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HessenLebensgefährliche Messerattacke: Acht Jahre Haft gefordert

28.02.2023, 16:27 Uhr
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(Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild)

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen eines lebensgefährlichen Messerangriffs vor einer Shisha-Bar im Frankfurter Gallusviertel soll der mutmaßliche Täter (34) wegen versuchten Totschlags acht Jahre ins Gefängnis. Für die drei Mitangeklagten, die zuvor an einer Schlägerei beteiligt gewesen sein sollen, beantragte die Staatsanwaltschaft am Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt Bewährungsstrafen wegen Körperverletzung.

Die vier zwischen 23 und 34 Jahre alten Männer waren im Oktober 2021 vor dem Lokal mit zwei anderen Männern in Streit geraten wegen zweier Frauen, die zuvor offenbar die Partner gewechselt hatten. Zunächst kam es zu einer Schlägerei, in deren Verlauf der 34-Jährige laut Anklage plötzlich ein Messer zog und es einem der Kontrahenten vier Mal in den Rücken stieß. Das Opfer musste notoperiert werden.

Die Staatsanwaltschaft ging in ihrem Schlussvortrag von einem bedingten Tötungsvorsatz aus. Wer in den Oberkörper des Gegners steche, nehme dessen möglichen Tod zumindest billigend in Kauf, hieß es. Nach dem Schlussvortrag der Verteidiger Mitte März soll das Urteil der Schwurgerichtskammer verkündet werden.

Quelle: dpa

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