US-Wahl 2024

In privaten Gesprächsrunden Trump soll Harris intern als "Schlampe" bezeichnet haben

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Trump hat sich in der Vergangenheit immer wieder abfällig über Frauen und seine politischen Gegner geäußert.

Trump hat sich in der Vergangenheit immer wieder abfällig über Frauen und seine politischen Gegner geäußert.

(Foto: AP)

Donald Trump teilt verbal oft gegen seine politischen Gegner aus. Einem Medienbericht zufolge soll der Republikaner nun in privaten Unterhaltungen Vizepräsidentin Kamala Harris mit einem Schimpfwort betitelt haben. Trumps Wahlkampfteam dementiert.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat laut einem Zeitungsbericht in mindestens zwei privaten Gesprächen die Vizepräsidentin Kamala Harris mit einer häufig gegen Frauen gerichteten Beleidigung bezeichnet. Trumps Wahlkampfteam dementierte den Bericht der "New York Times".

Die Zeitung zitierte zwei Personen, die bei verschiedenen Gelegenheiten hörten, wie Trump Harris mit dem abfälligen Wort "Schlampe" ("Bitch") bezeichnete. Beide wollten anonym bleiben. Der Sprecher des Trump-Teams, Steven Cheung, sagte dazu: "Das ist keine Sprache, die Präsident Trump verwendet hat, um Kamala zu beschreiben, und es ist auch nicht die Art und Weise, wie die Kampagne sie charakterisieren würde."

Der Republikaner Trump hat sich in der Vergangenheit immer wieder abfällig über Frauen und seine politischen Gegner geäußert. Er bezeichnete Harris, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, und andere Frauen, darunter die demokratische Kandidatin von 2016, Hillary Clinton, als widerlich. In einer Audioaufnahme der Sendung "Access Hollywood" prahlte er damit, Frauen an die Genitalien zu fassen.

Eine seiner Konkurrentinnen um die republikanische Nominierung im Jahr 2016, Carly Fiorina, nannte er während einer Wahlkampfdebatte "Pferdegesicht". Trump sagte zudem, dass die Schriftstellerin E. Jean Carroll, die ihn der Vergewaltigung beschuldigte, eine Verrückte sei, die eine falsche Geschichte erfunden habe, um ihre Memoiren zu verkaufen. Ein New Yorker Geschworenengericht verurteilte Trump in einem von Carroll angestrengten Zivilverfahren wegen sexuellen Missbrauchs, aber nicht wegen Vergewaltigung.

Auch Männern gegenüber wurde Trump ausfallend. So bezeichnete er seinen ehemaligen Rivalen, den Senator Marco Rubio aus Florida, als "Kleinen Marco" ("Little Marco"), Senator Ted Cruz aus Texas als "Lügenden Ted" ("Lyin' Ted"), den ehemaligen Gouverneur Jeb Bush aus Florida als "Wenig-Energie-Jeb" ("Low-Energy-Jeb") und den US-Präsidenten Joe Biden als "schläfrigen Joe" (Sleepy Joe).

Quelle: ntv.de, jpe/AP

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