Politik

Fest in Oberhausen geht weiter Staatsanwaltschaft ermittelt nach Kirmes-Unfall

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Wie konnte es zu dem Tod eines 17-jährigen Mitarbeiters des Fahrgeschäfts "Break Dance" auf einer Kirmes in Oberhausen kommen? Noch stehen die Ermittlungen am Anfang, gegen mehrere Personen wird ermittelt. Doch auch ein technischer Defekt könnte das Unglück verursacht haben.

Nach dem tödlichen Unfall bei der Sterkrader Fronleichnamskirmes in Oberhausen ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg unter anderem wegen menschlichen Versagens. Es gebe einen Anfangsverdacht gegen mehrere Beschuldigte, sagte ein Sprecher der Behörde. Allerdings stünden die Ermittlungen noch ganz am Anfang. Neben menschlichem Versagen sei auch ein technischer Fehler möglich, sagte er. All das müssten die Ermittlungen ergeben.

Am Tag nach dem Unglück ist das Fahrgeschäft abgesperrt. Die übrigen Attraktionen sollen jedoch wieder geöffnet werden.

Am Tag nach dem Unglück ist das Fahrgeschäft abgesperrt. Die übrigen Attraktionen sollen jedoch wieder geöffnet werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Das Fahrgeschäft sei abgesperrt. Es werde technisch begutachtet, und zahlreiche Zeugen würden vernommen. Die Ermittlungen laufen wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung.

Am Sonntagabend war der 17-jährige Sohn eines Fahrgeschäftbetreibers an dem Fahrgeschäft "Break Dance" ums Leben gekommen. Der junge Mann habe Fahrchips von Kunden eingesammelt, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Währenddessen soll die bekannte Attraktion der Sterkrader Fronleichnamskirmes angefahren sein, sodass der 17-Jährige vom Drehteller geschleudert wurde und schwere Verletzungen erlitt.

In Abstimmung mit der Polizei und den Schaustellern wurde der Kirmesbetrieb am Sonntagabend vorzeitig beendet - "angesichts der Schwere des Unfalls und aus Mitgefühl gegenüber den Angehörigen des 17-jährigen Verunglückten", wie es von Seiten der Stadt hieß. Schon vor der Entscheidung seien Musik und "störende Beschallung" abgeschaltet worden.

Die Sterkrader Fronleichnamskirmes hatte am 7. Juni begonnen und ist nach Angaben der Stadt das größte und beliebteste Volksfest in Oberhausen. Es soll wie geplant fortgesetzt werden, dies sei der ausdrückliche Wunsch der Familie und der Vertreter der Schaustellerverbände, teilte die Stadt Oberhausen mit. Das geplante Feuerwerk werde aber abgesagt.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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