Hamburg & Schleswig-HolsteinNach Tod auf Jahrmarkt - neuer Sicherheitsdienst engagiert

Nach dem tödlichen Streit auf dem Jahrmarkt zieht die Föhr Tourismus GmbH Konsequenzen. Eine erste sichtbare Maßnahme greift schon bei der Silvesterparty.
Wyk auf Föhr (dpa/lno) - Nach dem tödlichen Zwischenfall auf dem Jahrmarkt in Wyk auf Föhr im Oktober hat die Föhr Tourismus GmbH (FTG) für die bevorstehende Open-Air-Silvesterparty einen neuen Sicherheitsdienst engagiert. "Der tragische Vorfall auf dem Jahrmarkt hat uns tief betroffen gemacht", sagte FTG-Geschäftsführer Jochen Gemeinhardt. Daher seien unter anderem vorsorglich alle Sicherheitskonzepte für sämtliche Eigenveranstaltungen noch einmal detailliert überprüft und gezielt optimiert worden.
Die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst vom Festland bei der Silvesterparty ist demnach die erste nach außen sichtbare Maßnahme. Bereits wenige Tage nach dem Vorfall auf dem Jahrmarkt hat die FTG eigenen Angaben zufolge Kontakt zu diversen Sicherheitsdiensten aufgenommen, Gespräche geführt und Angebote eingeholt. "Unabhängig von den weiterhin laufenden Ermittlungen zum Vorfall auf dem Jahrmarkt haben wir uns bewusst für einen neuen, externen Sicherheitsdienst vom Festland entschieden", sagte Gemeinhardt.
Ermittlungen dauern an
Im Oktober soll es auf dem Jahrmarkt in Wyk zu einer gewaltsamen, körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 35-Jährigen und drei Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes gekommen sein. In der Folge starb der 35-Jährige. Die Ermittlungen dauerten an, sagte ein Sprecher der Flensburger Staatsanwaltschaft. Die Todesursache steht demnach noch nicht fest, es wurden diverse Zusatzgutachten in Auftrag gegeben. Nach wie vor wird gegen die drei Männer wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.