Hamburg & Schleswig-HolsteinWetterbilanz 2019: Schleswig-Holstein kühlstes Bundesland

Offenbach/Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holstein ist im Sommer 2019 das kühlste Bundesland gewesen. Außerdem war es dort vergleichsweise nass und sonnenscheinarm, wie der Deutsche Wetterdienst am Freitag in Offenbach in einer ersten Sommerbilanz für den Zeitraum von Juni bis August mitteilte. Dennoch war der Sommer im Norden deutlich wärmer als im vieljährigen Mittel.
Danach lag die Durchschnittstemperatur im nördlichsten Bundesland mit 17,9 Grad Celsius 2,1 Grad über dem vieljährigen Mittel. Bundesweit lag die Durchschnittstemperatur mit 19,2 Grad Celsius um 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.
Mit knapp 195 Litern Regen pro Quadratmeter blieb Schleswig-Holstein unter dem Regensoll von 222 Litern. Bundesweit fiel jedoch nach Angaben des DWD von Juni bis August nur 175 Liter Regen statt 239 Liter Regen je Quadratmeter.
Mit 660 Sonnenstunden war Schleswig-Holstein zudem ein relativ sonnenscheinarmes Bundesland. Einige Orte kamen laut DWD sogar nur auf 600 Sonnenstunden. Bundesweit waren es dagegen rund 755 Stunden. Mit bis zu 900 Stunden war die Küste rund um die Ferieninsel Rügen das sonnenscheinreichste Gebiet Deutschlands.