Politik

Wahlen in Zeiten des Terrors Sarkozy steigt in der Gunst

Sarkozy vor dem Sarg eines getöteten Soldaten.

Sarkozy vor dem Sarg eines getöteten Soldaten.

(Foto: dpa)

Lange Zeit sieht es es nicht gut aus für Nicolas Sarkozy. Die Franzosen sind ihres Präsidenten überdrüssig, die Wahlen im Frühjahr scheinen schon verloren. Doch durch die jüngsten Anschläge wendet sich das Blatt. Sarkozy kann sich als starker Mann präsentieren - und profitiert davon deutlich in der Wählergunst.

Der französische Präsident hat nach den in der Wählergunst zugelegt. In der ersten Umfrage nach dem Angriff auf eine jüdische Schule lag der Staatschef zumindest für den ersten Wahlgang am 22. April in Führung: Danach würde er seinen sozialistischen Herausforderer Francois Hollande mit 30 zu 28 Prozent schlagen. Den entscheidenden zweiten Durchgang am 6. Mai würde Hollande der nun veröffentlichten Umfrage zufolge allerdings unverändert mit einem Vorsprung von acht Prozentpunkten gewinnen.         

Seit den Anschlägen eines mutmaßlichen Islamisten auf die jüdische Schule und hat sich der in Bevölkerung ansonsten unpopuläre Sarkozy als präsentiert, während Hollande beiseitetreten musste. Sarkozys Krisenmanagement könnte Demoskopen zufolge daher wahlentscheidend sein. Allerdings hatte der Staatschef auch in vorangegangenen Umfragen zu seinem sozialistischen Rivalen aufgeschlossen.      

Der mutmaßliche Attentäter war seit Mittwochmorgen von Elitekräften der Polizei umstellt worden. Erst nach mehr als 30 Stunden stürmten Einsatzkräfte die Wohnung des jungen Franzosen algerischer Herkunft und erschossen den Mann.

Quelle: ntv.de, ghö/rts

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