AfD gewinnt in Bayern dazu Umfrage sieht Union in Hessen weiter vorn
29.09.2023, 03:21 Uhr Artikel anhören
67 Prozent der Befragten in Hessen lehnen eine schwarz-rote Koalition ab.
(Foto: IMAGO/Jan Huebner)
Bei der Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober kann sich die CDU die größten Chancen ausrechnen. Bei der aktuellen Sonntagsfrage kommt sie auf 31 Prozent, Nancy Faesers SPD büßt Punkte ein. In Bayern hält die Mehrheit der Befragten Söders CSU die Stange, die Freien Wähler verlieren leicht.
Die CDU liegt eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Hessen einer Umfrage zufolge weiterhin vorn. Laut einer repräsentativen Erhebung von infratest dimap im Auftrag der ARD kämen die Christdemokraten auf 31 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgten demnach die Grünen mit 17 Prozent. Beide Parteien erhielten damit bei der sogennanten Sonntagsfrage ein unverändertes Ergebnis im Vergleich zu einer Umfrage Anfang September.
Die SPD, die mit Innenministerin Nancy Faeser als Spitzenkandidatin ins Rennen geht, verlor im Vergleich zwei Prozentpunkte und sackte auf 16 Prozent ab. Die AfD schnitt mit 15 Prozent ebenfalls zwei Prozentpunkte schlechter ab. Die FDP kann sich der Umfrage zufolge mit aktuell 6 Prozent (plus 1) Hoffnungen auf einen Wiedereinzug ins Wiesbadener Parlament machen. Die Linke bliebe mit vier Prozent (plus 1) hingegen derzeit unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde und wäre nach 15 Jahren nicht mehr vertreten. Die Freien Wähler würden ebenfalls auf 4 Prozent (plus 1) kommen.
Derzeit wird das Land von einer Koalition aus CDU und Grünen regiert. Nach der Wahlumfrage wäre sowohl eine Fortführung der derzeitigen Koalition als auch eine Koalition zwischen CDU und SPD möglich. Eine Neuauflage von Schwarz-Grün fände demnach aktuell mit 31 Prozent im Vergleich die meisten Befürworter, wird aber von einer Mehrheit (63 Prozent) kritisch gesehen. Zu Schwarz-Rot äußerte sich jeder Vierte positiv. 67 Prozent fänden diese Koalition weniger gut beziehungsweise schlecht.
Grüne bleiben in Bayern konstant
In Bayern, wo am übernächsten Sonntag ebenfalls ein neuer Landtag gewählt wird, hat die jüngste Umfrage die bisherige Stimmungslage in der politischen Landschaft weitgehend bestätigt. Auf die Sonntagsfrage antworteten 36 Prozent der Befragten mit CSU. Damit konnte sich die Partei von Ministerpräsident Markus Söder im Vergleich zum letzten BayernTrend Anfang September nicht verbessern und liegt knapp unter ihrem Ergebnis der Landtagswahl von 2018 (37,2 Prozent).
Die als Juniorpartner in der Koalition mitregierenden Freien Wähler von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kommen der Befragung zufolge auf 16 Prozent. Sie mussten damit im Vergleich zum jüngsten BayernTrend einen Punkt abgeben, liegen aber klar über dem Ergebnis von 2018 (11,6 Prozent).
Die Freien Wähler liefern sich mit Grünen und AfD einen Dreikampf um Platz zwei in Bayern. Die Grünen kommen der ARD-Vorwahlbefragung zufolge auf 15 Prozent und bleiben damit im Vergleich zu Anfang September konstant. Im Vergleich zur Landtagswahl 2018 würden sie mit diesem Ergebnis 2,6 Punkte einbüßen. Die AfD käme auf 14 Prozent, um einen Punkt besser als Anfang September und deutlich besser als 2018 (10,2 Prozent). Die SPD bleibt konstant bei 9 Prozent, ganz leicht schwächer als 2018 (9,7). Die FDP wäre mit nur noch 4 Prozent nicht mehr im Landtag vertreten. Allerdings machten die Freidemokraten in den vergangenen Wochen einen Punkt gut und liegen damit nur noch knapp hinter ihrem Ergebnis von 2018.
Mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder zeigten sich 51 Prozent der Befragten zufrieden. 51 Prozent halten eine Fortsetzung der bisherigen Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern für die beste Option.
Quelle: ntv.de, ino/dpa