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Hamburg & Schleswig-Holstein Tödliche Schüsse in Villa: Verteidiger fordert Freispruch

Der 57 Jahre alte Angeklagte sitzt an seinem Platz in einem Gerichtssaal im Landgericht.

(Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild)

Lübeck (dpa/lno) - Im erneuten Prozess um die tödlichen Schüsse in einer Lübecker Villa hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch erneut sieben Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Verteidiger Patrique Noetzeldagegen plädierte am Mittwoch im Landgericht Lübeck auf Freispruch. Bei der Tat habe es sich aus Sicht des Angeklagten um Notwehr gehandelt, sagte Noetzel. Der Angeklagte, ein ehemaliger Schießausbilder der Bundeswehr, steht seit Ende 2022 erneut wegen Totschlags vor Gericht.

Der Mann hatte Ende Dezember 2020 in seinem Haus in Lübeck einen flüchtenden Einbrecher erschossen. Deshalb war er vom Landgericht Lübeck im Jahr 2021 zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Dieses Urteil hatte der Bundesgerichtshof (BGH) im Mai 2022 auf Antrag seines Verteidigers wegen Rechtsfehlern aufgehoben und an eine andere Kammer des Landgerichts zur erneuten Verhandlung zurück verwiesen. Ein Urteil soll am Nachmittag verkündet werden.

Quelle: dpa

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