Hessen Tötungsdelikt in Marburg – Motiv weiter unklar
27.10.2025, 03:02 Uhr
Was steckt hinter dem Tötungsdelikt in Marburg? Auch zwei Monate nach der Festnahme eines Verdächtigen bleibt das Motiv unklar – der Mann schweigt zu den Vorwürfen.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Auch gut zwei Monate nach dem Tötungsdelikt im Marburger Stadtteil Moischt sind die Hintergründe und das Motiv weiter unklar. Der in Untersuchungshaft sitzende 33 Jahre alte Beschuldigte habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Marburg auf Anfrage. Die Ermittlungen, unter anderem auch dazu, in welchem Verhältnis der Beschuldigte zu dem Toten stand, dauerten noch immer an, weitere Auskünfte könnten nicht gegeben werden.
Am frühen Morgen des 13. August war ein 76-jähriger Mann in seinem Haus im Marburger Stadtteil Moischt getötet worden. Der Täter war geflüchtet. Vor der Tat soll es an jenem Morgen in dem Haus zwischen den beiden Männern aus bislang unbekannten Gründen zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, an deren Folgen der Bewohner starb.
Opfer erlitt schweres Schädelhirntrauma
Im Zuge einer Obduktion des Opfers wurde festgestellt, dass der 76-Jährige infolge eines schweren Schädelhirntraumas starb. Ursächlich dafür seien mutmaßlich erhebliche Tritte gegen den Kopf gewesen, hatten die Ermittler bekanntgegeben. Zur Aufklärung des Falls war eine Sonderkommission gebildet worden.
Der 33-Jährige stammt aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und gilt als dringend tatverdächtig. Der Deutsche war am 22. August festgenommen und daraufhin in Untersuchungshaft genommen worden.
Quelle: dpa