US-Wahl 2024

Zu früh für eine Entscheidung Der Blick geht auf die Swing States - zieht Trump davon?

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
30 Wahlleute in Florida und 40 in Texas sicherte sich Donald Trump unter anderem bisher.

30 Wahlleute in Florida und 40 in Texas sicherte sich Donald Trump unter anderem bisher.

(Foto: Evan Vucci/AP/dpa)

Beim Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris trudeln nach und nach immer mehr Ergebnisse ein. In Staaten wie Florida, Texas, und Vermont gewinnen laut amerikanischen Sendern jeweils die klaren Umfrage-Favoriten. In den Swing States sehen manche Beobachter Trump vorne - und den ersten gewinnt er.

Inzwischen ist ein guter Teil der Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl bekannt gegeben worden. Mit North Carolina ging der erste Swing State an den Republikaner Donald Trump. Wie erwartet setzten sich Harris und Trump darüber hinaus nach Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen in mehreren Bundesstaaten durch, in denen ihr Sieg als sicher galt. Dazu gehören unter anderem Florida, Texas und South Carolina für Trump und New York, Massachusetts und Illinois für Harris. Trump kommt damit bisher auf 227 Stimmen von Wahlleuten und Harris auf gut 153.

In vielen der entscheidenden Swing States gibt es erwartungsgemäß weiter ein knappes Rennen - manche Beobachter sehen jedoch einen Trend zu Trump. In Georgia liegt der Republikaner nach jeweils über 80 Prozent ausgezählter Stimmen vorne. Die Website "Decision Desk HQ" hat Trumps Sieg für den Staat bereits prognostiziert, andere US-Medien sehen in Georgia jedoch noch Chancen für Harris. Ein Modell der "New York Times" errechnet eine 87-prozentige Chance auf einen Trump-Sieg bei der Wahl.

Sollte Harris Georgia zusätzlich zu North Carolina verlieren, würde das ihren Weg zum Gewinn der Wahl deutlich erschweren. Dann müsste sie wahrscheinlich Pennsylvania, Michigan und Wisconsin gewinnen, in allen drei Staaten liegt derzeit Trump vorn. In Pennsylvania hatte Joe Biden 2020 auch eine Aufholjagd gestartet. Vergleicht man einzelne, bereits ausgezählte Distrikte jedoch, schneidet Harris oft schlechter ab, als Biden es 2020 tat. Eine klare Prognose ist angesichts der noch ausstehenden Stimmen jedoch noch nicht möglich.

*Datenschutz

Florida und Texas sind für einen guten Teil von Trumps bisherigen Stimmen verantwortlich. Florida liegt in der Rangliste der bevölkerungsreichsten Bundesstaaten an dritter Stelle, Texas auf Platz zwei - daher die vielen Wahlleute. 2020 hatte Trump in Florida mit einem knappen Vorsprung von gut drei Prozentpunkten gegen den Demokraten Joe Biden gewonnen. 2016 war Trumps Vorsprung dort noch knapper gewesen. Nun setzte er sich in dem politisch gewichtigen Staat wieder durch. Der Republikaner hat in Florida seinen Hauptwohnsitz und verbringt viel Zeit in seinem dortigen Anwesen Mar-a-Lago. Auch in Texas gewann Trump - und holte dort sogar 40 Wahlleutestimmen.

Harris sicherte sich bisher unter anderem New York, Vermont, Washington D.C., Massachusetts, Illinois, Delaware und Maryland. Sie steht damit bei 145 Stimmen. Gewonnen hat sie auch den bevölkerungsreichsten Staat der USA, Kalifornien. Hier gibt es 54 Stimmen.

Für einen Sieg benötigt ein Kandidat die Mehrheit der 538 Wahlleute - also mindestens 270. Ein Großteil der US-Bundesstaaten lässt sich bereits im Vorfeld einem der beiden großen Lager zuordnen. In Bundesstaaten wie Florida, Virginia, Texas oder Iowa wirkt das Rennen enger, mit Tendenz zu Trump oder Harris. Lediglich in den sieben sogenannten Battleground States scheint der Wahlausgang bisher noch vollkommen offen. In allen diesen Staaten schlossen nun auch die Wahllokale. Der wichtigste Swing State ist Pennsylvania, mit 19 Wahlleuten.

Quelle: ntv.de, toh/dpa/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen