Hamburg & Schleswig-HolsteinSSW fordert Tierschutzstrategie für Schleswig-Holstein

Wenn es um das Wohl von Tieren geht, wird aus Sicht des Südschleswigschen Wählerverbands vor allem über Nutztiere gesprochen. Er will nun den Schutz aller Tiere stärken.
Kiel (dpa/lno) - Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) hat eine Tierschutzstrategie für Schleswig-Holstein gefordert. "Wenn wir über Tierwohl sprechen, geht es überwiegend um den Bereich der Nutztierhaltung", sagte Michael Schunck im Landtag in Kiel. "Tierschutz ist weitreichender und daher wollen wir eine landesweite Strategie für den Tierschutz."
Der vom SSW eingebrachte Antrag fordert eine Strategie, die unter anderem Folgendes umfasst: klare, messbare und ehrgeizige Tierschutzziele für Nutztiere, Heimtiere und Wildtiere sowie einen konkreten Aktionsplan für deren Umsetzung. Zudem soll die Förderung von Stallumbauten im Land ausgeweitet werden, um Landwirten mehr Planungssicherheit zu geben und ihre Investitionsbereitschaft zu steigern.
Das Veterinärwesen soll gestärkt und die Kontrollen, vor allem in der Nutztierhaltung, sollen intensiviert werden. Tierheime im Land benötigten ebenso ausreichende finanzielle Unterstützung, und Maßnahmen gegen den illegalen Welpenhandel müssten entwickelt werden.
"Wir wissen, dass es in weiten Teilen des Tierschutzes immer noch hapert, obwohl wir entsprechende Gesetze und Verordnungen zum Tierschutz haben", betonte Schunck.