Gedenkmünze für Trump und Kim Weißes Haus macht Kasse mit Gipfel-Absage
25.05.2018, 11:59 Uhr
Ein Meisterwerk, die Gedenkmünze zum Gipfeltreffen - und nun auch noch ein Schnäppchen.
(Foto: imago/UPI Photo)
Trump-Tassen, Trump-Mützen, Trump-Bilder: Der Souvenirshop des Weißen Hauses macht alles rund um den US-Präsidenten zu Geld. Verkauft werden sogar Gedenkmünzen zu Ereignissen, die gar nicht stattgefunden haben, wie das Treffen mit Kim Jong Un.
US-Präsident Donald Trump hat zwar das Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un abgesagt, aber die Gedenkmünze kann im Souvenir-Shop des Weißen Hauses trotzdem bestellt werden. Am heutigen Freitag ist sie sogar der "Deal of the Day", als Tagesschnäppchen, von 24,95 auf 19,95 Dollar herabgesetzt.
Auf ihrer Internetseite kündigte die Geschenkboutique an, dass die Münze auf jeden Fall geprägt werde - egal, ob das Spitzentreffen stattfinde oder nicht. Der Laden bot zugleich an, das Geld für die Münze im Fall des Nichtzustandekommens des Gipfels zurückzuerstatten.
Doch die meisten Käufer wollten dieses Zeugnis politischer Geschichte unabhängig von deren Ausgang, hieß es weiter. Die Münze soll drei Politiker zeigen: Trump, Kim und den südkoreanischen Staatschef Moon Jae In. Es handelt sich nicht um die von der Kommunikationsagentur des Weißen Hauses ausgegebene Münze, welche die einander zugewandten Profile von Trump und Kim vor den Flaggen beider Länder zeigt.
Nur der Anfang einer Münzsammlung?
Im Internet machten sich viele über die Gedenkmünze lustig. User posteten Bilder von Abwandlungen zu anderen Trump-Ereignissen, die nicht stattgefunden haben, wie die Abschaffung von Obamacare oder die mexikanische Finanzierung der Grenzmauer.
Trump hatte das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Kim am Donnerstag abgesagt und stattdessen eine Fortsetzung seiner Politik des "maximalen Drucks" und der Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang angekündigt. International wurde die Absage mit Bedauern und Sorge aufgenommen. Nordkorea erklärte, auch nach der Absage durch die USA weiterhin zu Gesprächen bereit zu sein.
Quelle: ntv.de, mba/AFP