US-Präsident besucht ihn Trumps Bruder schwer krank in Klinik
14.08.2020, 21:03 Uhr
Robert Trump (l.) "erlebt eine schlimme Zeit", sagt sein Bruder, der US-Präsident..
(Foto: AP)
Zusammenhalt wird in der Familie des US-Präsidenten großgeschrieben, auch wenn das Enthüllungsbuch seiner Nichte wohl eine Ausnahme darstellt. Donald Trumps Bruder zeichnet sich dagegen als loyaler Unterstützer aus - eine schwere Erkrankung hält ihn zurzeit davon ab.
Der jüngere Bruder von US-Präsident Donald Trump, Robert, liegt im Krankenhaus. Trump besuchte seinen Bruder am Freitag in einer New Yorker Klinik, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Medienberichten zufolge ist der 1948 geborene Robert Trump schwer erkrankt, ohne dass zunächst Details bekannt wurden.
Trumps Besuch im New-York-Presbytarian-Krankenhaus in Manhattan dauerte etwa eine Dreiviertelstunde. Bei seiner Ankunft trug der US-Präsident eine Maske. Weder Trump noch das Weiße Haus verrieten, woran Robert Trump leidet. Sein Bruder mache gerade eine "schwere Zeit" durch, sagte Trump nur.
"Ich habe einen wunderbaren Bruder. Wir haben seit langer Zeit eine großartige Beziehung, vom ersten Tag an", sagte Trump Reportern im Weißen Haus. "Und er ist jetzt gerade im Krankenhaus, und hoffentlich geht es ihm gut, aber er ist ziemlich ... er erlebt eine schlimme Zeit", hatte der Präsident zuvor gesagt. Schon im Juni war Robert Trump mehr als eine Woche lang auf der Intensivstation des Mount-Sinai-Krankenhauses in New York stationär behandelt worden.
"So stolz auf meinen wunderbaren Bruder"
Trumps jüngerer Bruder ist zwar viel weniger bekannt als der Präsident, war aber lange Zeit ein wichtiger Teil des Immobilienimperiums der Familie. Zuletzt sorgte er für Schlagzeilen, als er gerichtlich ein Erscheinen des Enthüllungsbuches seiner Nichte Mary Trump verhindern wollte. Er unterlag.
Robert Trump sagte zum Zeitpunkt der Klage Anfang des Jahres, er sei "zutiefst enttäuscht" über die Entscheidung seiner Nichte, ein solches Buch zu schreiben, und er und die "ganze Familie" seien "so stolz auf meinen wunderbaren Bruder, den Präsidenten".
"Zu viel und nie genug: Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf" kam Mitte Juli in den USA in den Handel und liegt inzwischen auch in einer deutschen Übersetzung vor. Die Psychologin Mary Trump geht in dem Buch ausgiebig auf die komplizierte Familiengeschichte der Trumps ein und beschreibt den Präsidenten als verlogenen und kaltherzigen Narzissten.
Quelle: ntv.de, mba/AFP