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Hamburg & Schleswig-Holstein"Noch in Vorbereitungsphase": Walter hadert mit Remis

06.08.2023, 16:48 Uhr
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(Foto: Uli Deck/dpa)

Der HSV verpasst wegen eines späten Gegentreffers den zweiten Saisonsieg. Für die Hanseaten bleibt noch viel Luft nach oben. Trainer Tim Walter hat eine Erklärung für den wenig überzeugenden Auftritt.

Karlsruhe (dpa/lno) - Trainer Tim Walter hat den verpassten Sprung des Hamburger SV an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga auch mit dem frühen Zeitpunkt in der Saison erklärt. "Wir sind immer noch ein Stück weit in der Vorbereitungsphase", sagte der 47-Jährige nach dem 2:2 (0:1) beim Karlsruher SC am Sonntag dem TV-Sender Sky. "Das haben wir heute nicht gut gemacht", fügte er hinzu. "Das war einfach kein gutes Spiel", sagte auch Torschütze Robert Glatzel.

Der HSV verpasste den zweiten Saisonsieg durch ein Gegentor in der Nachspielzeit und liegt in der Tabelle nun auf Rang drei. Nach dem Geschmack von Walter ließen die Hamburger viel zu fahrig den möglichen dritten Treffer aus. "Wir haben so viele Konterchancen gehabt, die muss dann Jean-Luc (Dompé) einfach fertig machen", sagte der Coach. "Wenn er ihn einfach ins Eck schiebt, dann ist es das 3:1, alle feiern ihn und wir fahren nach Hause, haben drei Punkte." Stattdessen gab es noch den späten Dämpfer.

Fabian Schleusener hatte die Gastgeber vor 33.000 Zuschauern in der 14. Minute in Führung gebracht. László Bénes (61.) und Robert Glatzel (65.) drehten die Partie zugunsten des HSV, dann sorgte Joker Budu Siwsiwadse noch für den Karlsruher Ausgleich (90.+5).

HSV-Coach Walter wechselte im Vergleich zum spektakulären 5:3 gegen den FC Schalke 04 in der Vorwoche nur auf einer Position. Neuzugang Dennis Hadzikadunic spielte für den Ex-Karlsruher Stephan Ambrosius. Der Abwehrmann kam allerdings in der zweiten Hälfte (55.) für Guilherme Ramos, dem nach einer frühen Gelben Karte der Platzverweis drohte.

Die Karlsruher begannen stark und belohnten sich mit dem frühen 1:0 durch Schleusener, der völlig frei im Strafraum auftauchte und den Ball zentral im Tor versenkte. Die Hamburger kamen erst Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel, zunächst aber nicht zu zwingenden Chancen. Nachdem Tim Rossmann das 2:0 für die Badener verpasst hatte (34.), scheiterte HSV-Torjäger Glatzel aus spitzem Winkel an Karlsruhes Torwart Patrick Drewes.

Nach dem Seitenwechsel kam der HSV besser in den Tritt. Zunächst verwandelte Bénes einen sehenswerten Freistoß. Kurz später brachte der Mittelfeldspieler den Ball flach und scharf in den Sechzehner, Glatzel hielt den Fuß rein - und traf zum 1:2. Der KSC drängte noch mal auf den Ausgleich - und schaffte ihn durch den eingewechselten Stürmer Siwsiwadse auf den allerletzten Drücker. "Das ist einfach bitter und unfassbar, dass wir das noch in letzter Sekunde herschenken", sagte Hamburgs Glatzel.

Quelle: dpa

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