Politik

Zwei vom selben Schlag? Trump lädt philippinischen Präsidenten ein

Hält den amtierenden US-Präsidenten für einen "Hurensohn": Rodrigo Duterte

Hält den amtierenden US-Präsidenten für einen "Hurensohn": Rodrigo Duterte

(Foto: REUTERS)

Weil die derzeitige US-Administration der philippinischen Regierung Menschenrechtsverletzungen vorwirft, beschimpft der Präsident des südostasiatischen Inselstaates Obama als "Hurensohn". Sein Verhältnis zu Trump scheint besser zu sein.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat den philippinischen Staatschef Rodrigo Duterte zu einem Besuch ins Weiße Haus eingeladen. Am Telefon haben sich die beiden "angenehm und lebhaft" unterhalten, wie ein Berater Dutertes am Freitag sagte. Bei dem Gespräch, das nach seinen Angaben etwas mehr als sieben Minuten dauerte, soll es zu der Einladung für das kommende Jahr gekommen sein.

Duterte hatte die USA vor der Präsidentenwahl wiederholt kritisiert und mehrfach angekündigt, sein Land von dem einst engsten Verbündeten "trennen" zu wollen. Erst im Oktober bei seinem Staatsbesuch in Japan hatte er erneut den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem südostasiatischen Inselstaat gefordert.

Die Beziehungen zur Regierung in Washington sind unter anderem wegen Differenzen über Menschenrechte angespannt. So hatte US-Präsident Barack Obama unlängst das erste geplante Treffen mit Duterte abgesagt, nachdem ihn Duterte als "Hurensohn" beschimpft hatte. Die Regierung in Manila äußerte daraufhin ihr Bedauern. Duterte erklärte, er habe auf Berichte über bevorstehende Belehrungen Obamas über außergerichtliche Hinrichtungen in dem südostasiatischen Inselstaat reagiert.

Duterte steht in der Kritik, weil sich die Zahl der im Zusammenhang mit Drogenkriminalität getöteten Menschen seit seiner Amtseinführung im Frühsommer drastisch erhöht hat. Mit China streiten sich die Philippinen bisher über Territorialansprüche im Südchinesischen Meer.   

Quelle: ntv.de, jve/dpa

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