Säbelrasseln in Nordkorea: Anlässlich des Kongresses der regierenden Arbeiterpartei präsentiert das nordkoreanische Militär in der Hauptstadt Pjöngjang eine neue ballistische Rakete. Experten werten die Vorführung als Signal an den zukünftigen US-Präsidenten.
Zum Abschluss des achttägigen Parteikongresses in Pjöngjang fährt Kim Jong Un noch einmal die schweren verbalen Geschütze auf. Sein Land müsse um jeden Preis die Militärkapazitäten ausbauen, sagt der Machthaber Nordkoreas. Mit neuen Waffen soll vor allem der "Hauptfeind" ins Visier genommen werden.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un ist um einen Titel reicher. Auf dem Generalkongress der regierenden Arbeiterpartei lässt er sich zum Generalsekretär küren. Es ist vor allem ein symbolischer Akt, der aber Kims Macht festigen soll.
Donald Trump hatte sich in seiner Amtszeit - zumindest zeitweise - um ein besseres Verhältnis zu Nordkorea bemüht. Vergeblich: Kurz vor dem Machtwechsel in Washington macht Kim Jong Un wieder Stimmung gegen den Erzfeind USA. Das Atomprogramm soll weitergehen.
Zum Jahreswechsel dankte Kim Jong Un seinen Untertanen bereits für ihre Unterstützung in "schwierigen Zeiten". Nun räumt Nordkoreas Diktator Fehler bei der Umsetzung des bestehenden Fünf-Jahres-Plans ein. Experten rechnen damit, dass das Regime einen neuen Wirtschaftsplan verabschieden wird.
Wie sich die wirtschaftliche Situation in Nordkorea wirklich darstellt, weiß niemand. Kim Jong Un gibt in einem Brief an die Bevölkerung des abgeschotteten Landes immerhin so viel preis: Es sind "schwierige Zeiten". Deshalb drückt der Machthaber seinen Dank aus.
Nordkoreas Regime unternimmt einen neuen Versuch, Touristen aus Südkorea ins Land zu locken: Ein eigens dafür errichteter Komplex am Diamantgebirge ist Machthaber Kim dafür aber nicht mehr gut genug. Schon bald soll es eine Anlage werden, die "die ganze Welt neidisch macht".
Wegen der Corona-Pandemie macht Nordkorea die Grenzen auch für Waren aus China weitgehend dicht. Die Wirtschaftskrise in dem Land verschärft sich - und das Regime greift zu drastischen Maßnahmen. Von Jan Gänger
Sicher ist sicher: Nordkoreas Machthaber Kim lässt sich und seinem engeren Machtzirkel Corona-Impfstoffdosen aus China verabreichen. Dabei ist das streng abgeschottete Land offiziell gar nicht von der Pandemie betroffen. An dieser Darstellung gibt es allerdings arge Zweifel.
Zum 75. Gründungstag der Arbeiterpartei marschieren in Nordkorea Tausende Soldaten bei einer Militärparade. Machthaber Kim Jong Un dankt in seiner Rede den Soldaten für den Einsatz gegen das Coronavirus - und räumt gegenüber seinen Landsleuten Versäumnisse ein.
Es gibt noch viele Ziele, die Nordkorea in diesem Jahr erreichen will. Deswegen gibt Pjöngjang die Direktive heraus, dass das Volk sich nicht "auf unseren Lorbeeren ausruhen" dürfe. Machthaber Kim mobilisiert die Massen. Die Wirtschaft des abgeschotteten Landes kriselt merklich.
Die Entschuldigung von Kim Jong Un folgte prompt, nun scheinen eine Woche später auch die Hintergründe der Tötung eines Südkoreaners klar: Laut Geheimdienstinformationen aus dem Süden wollte der Fischereibeamte in den Norden überlaufen - mutmaßlich aus finanziellen Motiven.
Wenn man an Diktatoren denkt, fallen häufig die gleichen Namen: Kim Jong Un in Nordkorea, Baschar al-Assad in Syrien, Alexander Lukaschenko in Belarus. Doch die Liste der autoritär regierten Staaten ist länger. Auf der Welt - und sogar in Europa. Von Kevin Schulte
Nur ganz wenige Nordkoreaner haben einen Internetzugang. Eine von ihnen ist eine junge Frau, die seit einigen Monaten auf Youtube seltene Einblicke in den nordkoreanischen Alltag gewährt - PR und Eigenwerbung für das Regime inklusive. Von Christian Herrmann