Politik

100 Bergleute eingeschlossen Zehntausende Ukrainer nach massiven Angriffen ohne Strom

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11 von 24 Drohnen iranischer Bauart wurden nach ukrainischen Angaben abgewehrt.

11 von 24 Drohnen iranischer Bauart wurden nach ukrainischen Angaben abgewehrt.

(Foto: IMAGO/Pacific Press Agency)

Russland greift mit zahlreichen Drohnen ukrainische Infrastruktur an. In Selenskyjs Heimatstadt trifft es offenbar ein Umspannwerk. In der Region Charkiw werden nach ukrainischen Angaben 64 Orte von der Stromversorgung abgeschnitten, andernorts rund 100 Bergleute unter Tage eingeschlossen.

Massive russische Drohnenangriffe auf die ukrainische Infrastruktur haben nach Behördenangaben zu Stromausfällen bei Zehntausenden Kunden geführt. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe startete Moskau insgesamt 24 Drohnen iranischer Bauart in Richtung Ukraine, von denen elf abgewehrt werden konnten. Durch den Angriff wurde laut dem nationalen Energieversorger Ukrenergo ein Umspannwerk in der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih beschädigt, der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Der Beschuss habe zu einem Stromausfall "für mehr als 40.000 Kunden" geführt, teilte der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, über Onlinenetzwerke mit. Zwei Bergwerke seien ohne Strom. Rund 100 unter Tage eingeschlossene Bergleute konnten demnach unverletzt befreit werden. Auch in der nordöstlichen Region Charkiw waren örtlichen Behörden zufolge rund 64 Städte und Ortschaften infolge russischer Drohnenangriffe ohne Strom.

Die Ukraine ist fast in jeder Nacht russischen Luftangriffen ausgesetzt, bei denen teilweise Dutzende Raketen und Drohnen auf Stadtzentren abgefeuert werden. Als Reaktion feuert Kiew seit Monaten auch Drohnen und Raketen auf russisches Gebiet ab. Besonders im Visier ist dabei die Grenzregion Belgorod.

Quelle: ntv.de, chl/AFP

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