlt, der vor zwei Wochen in der Kleinstadt in Missouri den unbewaffneten schwarzen Teenager Michael Brown erschossen hatte. Die Sammelaktion wird inzwischen von einer Wohltätigkeitsorganisation fortgesetzt, die innerhalb der ersten beiden Tage bereits knapp 50.000 Dollar einbrachte.

Eine von der Staatsanwaltschaft einberufene Jury prüft zurzeit, ob Wilson vor Gericht gestellt werden soll. Diese Prozedur könne bis zu zwei Monate dauern, berichtet der Sender CNN unter Berufung auf einen Rechtsexperten.

Wie es weiter hieß, hat der Polizist nach dem Vorfall mehrere Todesdrohungen erhalten und hält sich an einem unbekannten Ort auf. Er ist vorläufig vom Dienst befreit und bezieht weiter sein Gehalt. Im Falle einer Anklage kämen aber vermutlich hohe Kosten auf ihn zu. Der Vorfall hatte eine Serie gewalttätiger Proteste ausgelöst. Es gibt weiterhin Demonstrationen, die aber seit Tagen friedlich verlaufen. Michael Brown soll am Montag beigesetzt werden.

Die Trauerfeier mit dem Bürgerrechtler Al Sharpton als Hauptredner ist öffentlich. Die Familie des Toten und die Organisatoren rechnen mit großer Anteilnahme.

Quelle: ntv.de, apo/dpa

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